Familie Dr. Pöhlau wird mit dem „Förderpreis 2025
Das Bamberger Sandgebiet kann nicht nur eine lange Tradition vorweisen, sondern ist jedes Jahr auch der Mittelpunkt für eines der beliebtesten Volksfeste in Oberfranken. Die Sandkirchweih, oder auch Sandkerwa genannt, spielt sich, wie der Name verrät, rund um das Sandgebiet der historischen Bamberger Altstadt ab, welche 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Anlass des alljährlichen Festes ist die Weihe der St. Elisabeth-Kirche, welche auf den 24. August 1354 zurückgeht. Erstmals wurde die Sandkirchweih als solche 1951 gefeiert, initiiert durch den Bürgerverein in Bamberg. Schon damals erfreute sich die Sandkirchweih einer großen Beliebtheit und das heutige Festgebiet erstreckt sich rings um die Regnitz, über die Bamberger Schranne, den Katzenberg und die Markusbrücke, bis hin zum Kranen. Dem traditionellem Programmablauf zur Folge findet jedes Jahr am Mittwoch ein Eröffnungsgottesdienst statt. Die offizielle Eröffnung erfolgt jedoch erst Donnerstagabend mit dem Fassanstich im Festzelt am Leinritt. Die Ehre das Bierfass anzustechen hat Bambergs amtierender Oberbürgermeister Andreas Starke. Am Freitag küren die Mitglieder des Schützenvereins „Edelweiß“ ihren König oder ihre Königin. Auch der Sandkerwa-Samstag hat etwas zu bieten, nämlich das Schüler- und Jugendfischerstechen am Nachmittag, ehe dann am Sonntag das absolute Highlight, das Fischerstechen der Männer vor den Häusern Kleinvenedigs, folgt. Die diesjährigen […]
Sandstraße, 96049 Bamberg
Am Eingang des Gartens befindet sich der morgenländische Bau, der von Wilhelmines Hofarchitekten Saint-Pierre errichtet wurde. Sehr orientalisch sieht der Pavillon allerdings nicht mehr aus, denn die ehemalige Zeltform hat sich nicht erhalten. Außergewöhnlich ist das Baumaterial. Gebaut aus ruinösem Stein, soll das Material die Vergangenheit und die Naturverbundenheit wiederspiegeln. Die Natur kommt auch durch den Baum, um den der Pavillon gebaut wurde, herein. Der Garten Hinter dem Bau betritt man den Garten, der heute leider nur noch größtenteils aus Felsen besteht. Früher spielte hier die Bayreuther Hofgesellschaft griechische Heldenepen nach. Das Konzept orientierte sich an einem Roman des Bischofs Fenelon aus Paris, der die Reisen des Telemach beschrieb. In der Geschichte folgt dieser seinem Vater Odysseus und erlebt ähnliche Abenteuer. Daher gibt es in Sans Pareil zum Beispiel auch eine Kalypsogrotte nach der Zauberin, die Odysseus eine Zeitlang festhielt. Das Naturtheater Höhepunkt des Gartens ist das Naturtheater, das wieder in ruinöser Form erbaut ist. Der abgebrochene Rundbogen dort ist volle Absicht. Bespielt wurde das Theater zu Wilhelmines Zeiten wohl nicht, denn der Aufwand wäre zu groß gewesen. Ein Tag Anreise per Kutsche war nötig. Heute allerdings spielt dort regelmäßig die Studiobühne aus Bayreuth. Übrigens der Name Sans Pareil, den […]
Sanspareil
Scheßlitz ist einer der ältesten Orte in Franken. Es gibt eine Schenkungsurkunde, die bereits 807 eine Siedlung mit dem Namen „Scheheslice“ erwähnt. Dieser Name ist eindeutig slawischen Ursprungs. Man geht davon aus, dass Schesslitz einer der Orte war, den Karl der Große für die karolingische Landnahme gegründet hatte. Dabei sollten durch mehrere Kirchen, die im slawischen Gebiet gebaut wurden, die Einwohner missioniert werden. 1390 ging Schesslitz unter Fürstbischof Lambert von Brunn an das Bistum Bamberg über. Befestigt wurde die Stadt ab 1400. Pfarrkirche St. Killian Wann hier die erste Kirche gebaut worden ist, ist nicht genau bekannt. Man weiß aber, dass das Untergeschoss des Turmes aus dem 14 Jahrhundert stammt. Um diese Zeit wurde auch der Chor gebaut. Durch die geschickte Anordnung in der Kirche wirkt sie vierschiffig. Die Ausstattung stammt aus dem 18 Jahrhundert, darunter ein frühklassizistischer Hochaltar mit dem Altarmotiv vom Martyrium des heiligen Kilian. Die Kanzel zeigt mehrer Figuren, darunter Allegorien zu Gebet, Wissenschaft und Frömmigkeit. Auch einige interessante Grabdenkmäler sind zu sehen. Unter anderem liegt hier der Graf von Truhedingen. Das Spital Am Rande der Stadt liegt das Spital, das von Lambrecht von Brunn gegründet worden ist. Es wurde 1773 neu gebaut. Am Giebel befinden sich […]
Hauptstraße 34, 96110 Scheßlitz
Bei der Schlenkerla Gaststätte ist ein Blick auf die Fachwerkfassade recht interessant und dabei besonders der Aushänger über dem Eingang. Ganz oben erblickt man einen langestreckten, blauen Löwen, der auf den früheren Namen „Blaulöwenbräu“ hinweist. Dann erkennt man an dem goldenen Stern drei Münzen, auch Heller genannt, und diese Bezeichnung deutet auch auf frühere Besitzer hin, die Familie Heller. Zu dem Stern sei noch erwähnt, dass es sich um das Zunftzeichen der Brauer handelt, nicht um den Juden- oder Davidstern. In früherer Zeit setzte man den Brauer dem Alchimisten gleich, weil es bei seiner Arbeitsstätte ebenfalls dampfte, brodelte und zischte. Es wurden sodann die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft mit Dreiecken zusammengesetzt und herauskam ein Stern, der ursprünglich noch mehr Zacken hatte. Im Fränkischen Brauereimuseum auf dem Michaelsberg kann man die Übergangsformen des Sterns in die jetzige Form betrachten. Der Name „Schlenkerla“ rührt aber von einem früheren Wirt her, von dem in einer alten Urkunde folgendes berichtet wird: „Weil er mit seina Orm und seina Ba so gschlenkert hod, hams na zem Spott Schlenkerla getaft“. Diesen Wirt sieht man in dem Lorbeerkranz und unschwer ist die merkwürdige Haltung der Arme und Beine zu erkennen. Noch ein Wort zum Rauchbier. […]
Dominikanerstraße 6, 96049 Bamberg
Die südlichste Spitze des Weltkulturerbegebietes in Bamberg ist die Schleuse 100. Sie ist die letzte Schleuse des in den Jahre 1836 bis 1846 entstandenen Ludwig-Main-Donau-Kanals. Gleichzeitig ist sie die einzige Schleuse des alten Kanals, die bis heute noch voll funktionstüchtig ist. Jedes Jahr überwinden hier etwa 400 Schiffe einen Höhenunterschied von fast vier Metern. Dabei wird die Schleuse immer noch voll von Hand betrieben. Heute müssen die Schiffsleute meist selbst diese harte Arbeit erledigen, bis Weihnachten 2003 tat dies noch Martin Clemens Mayer. Martin Clemens Mayer war ein typisches Bamberger Original. Bereits vor seiner Rente engagierte er sich gegen einen Abriss des 1840 erbauten Schleusenmeisterhauses im Rahmen seiner Tätigkeit beim Wasserwirtschaftsamt. Die letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens bewohnte er dieses und erledigte die Arbeit des Schleusenwärters. Für einen Mann von über 80 Jahren eine beachtliche körperliche Leistung. Jede Schleusenfüllung dauert bis heute eine Viertelstunde und bedeutet, dass das 34,15 Meter lange und 4,67 Meter breite Becken mit rund 500 000 Litern Wasser gefüllt werden muss. Bis heute ist die Schleuse 100 für Bamberg von Bedeutung, da sie für die Regulierung des Wasserstandes im linken Regnitzarm notwendig ist. Nur so können Klein Venedig und die Wasserkraftwerke erhalten bleiben. Der Ludwig-Main-Donau-Kanal aber […]
Mühlwörth, 96049 Bamberg
Die Burg Greifenstein wurde bereits 1172 als „Grifenstein“ erwähnt. Sie kam später in Schlüsselberger Besitz. Nach schweren Zerstörungen während des Bauernkrieges (1525) wurde sie nie wieder richtig instand gesetzt. Nach dem Tod des letzten Streitbergers, die die Burg nach dem Untergang der Schlüsselberger übernommen hatten, erhielt Fürstbischof Marquard von Stauffenberg 1691 die Anlage. Er ließ die Burgruine zum barocken Jagdschloss ausbauen. Modernisiert wurde die Burg Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Nachkommen des Fürstbischofs, Franz Ludwig Philipp Schenk von Stauffenberg. Dieser stand im Dienste von Ludwig II. von Bayern, was auch bei den Umbaumaßnahmen Einfluss nahm. Die Burg wird von vielen als „Kleinneuschwanstein“ betrachtet. Die Gartenanlage Die Gartenanlagen des Schlosses sind nicht mehr gut erhalten. In der Lindenallee, 50 Meter rechts vom Burgportal, steht noch ein einsames Tor, das früher der Eingang zum barocken Garten war. Es lohnt sich durch den Garten zu spazieren, wo man noch das ehemalige Lustgartenhaus, das Wildschweingehege und die Reste eines chinesischen Pavillons entdecken kann. Eine Burg mit Geschichte Der Hitlerattentäter Claus Schenk von Stauffenberg war übrigens der Neffe des damaligen Burgherren. Daher hatten auch die von Stauffenbergs in der fränkischen Schweiz unter dem Nazi-Regime zu leiden. Man konnte gerade noch den Abriss verhindern. Die […]
Greifenstein 2a, 91332 Heiligenstadt
Direkt vor den Toren der Stadt liegt das romantische Schloss Seehof. Es wurde in den Jahren 1687-96 unter den Fürstbischöfen Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg (1683-93) und Lothar Franz von Schönborn (1693-1729) erbaut. Der Architekt war Antonio Petrini. Das Schloß verfügt über ausgedehnte Parkanlagen mit Seen und Wasserspielen, sowie mehrere Nebengebäude. In Gewächshäusern wurden umfangreiche botanische Experimente unternommen. Den Weißen Saal gestaltete Guiseppe Appiani unter Fürstbischof Johann Philipp Anton von Franckenstein (1746-53) Unter Fürstbischof Konrad von Stadion (1753-57) erlosch das höfische Leben zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nach wechselnder Verwaltung untersteht das Schloß nun dem Bayerischen Staat, der u.a. die Außenstelle des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege dort ansiedelte.
Schloß Seehof 1, 96117 Memmelsdorf
Der Wildpark Schloss Tambach liegt bei Weitramsdorf im Coburger Land. Der Wildpark wurde vor über 30 Jahren in den historischen englischen Schlosspark integriert. Die weitläufige Anlage wurde durch die Besitzer des Schlosses, die Familie der Grafen zu Ortenburg, auf ausschließlich privatwirtschaftlicher Grundlage errichtet und stetig ausgebaut und erweitert. Der Tierpark Das Ziel war es, den weitläufigen Schlosspark zu nutzen dadurch zu erhalten. Dies wurde mit der Absicht verbunden, den zahlreichen europäischen Wildtieren weiträumige, der natürlichen Lebensweise möglicht angepasste Gehege zu errichten und der Bevölkerung die Wildtiere nahe zu bringen. Dem Besucher wird es ermöglicht, die meisten Gehege zu betreten und sich darin zu bewegen, ohne durch Zäune von den Tieren getrennt zu sein. Der Wildpark ist über 50 ha groß und bietet eine Vielzahl an Unternehmungsmöglichkeiten wie Umwelterlebnispfad, Waldschule und schulische Angebotunterlagen. Dadurch hat man die Möglichkeit die ca. 200 Tiere aus 20 verschiedenen heimischen Wildarten kennen zu lernen. Zum Wildpark gehört das Jagd- und Fischereimuseum und ein Museum, wo die Besucher viel Wissenswertes über Jagd und Natur, Wild, Wald und Fische erfahren können. Der Bayerische Jagdfalkenhof mit seinen Flugvorführungen zeigt zahlreiche Greifvögel vom Riesenseeadler, Andenkondor über Adler und Geier bis zu den Milanen, Falken und Eulen. Das Museum im […]
Schloßallee 7, 96479 Weitramsdorf-Tambach
Lothar Franz von Schönborn (1655-1729), der Erbauer des Schlosses Weissenstein ob Pommersfelden, war als Kurfürst-Erzbischof von Mainz (seit 1695) und Fürstbischof von Bamberg (seit 1693) einer in der Verbindung von kirchlicher und weltlicher Macht für das Alte Reich charakteristischen geistlichen Fürsten. Die Mainzer Kurwürde brachte ihm das Ehrenamt des Reichserzkanzlers und den ersten Platz unter allen Reichsfürsten nach dem Kaiser ein. Ihm standen von staatswegen bereits mehrere Schlösser in seinen beiden Ländern zur Verfügung: schließlich gehörte ihm persönliches aus der Erbschaft des Vaters Schloß Gaibach bei Volkach a. M. Dazu kam nun noch das Schloß Pommersfelden als von ihm privat finanzierter Bau und persönlicher Besitz, der bis auf den heutigen Tag in Familienbesitz blieb und als Schauplatz der jährlichen Konzertwochen mitten im Leben steht. Lothar Franz ist im künstlerischen Bereich für Franken die überragende Persönlichkeit im aufgehenden 18. Jahrhundert und für dessen erste Jahrzehnte; ihm folgen in dieser Rolle seine beiden Neffen als Bauherren der Würzburger Residenz und Auftraggeber Baithasar Neumanns. Schloß Weißenstein in Pommersfelden gehört zu den glanzvollsten Barockanlagen Frankens. Der große dreiflügelige Bau ist das Werk des Johann Dientzenhofer. Das Spiegelkabinett gehört zu den Meisterleistungen der deutschen Marketeriekunst. Auch die wunderschön angelegte Parkanlage ist einen Ausflug wert. Das […]
Schloss Weissenstein, 96178 Pommersfelden
Etwa 30 km von Bamberg entfernt liegt Schlüsselfeld. Die Kleinstadt mit knapp 6000 Einwohnern wurde im Jahr 1336 durch Konrad von Schlüsselberg gegründet. Dieser ließ die Siedlung „Slüzzelfeld“ zur Stadt ausbauen. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde Schlüsselfeld durch Mauern, Gräben und Türme befestigt, was zum kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung verhalf. Heute findet man nur noch einen kleinen Teil der Stadtmauer, da sie im 30jährigen Krieg fast vollständig zerstört wurde. Nur das Stadttor am westlichen Ortseingang ist noch gut erhalten. Das Stadtmuseum Wer mehr über den Steigerwald erfahren möchte, ist im Stadtmuseum genau richtig. In vier Räumen findet man viele Informationen über die Geschichte, Geologie, Ökonomie und Volkskunde des Steigerwaldes. Das blaue Gebäude, das früher als Rathaus und Schule diente, wurde nach einer Sanierung in den 80er Jahren in ein lebendiges Steigerwaldmuseum umgestaltet. Die Pfarrkirche St. Johannes d. T. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Pfarrkirche St. Johannes d. T.. Der Außenbau der Kirche, die im 14. Jahrhundert im gotischen Stil gebaut wurde, ist ungegliedert und nüchtern verputzt. Im Inneren jedoch findet man mit dem Rokokotabernakel und der Mariensäule eine reiche Ausstattung. Zudem ist der Chor mit Streben besetzt und die Fenster in Maßwerk gebaut. Die Pfarrkirche gehört auf jeden […]
Marktplatz 5, 96132 Schlüsselfeld
Die Bezeichnung „Schranne“ gibt es auch in anderen Orten und sie deutet immer daraufhin, dass an dieser Stelle Getreide aus dem Umland gemessen, gewogen und verzollt wurde. In Bamberg war dies ab 1803 der Fall, nachdem eine alte Franziskanerkirche an dieser Stelle abgerissen wurde. Bis heute markieren die Bäume auf dem Parkplatz die Ecken des Kirchengebäudes. Vom Kloster selbst blieb hier nur das Wohngebäude erhalten. Darin befinden sich heute Vermessungsamt, Polizei und Staatsanwaltschaft. Das alte Franziskanerkloster selbst hatte noch ältere Wurzeln. Ursprünglich stand hier ein Steinhaus des Tempelritterordens. Erst mit dem Verbot der Templer durch Papst Clemens V. im Jahre 1312 wurde das Haus enteignet und schließlich zum Franziskanerkloster. Die Ordensbrüder waren wohl auch namensgebend für die Brudermühle direkt daneben.
Schranne, 96049 Bamberg
Zwischen Bamberg und Coburg in hügeliger Landschaft eingebettet liegt die ca. 1200 Einwohner zählende Stadt Seßlach. Ihre erste urkundliche Erwähnung fand sie als Würzburgische Urpfarrei um 800 n. Chr. Das Stadtrecht geht auf das Jahr 1335 zurück. Der Besucher wird sofort in eine altertümliche Welt entführt. Denn auch heute noch gelangt man nur durch drei spätmittelalterliche Tore ins Zentrum des Städtchens. Eine noch fast komplett erhaltene Stadtmauer (14. – 17. Jh.) mit ihren eben erwähnten unterschiedlich behelmten Tortürmen zählt zu den Besonderheiten des Ortes, die ihres gleichen suchen. Zwei der Türme können auch heute noch besichtigt werden. St. Johannes des Täufers Ein genaues Baudatum lässt sich bei der kath. Pfarrkirche St. Johannes leider nicht nennen, sicher ist nur, dass im 14. Jh. in der rechten Hälfte des heutigen Langhauses eine Kirche stand, deren Chorturm heute als Kirchturm dient. Aufgrund zahlreicher Umbauten kann man an der Kirche Merkmale aus fast sämtlichen Epochen feststellen. Ein Paradebeispiel dafür ist der im 15. Jh. erfolgte Anbau eines stark nach rechts verschobenen Chores, was für eine deutlich sichtbare Assymetrie des Baues sorgt. Ein nachträglich angebrachter Vorhang, der von Engeln getragen wird, gleicht dies allerdings aus. Die Ausstattung im Innern der Kirche, insbesondere die Altäre, fielen […]
Marktplatz 98, 96145 Seßlach
Die ehemalige Benediktinerprobstei St. Getreu am Michaelsberg war um 1652 begonnen worden, um 1733 um den Chor erweitert und in den weiteren Jahren noch vergrößert worden. Wie das gesamte Projekt entstand auch die Kirche nach den Plänen Justus Heinrich Dientzenhofers. Sie zählt zu den bedeutendsten barocken Sakralbauten in Bayern. Schon in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts war mit umfassenden Renovierungen begonnen worden, die erst 2003 ein erfolgreiches Ende fanden. Im Inneren sind Skulpturen von Franz Anton Schlott, Georg Reuß und Ulrich Huber zu finden. Das Deckengemälde gestaltete Paul Günther.
Sankt-Getreu-Straße, 96049 Bamberg
Nun stehen wir vor der von der Bausubstanz her ältesten Kirche Bambergs, St. Jakob. Das ehemalige Augustinerstift wurde um 1071 von Bischof Herrmann I. gegründet. Zu dieser Zeit war der westliche Teil der Kirche ausgebaut, erst unter Otto dem Heiligen (1102 – 1139) konnte die Kirche vollendet werden. Im Laufe des 15. Jahrhunderts trat der jetzige gotische Neubau an die Stelle des romanischen Westchores. Wenig später entstand die Sakristei im nördlichen Chorwinkel. 1594 musste man einen Teil des Südturmes wegen Baufälligkeit abtragen. Als im 18. Jahrhunderts die Barockfassade entstand, schrumpfte er ein weiteres Stück. Der Westchor wurde tiefer gelegt, Grabdenkmal und Chorgestühl vernichtet. 1771 war die barocke Umgestaltung beendet. Die Säkularistation brachte die Auflösung des Stifts, die Kirche sollte abgebrochen werden. Doch in einem kurfürstlichen Erlass vom 28. September 1805 wurde sie der „Marianischen Herren- und Bürgersolidarität“ für deren Gottesdienste übergeben. Seit 1852 beheimatet die Kirche ein Franziskanerkonvent, 1882 war sie vollkommen wiederhergestellt, neuromanisch bzw. neugotisch ausgestattet, blieb aber im Kern bis heute ein echt romanisches Gotteshaus.
Jakobsplatz, 96049 Bamberg
Neben all diesen geschilderten Tatsachen kann Bamberg sich auch noch als zweitälteste Stadt des Buchdrucks rühmen. Gutenberg hatte ja in Mainz eine Druckwerkstatt, bekam aber Ärger mit seinem Geldgeber Fust. Vor dessen Nachstellungen floh er im Jahr 1457 nach Bamberg und begann hier wieder zu drucken. Seite aus der Bamberger Apokalypse Die Werkstatt dürfte zunächst vermutlich in der Austraße, hinter dem Maxplatz, gelegen haben. Andere Hinweise deuten auf eine spätere Druckwerkstatt im St. Getreu, der früheren Propstei des Klosters Michaelsberg, hin. Gutenberg kehrte dann aber wieder nach Mainz zurück und die hiesige Druckerei wurde vom vormaligen bischöflichen Sekretär Albrecht Pfister übernommen. Dieser druckte die ersten Bücher in deutscher Sprache und weiterhin auch die ersten Bücher mit Illustrationen. Hier seien unter anderem die „biblia pauperum“ (Armenbibel) und „Der Renner“ genannt. Im Jahr 1507 wurde hier von Hans Pfeyl die sog. „Bamberger Halsgerichtsordnung“ gedruckt, die vom Freiherrn von Schwarzenberg verfaßt worden war und dem Reichsstrafgesetzbuch von Kaiser Karl V. im Jahr 1532 als Vorbild diente. Diese „Constitutio Criminalis Carolina“ galt bis 1870 als deutsches Strafgesetzbuch, das geistige Fundament dafür bildete jedoch die bereits erwähnte Bamberger Halsgerichtsordnung.
Bamberg
Stadtsteinach im Frankenwald mit seinen 3800 Einwohnern ist ein ideales Urlaubs- und Erholungsgebiet, für alle die gerne wandern und Natur genießen möchten. Die Stadt Stadtsteinach liegt im Nordosten von Oberfranken an der sog. Fränkischen Linie, wobei zwei Landschaftseinheiten zusammentreffen. Im Nordosten wird die Stadt durch die steil aufragenden Frankenwaldhänge (Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges) begrenzt und im Südwesten durch die vorwiegend landwirtschaftlich genutzten flacheren Hänge des obermainischen Hügellandes. Von “Steina“ zu Stadtsteinach Die älteste Urkunde über den Ort stammt aus dem Jahre 1151. Damals wurde der Markt „Steina“ durch das Geschlecht der Henneberger an das Hochstift Bamberg verkauft. Ab 1290 hieß der Markt Obersteinach oder Obernsteinach. Spätestens 1328 war Obersteinach zur Stadt erhoben; in der Folgezeit setzte sich dann allmählich die Bezeichnung Stadtsteinach durch. Bis zur Gebietsreform 1972 war die Stadt Sitz des ehemaligen Landkreises Stadtsteinach. Im Jahre 2001 feierte Stadtsteinach 850-jähriges Jubiläum. Die Pfarrkirche St. Michael Die Pfarrkirche wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1306 erwähnt. Bis in unsere Zeit wurde die Kirche mehrere Male zerstört, unter anderem in den beiden Markgrafen-Kriegen. Die jetzige Kirche wurde am 7. November 1905 eingeweiht. Der Hochaltar wurde in Anlehnung an den Hochaltar der Wallfahrtskirche Marienweiher gebaut. In der Kirche sind unter […]
Marktplatz 8, 95346 Stadtsteinach
Im Zuge der Bistumsgründung erfolgten Gründungen mehrerer Klöster in der Stadt, z. B. auch die des Benediktinerklosters St. Stephan. Nach der Legende hat die Hl. Kunigunde den Bau bezahlt, wie es das Relief am Kaisergrab erzählt. Die Kirche wurde 1020 von Papst Benedikt VIII geweiht – die erste Weihe einer Kirche durch einen Papst nördlich der Alpen. Von ihr ist nichts mehr erhalten. Der älteste Teil der jetzigen Kirche ist der Turm aus dem 13. Jahrhundert. Ein 1626 von Giovanni Bonalino mit dem Chor begonnener Neubau konnte wegen des Dreißigjährigen Krieges zunächst nicht vollendet werden. Erst als die Kriegsfolgen überwunden waren, konnte 1677 Antonio Petrini mit der Fortführung beauftragt werden. Nach der Säkularisation diente die Kirche als Gemüselager. Durch die napoleonischen Umstellungen wurde jedoch Würzburg, der bisherige Sitz der evangelischen Verwaltung, toskanisch, also zum Ausland. Man mußte umziehen und entschied sich für Bamberg. Dort wurde dann aber auch eine evangelische Kirche gebraucht – man erhielt die Stephanskirche. 1808 wurde also die säkularisierte und eines Teils ihrer Ausstattung beraubte Kirche der evangelischen Gemeinde Bambergs zur Verfügung gestellt. Heute ist sie Bambergs evangelische Hauptkirche. Der prächtige Orgelprospekt von St. Stephan Bamberg, 1695 durch den Stiftsdekan Johann Werner Schnaz gestiftet, ist eine Schöpfung […]
Stephansplatz 5, 96049 Bamberg
Trabelsdorf, 15 km westlich von Bamberg, liegt zwischen Main und Steigerwald inmitten einer herrlichen Weiherlandschaft im Aurachgrund. Seit der Reformation ist das Dorf evangelisch. Zur Kirchengemeinde gehört ein ausgedehntes Diasporagebiet in den Tälern von Aurach, Main und Rauher Ebrach. Das Schloss Wer einen gemütlichen Spaziergang durch Trabelsdorf unternimmt, kann dabei am Schloss von Trabelsdorf vorbeikommen. Dieses wurde um 1700 erbaut. In seiner heutigen Form wurde Schloss Trabelsdorf um 1700 erbaut. Ein schönes Schloss mit Treppengiebeln, 2 vorderen Ecktürmen und einem rückwärtigen mittlerem Flügelbau. Heute ist es das Rathaus der Gemeinde Lisberg und nebenbei befinden sich in ihm noch zwei Arztpraxen. Die Michaelskirche In der Nähe des Rathauses steht dann auch die Michaelskirche von Trabeldorf. Sie gehört der evangelisch-lutherischen Gemeinde an und wurde 1737 erbaut. Trotz der schlichten Außenfassade lohnt der Innenraum der Kirche immer wieder einen Besuch, denn mehrere Inventaren stammen noch aus der Zeit des Rokoko. Die Seitenwände sind mit Epitaphien und Wappen der Herren von Lisberg und Trabelsdorf von 1522 bis 1632 geschmückt. Der Friedhof der Gemeinde erhielt 1977 im Wettbewerb „Der Schönste Friedhof des Landes“ vom Bayrische Innenministerium den ersten Preis.
Trabelsdorf
Zur Bamberger Universität sei an dieser Stelle angemerkt, dass ihr Ursprung bis in das Jahr 1648 zurückgeht. 1769 wurde die Akademie zur Volluniversität erhoben. Das Ende für die „Ottoniana Fridericiana“ kam mit der Säkularisation im Jahr 1803. Im Jahr 1972 entstand hier eine Gesamthochschule, die 1980 als Universität mit Ausrichtung auf die Geisteswissenschaften eingerichtet wurde. Das Hauptgebäude befindet sich in der Feldkirchenstraße, im Norden der Stadt. Die restlichen Gebäude sind über die Innenstadt verstreut. Derzeit beherbergt Bamberg über 8.000 Studierende und neben Bayreuth ist Bamberg die zweite Universitätsstadt in Oberfranken. Die Ausbreitung der Universität über die Stadt hat für diese viele positive Aspekte. Von der Universität wurden viele ältere Häuser angekauft, renoviert und dann für den universitären Betrieb als Hörsäle, Seminar- oder Büroräume verwendet. So dient zum Beispiel das ehemalige Schlachthaus am Kranen heute als Teilbibliothek.
Kapuzinerstraße 16, 96047 Bamberg
Von der kleinen Kapelle zur Basilika Inzwischen ist Vierzehnheiligen sozusagen ein Wirtschaftsunternehmen geworden. Vor allem in der Zeit der Wallfahrten von Mai bis Oktober ist hier reges Treiben. In der restlichen Zeit ist aber immer noch guter Betrieb durch Touristen. So sind die Souvenirläden auch das ganze Jahr geöffnet. Von den 14 Heiligen (Achatius, Ägidius, Barbara, Blasius, Christophorus, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon, Vitus Veit) ist derzeit vor allem Christophorus sehr populär. Hauptsächlich wegen seiner Rolle als Beschützer auf Reisen. So findet man auch in den Souvenirläden bei 9 von 10 „Heiligenandenken“ Christophorus´ Konterfei. Auch Autoweihen, für die er „zuständig“ ist, finden in Vierzehnheiligen statt. Des weiteren gibt es in den Shops noch Rosenkränze, Versteinerungen, Kreuze, Kerzen und Kinderspielzeug aller Art. Für alle die nicht so viel von Heiligenanbetung halten gibt es aber immer noch 3 Biergärten. In der eigenen Brauerei wird sogar ein „Nothelferbier“ gebraut. Die Geschichte Für diesen wurde der Architekt Balthasar Neumann gewonnen, dessen Pläne aber nur ungenau umgesetzt wurden. 1835 schlug der Blitz ein, von 1848 bis 1910 gab es erste Restaurierungsarbeiten. 1897 verlieh Papst Leo XIII. Vierzehnheiligen den Ehrentitel „Päpstliche Basilika“. Von 1914 bis ins Jahr 1960 wurden dann hauptsächlich Restaurierungsarbeiten im […]
Vierzehnheiligen 2, 96231 Bad Staffelstein








