Charmante Nachhilfestunde über Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft

Charmante Nachhilfestunde über Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft
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Semestereröffnung der VHS Bamberg Stadt mit toller Musik und einem beeindruckenden Festredner

„VHS steht für Vielfalt, Humanität und soziale Bindung“. Diese Quintessenz von Festredner Prof. Dr. Klaus Meisel hat bei der Semestereröffnung der VHS Bamberg Stadt im Alten E-Werk großen Beifall gefunden. Seine humorvollen Vergleiche und fundierten Argumente sorgten dafür, dass sein Vortrag „VHS – bindende Kraft im Immunsystem der Demokratie“ zu einer charmanten Nachhilfestunde über die Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft geriet.

Semestereröffnung der VHS Bamberg Stadt

Ausgebucht, Corona-bedingt mit Abstand: die Semestereröffnung im Großen Saal des Alten E-Werks. VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum (am Rednerpult) stellt das Semesterprogramm vor.

Der Management-Direktor der Münchner Volkshochschule skizzierte die Volkshochschulen als „größte deutsche Sprachenschule“ und Kostensenker im Gesundheitsbereich durch ihre vielfältigen Gesundheits-Angebote, was sich so mancher Kämmerer erst einmal bewusstmachen solle. „Menschennahe Bildung und stets aktuelle Allgemeinbildung und das Zusammenkommen aller Gesellschaftsschichten unter einem Dach gibt es nur bei uns“, betonte er. „Hier wird Demokratie gelebt und gefestigt, wenn gemeinsam gelernt und unterschiedliche Meinungen und Ansichten ausgetauscht werden“, so Prof. Meisel. Vor diesem Hintergrund nannte er es erschreckend, dass für die öffentliche Erwachsenenbildung, die immerhin die größte Gruppe der Bevölkerung repräsentiere, nur 0,2 Prozent des gesamten Bildungs-Etats ausgegeben werde.

Bürgermeister Wolfgang Metzner und Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar ließen in ihren Grußworten keinen Zweifel daran, dass die Bamberger Volkshochschule eine großartige Bildungsarbeit leiste und dies bei Stadtverwaltung und Politik auch anerkannt sei. Während der Corona-Krise sei deutlich geworden, wir sehr die Menschen Bildung und Anregungen für Geist und Körper sowie den Austausch miteinander und einen Ort zum gemeinsamen Lernen bräuchten, so Metzner. Und die Kulturreferentin ergänzte: „Bildung und Kultur sind das Salz in der Suppe unserer Gesellschaft.“ Die VHS als städtische Bildungs- und Kulturstätte sei daher ein „unverzichtbarer Bestandteil unserer Kulturstadt Bamberg“. Beide dankten Leiterin Dr. Anna Scherbaum und dem VHS-Team, dass sie gemeinsam mit ihren Dozentinnen und Dozenten aus dem Stand heraus ein attraktives und vielfältiges Online-Angebot entwickelt hatten. Bamberg sei hier bayernweit Vorreiter gewesen und habe Hervorragendes geleistet.

Semestereröffnung der VHS Bamberg Stadt

Bauten musikalische Brücken und überzeugten mit toller Musik: Cîmpean (Gesang) und Jochen Neurath (Klavier).

Das vielfältige Semesterprogramm unter dem Thema „Brücken schlagen: in die Geschichte, in die Gesellschaft, in die digitale Welt“ und besondere Kursangebote stellte VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum vor. „Wir freuen uns sehr, dass Sie mit Ihren Buchungen, mit Ihrer Mitgliedschaft im Förderverein und in ungezählten Briefen und Bekundungen ja sagen zu unserem Angebot“, sagte Dr. Scherbaum dankbar.

Die musikalische Umrahmung gestalteten auf pfiffige Weise Danielle Cîmpean (Gesang) und Jochen Neurath (Klavier). Die Sängerin und der Komponist bauten gemeinsam musikalische Brücken: von heute ins Herz der Romantik mit Eichendorff und Schumann, ins Wien der Belle Époque mit dem jüngeren Johann Strauss, und Brücken aus Klang in eigens für diesen Anlass entwickelten Moment-Kompositionen.

Bildunterschrift Headerbild: Bürgermeister Wolfgang Metzner, Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar und VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum (re.) mit Festredner Prof. Dr. Klaus Meisel.

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Fotos: Stadtarchiv / Jürgen Schraudner