Brose Bamberg lässt das Personalkarussell weiter auf Hochtouren fahren

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Sport

Point Guard Malik Johnson kommt, Dreierspezialist Spencer Reaves geht

Die Verantwortlichen bei Brose Bamberg haben extrem arbeitsintensive 48 Stunden hinter sich. Nachdem man am Dienstag die Trennung von Gabriel Chachashvili, die Abgänge des Youngster-Trios Blunt/Bulic/Sonnefeld und dann am Abend die Verpflichtung von Filip Stanic bekanntgab, ging es heute Schlag auf Schlag weiter. Am Mittwochvormittag gab es dann mit der Vertragsauflösung bei Christian Sengfelder zunächst den absoluten Paukenschlag, ehe der Tag nun mit dem Abgang von Spencer Reaves sowie der Verpflichtung von Malik Johnson zu Ende geht.

Im jüngsten Neuzugang hat der oberfränkische Basketball-Bundesligist seinen neuen Point Guard gefunden und diesen auch gleich wieder mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet. Zuletzt ging der 26-jährige US-Amerikaner in der Schweiz für Vevey Rivera auf Korbjagd, wo er im Schnitt 16,6 Punkte auflegte, 10,9 Assists verteilte, 4,2 Rebounds und 2,0 Steals holte. „Malik ist ein junger, furchtloser und sehr ambitionierter Spieler, von dem ich überzeugt bin, dass er bereit für den nächsten Karriereschritt ist. Er spielt extrem uneigennützig und liebt es, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Er ist ein ‚Teamplayer‘, der perfekt zu unserem Spielstil passt“, sagt Broses Cheftrainer Oren Amiel über seinen neuen verlängerten Arm auf dem Parkett.

Malik Johnson wechselte 2016 – nach Beendigung seiner Highschool-Zeit in Virgina – ans Canisius College in Buffalo im Bundesstaat New York. Für die „Golden Griffins“ kam der 178 cm große Aufbauspieler in insgesamt 130 Partien in der NCAA zum Einsatz und war in seinem Abschlussjahr für 12,6 Punkte, 5,9 Assists und 5,8 Rebounds im Schnitt verantwortlich, was ihm die Berufung ins „All-Academic Team“ einbrachte. Mit diesen Zahlen und dieser Auszeichnung im Gepäck wagte Johnson 2021 den Sprung nach Europa und schloss sich dem schweizerischen Zweitligisten Vevey Rivera an. Dank seiner durchschnittlich 19,2 Punkte, 8,5 Assists und 5,6 Rebounds führte er das Team direkt in seinem ersten Jahr zur Zweitliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg. In der letzten Saison führte er seine Mannschaft dann im Schweizer Oberhaus ins Pokalfinale und wurde insgesamt fünf Mal über die Spielzeit zum Spieler der Woche gewählt.

„Bamberg ist ein historischer Verein, der in Europa viel Erfolg hatte. Das Ziel der Organisation und von Trainer Oren ist es, den Verein wieder auf das höchste Niveau zu bringen. Ich glaube, dass es für mich und meine Karriere die perfekte Gelegenheit ist, mich als Spieler auf einem der höchsten Level weiterzuentwickeln. Ich erwarte, dass wir als Team jeden Tag so hart wie möglich arbeiten, um täglich besser zu werden. Dann kommt der Erfolg von ganz allein“, so die Bamberger Neuverpfichtung.

Spencer Reaves verlässt den Verein

Nach Christian Sengfelder hat sich Brose Bamberg auch mit Spencer Reaves einvernehmlich auf eine Auflösung des eigentlich noch bis 2025 gültigen Vertrags geeinigt. Der Dreierspezialist, der dank seines deutschen Passes keinen Ausländerspot im Bamberger Kader belegt hatte, kam vor der Saison vom ProA-ligisten Leverkusen nach Bamberg. In seiner ersten BBL-Saison stand der Deutsch-Amerikaner im Schnitt etwas mehr als 16 Minuten pro Partie auf dem Parkett und legte in dieser Zeit durchschnittlich 6,7 Punkte auf.

Der Kader 2023/2024 (Stand 28. Juni 2023):

Justin Gray, Patrick Heckmann, Malik Johnson, Filip Stanić, Karsten Tadda, Kevin Wohlrath

Logo: Brose Bamberg
Header-Hintergrundbild: Matthias Schramm