Kinderhaus und Wohnraum statt Parkfläche

Kinderhaus und Wohnraum statt Parkfläche
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Bürgerinformationsveranstaltung zum Ochsenanger – Baubeginn im Herbst

Vor rund 20 Bürger:innen informierten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, Baureferent Thomas Beese, Veit Bergmann, Geschäftsführer der Stadtbau, und Daniela Reinfelder vom Bürgerverein am 5. August über das Bauprojekt Ochsenanger. Entstehen werden ein Kinderhaus und 16 Wohnungen, beginnen werden die Bauarbeiten im Herbst.

Das Kinderhaus ist nach den Worten von Bergmann als zweigeteiltes Gebäude geplant. In dem Kindergarten mit zwei Gruppen und der Kindertagesstätte ist Platz für 62 Kinder vorgesehen. Von den 16 Wohnungen werden zwölf verkauft, die übrigen vier Wohnungen sollen an Angestellte des Kinderhauses vermietet werden. Grün wird der vorherrschende Farbton des Areals sein. Die Dachlandschaften werden begrünt und mit Photovoltaik ausgestattet, die Baumreihe im Süden wird erhalten bleiben. Geplant sind fünf Stellplätze, vier für Car Sharing-Fahrzeuge und ein Behindertenparkplatz. Ausgewiesen wird darüber hinaus eine überdurchschnittlich große Anzahl an Fahrradabstellplätzen. „Das Areal erfüllt die Anforderungen, die in modernen Städten vorgegeben sind“, erklärte Bergmann. Es werde auch für weitere Bebauung im Stadtgebiet Vorbild sein. Nach Bergmanns Angaben hat die Regierung von Oberfranken dem Vorhaben zugestimmt. Die Bauzeit taxierte er auf zwei Jahre. Zu den Preisen der Wohnungen wollte er keine Angaben machen. Träger des Kinderhauses wird die Kirchenstiftung St. Josef sein, die bereits den benachbarten Kindergarten betreibt.

Für Eltern, die ihre Kinder bringen und abholen, wird Parkraum zur Verfügung stehen. Studenten, die das Areal gegenwärtig als Parkplatz nutzen, riet Bergmann, die Erba-Tiefgarage in Anspruch zu nehmen, die für diese Gruppe mit Vergünstigungen locke. In Planung ist Parkfläche in der Frankenwaldstraße. Über deren Größe muss der Stadtrat noch befinden. Bürgermeister Glüsenkamp sagte zu, während der Bauzeit dafür Sorge zu tragen, dass Baufahrzeuge nicht zu flott in den Ochsenanger fahren.

Offen ist die Frage, wo die Gaustadter Kirchweih künftig ihre Heimat finden wird. Daniela Reinfelder vom Bürgerverein Gaustadt erklärte, dass der Bürgerverein Verständnis für das Bauvorhaben habe, da die Nachfrage nach Plätzen in Kindertagesstätten groß sei. Sie wusste auch, dass das Areal nie als Parkraum gedacht war, sondern lange einer Zimmerei als Lagerfläche diente.

Bildunterschrift: Vor rund 20 interessierten Bürger:innen informierten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (v.r.), Stadträtin Daniela Reinfelder, Baureferent Thomas Beese und Veit Bergmann, Geschäftsführer der Stadtbau, über das Bauprojekt Ochsenanger.

Text: Pressestelle der Stadt Bamberg
Foto: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Gerhard Beck