Eine Bewohnerin einer Isoliereinheit der Sozialstiftung Bamberg ist mit einer Corona-Mutante infiziert
In der Region Bamberg ist am Dienstagabend erstmals eine Mutation des Corona-Virus nachgewiesen worden. Eine Bewohnerin einer Interims-Einrichtung der Sozialstiftung Bamberg ist mit der erstmals in Garmisch-Partenkirchen festgestellten Variante des Virus infiziert. Der Frau geht es gut. Sie ist symptomfrei.
Die Corona-Mutation, die erstmals in Garmisch festgestellt wurde, ist nach aktueller Erkenntnis nicht mit den hochansteckenden England-, Südafrika- oder Brasilien-Mutationen gleichzusetzen. Dennoch tun die Gesundheitseinrichtungen im Interesse des Schutzes der Bevölkerung alles, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Darauf verständigten sich die Verantwortlichen am Mittwochmorgen in einer kurzfristig anberaumten Besprechung mit Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke.
Die 88-Jährige war vor gut einer Woche aus einem anderen oberfränkischen Landkreis in die Einrichtung nach Bamberg verlegt worden. In Oberfranken hat lediglich die Sozialstiftung Bamberg eine solche Interims-Einheit, auch Zwischeneinrichtung genannt, auf Aufforderung der Regierung von Oberfranken eingerichtet. Dort verbringen Infizierte, die symptomfrei sind aber weiter pflegerisch versorgt werden müssen, die Zeit bis die Infektion ausgestanden ist.
Weil eine Covid-Infektion – nicht die Mutation – bei Einlieferung bekannt war, erfolgte die Betreuung der Bewohnerin bereits von Beginn an isoliert und durchgehend unter infektiologischem Vollschutz. Deshalb gibt es aktuell nach Auffassung des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg und der Sozialstiftung Bamberg keinen Anhaltspunkt für eine Ausbreitung der seit Dienstag, 26. Januar, als Mutation identifizierten Infektion. Dennoch wurden am Dienstag und Mittwoch alle Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung auf eine Covid-Infektion getestet.