Bayerische Welterbekoordination in Bamberg

Bayerische Welterbekoordination in Bamberg
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Landesamt für Denkmalpflege eröffnet Zweigstelle im Alten Rathaus

Über 1000 Welterbestätten gibt es rund um den Globus, sieben davon befinden sich in Bayern. Vom Welterbe Bamberg aus wird nun die Entwicklung und Vernetzung der bayerischen Welterbestätten vorangetrieben: Am 5. September wurde die neue „Koordinierungsstelle Bayerisches UNESCO-Welterbe“ im Rottmeisterhäuschen des Alten Rathauses feierlich ihrer Bestimmung übergeben.

Schlüsselübergabe durch Oberbürgermeister Andreas Starke an Katharina Arnold.

Schlüsselübergabe durch Oberbürgermeister Andreas Starke an Katharina Arnold.
© Stadtarchiv Bamberg, Lara Müller

„Wir freuen uns besonders, dass unsere intensiven Bemühungen, eine Koordinierungsstelle für das Bayerische UNESCO-Welterbe einzurichten und diese Stelle in Bamberg anzusiedeln, sich ausgezahlt haben. Noch dazu im 25. Jubiläumsjahr!“, so Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Dr. Christian Lange. Gemeinsam mit Staatsministerin Melanie Huml als Vertreterin der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Prof. Marion Kiechle nahmen sie die Übergabe der städtischen Räumlichkeiten an Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vor, bei dem die neue Stelle organisatorisch angesiedelt ist.

Oberbürgermeister Andreas Starke überreichte den Schlüssel für die Dienststelle an die Kunsthistorikerin Katharina Arnold, die ab 1. November die Koordinierungsstelle besetzten wird. Sie wird das Auswahlverfahren zur bayerischen Vorschlagsliste („Tentativliste“) und daraus folgend die Bewerbungen möglicher zukünftiger bayerischer Welterbestätten fachlich betreuen. Zudem berät sie bestehende Welterbestätten zu Fragen des Welterbemanagements sowie des Monitoring und wirkt an der Vernetzung bestehender Welterbestätten mit.

Damit, so Oberbürgermeister Andreas Starke und Kulturbürgermeister Dr. Christian Lange übereinstimmend, wird die Bedeutung der Welterbestadt Bamberg nachhaltig gestärkt: „Wir übernehmen damit Aufgaben, die für alle Welterbestätten in Bayern und die Kommunen, in denen sie liegen, von großer Bedeutung sein werden.“

Wie Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil verdeutlichte, wird der Freistaat Bayern mit der neuen Koordinierungsstelle eine Vorreiterposition im Welterbebereich einnehmen – deutschlandweit und international – und verdeutlichen, welch hohen Stellenwert die Umsetzung der Welterbe-Konvention hat. „Diese Vernetzung im Wissen ist notwendig und in dieser Form bisher einmalig“, so Prof. Pfeil, der seinen Dank an die Stadt Bamberg aussprach, für die Koordinierungsstelle einen Raum im Alten Rathaus im Zentrum des Welterbes Bamberg zur Verfügung zu stellen.

Eine weitere Koordinationsstelle wird beim Landesamt für Denkmalpflege in Weißenburg/Mittelfranken eingerichtet. Dort wird Expertise in den Bereichen archäologische, serielle und transnationale Welterbestätten angesiedelt.

Musikalisch umrahmt wurde der kleine Festakt von der Städtischen Musikschule Bamberg.

BU Headerbild: Enthüllung des Hinweisschildes für die neue Welterbe-Koordinierungsstelle im Alten Rathaus (v.l.n.r.): Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Oberbürgermeister Andreas Starke, Staatsministerin Melanie Huml, Katharina Arnold und Bürgermeister Dr. Christian Lange.

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Headerbild: Pressestelle Stadt Bamberg, Steffen Schützwohl