„Zukunftsorientierte Neuausrichtung“: Umstrukturierung der Sparkasse

„Zukunftsorientierte Neuausrichtung“: Umstrukturierung der Sparkasse
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Zusammenlegungen von sieben Geschäftsstellen – neue Beratungscenter

Die Rahmenbedingungen im Bankengeschäft haben sich verändert und werden sich auch in Zukunft mit den neuen Möglichkeiten des Online-Banking weiter verändern. Die Sparkasse Bamberg plant ab Februar 2017 eine zukunftsorientierte Neuausrichtung ihrer Filialen in Stadt und Landkreis. Sieben Geschäftsstellen werden zusammengelegt beziehungsweise automatisiert werden, vier neue regionale Beratungscenter sollen Kompetenzen bündeln. Bei der VR Bank Bamberg sind ähnliche Vorhaben bislang nicht geplant.

„Mit dem Zukunftskonzept der Sparkasse Bamberg sehen wir diese für die nächsten Jahre sehr gut gerüstet. Sie bleibt einerseits nah an den Menschen und ist und bleibt andererseits weiterhin der verlässliche Partner für unsere Bürgerinnen und Bürger und für unsere starke heimische Wirtschaft“, so die Meinung von Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb zu dem neuen Zukunftskonzept der Sparkasse Bamberg.

Konkret beinhaltet dies vor allem Folgendes: Zum 01. Februar 2017 sollen insgesamt sieben Filialen, drei davon innerhalb der Stadt, vier im Landkreis, geschlossen beziehungsweise zusammengelegt werden. Außerdem sind zusätzlich zu dem Beratungscenter am Schönleinsplatz vier weitere in Planung.

Grund für die neuen Ansätze ist das Kundenverhalten, das sich vor allem seit Beginn des Online-Bankings vor etwa zehn Jahren stark verändert hat: Kundenbesuche in Filialen werden weniger, während die Online-Nutzerzahlen steigen.

Zusammenlegungen von sieben Filialen

Betroffen von den geplanten Zusammenlegungen sind innerhalb Bambergs die folgenden Geschäftstellen: Giechburgblick mit Ost (Heinrich- Weber-Platz), Wunderburg mit Süd (Adolf-Kolping-Straße) und Graf-Stauffenberg-Platz mit Schönleinsplatz. Im Landkreis wird Schönbrunn mit Burgebrach, Burgwindheim mit Ebrach, Lichteneiche mit Memmelsdorf und Sassanfahrt mit Hirschaid zusammengelegt. In diesen Filialen wird es keine Möglichkeit der persönlichen Beratung mehr geben, bis auf Giechburgblick werden aber alle Standorte weiterhin mit Geldautomaten ausgestattet sein. Als neuer Service wird der persönliche Bargeldservice eingeführt, mit dem man sich Geld sicher und anonym durch die Post liefern lassen kann.

Ein Sparkassen-Geldautomat, der allerdings in Zukunft fehlen wird, ist der im Bahnhofsgebäude. Die Deutsche Bahn hat Angaben auf dem Automaten zufolge den Vertrag nicht verlängert – die nächsten Anlaufstellen für Sparkassenkunden finden sich am Kunigundendamm und der Luitpoldstraße, Ecke Obere Königstraße.

Neue Beratungscenter

Um trotzdem weiterhin einen „verlässlichen Partner“ für die Kunden darzustellen, plant die Sparkasse neue Beratungs-Center, wie es bereits eines am Bamberger Schönleinsplatz gibt. Gleich vier davon sollen im nächsten Jahr in und um die Domstadt herum entstehen. Dort wird das volle Leistungsspektrum geboten sein, außerdem werden laut Stephan Kirchner, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bamberg, Fachspezialisten zu verschiedenen Finanzbereichen zur Verfügung stehen. Standorte für diese neue Filialform sollen Hirschaid, Burgebrach, Scheßlitz und ein weiterer, vermutlich im nördlichen Landkreis werden.

Keine Kündigung der Mitarbeiter

Die Umstrukturierung soll allerdings nicht zu Lasten der insgesamt 20 Mitarbeiter in den betroffenen Filialen durchgeführt werden. Kündigungen sind nicht im Gespräch, vielmehr sollen die Angestellten auf andere, umliegende Standorte verteilt werden oder eine Stelle in neuen „Beratungs-Centern“ annehmen.