Startschuss für Bambergs Besucherzentrum Welterbe

Startschuss für Bambergs Besucherzentrum Welterbe
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Wiederaufbau beginnt mit Abbau an den Unteren Mühlen.

2018 sollen die Pforten für das neue Besucherzentrum in Bamberg öffnen. Dort, wo einst die Sterzermühle die Wasserkraft der Regnitz nutzbar machte, werden Bamberger wie Besucher einen zentralen Startraum bekommen, um das Welterbe zu erleben. Die Baustelle steht, nun werden erste Veränderungen sichtbar.

Die Arbeiten starteten zunächst mit einer Abbau-Aktion. Die seit 17 Jahren mit einem Notdach gesicherten Reste der Sterzermühle werden derzeit Stein um Stein abgetragen, nummeriert und über den Winter eingelagert. Nachdem die innere Wandschale neu erstellt ist, erfolgt der originalgetreue Wiedereinbau – bis hin zur Verwendung des gleichen Fugenmörtels – in das neue Welterbe-Besucherzentrum. Architektonisches Ziel ist es, so das vorhandene Erscheinungsbild der Ruine zu erhalten.

Info-Veranstaltung am 22. November

Was Bamberg und seine Besucher dann 2018 an gleicher Stelle erwartet, können Interessierte noch dieses Jahr auf einer Info-Veranstaltung herausfinden. Unter dem Titel „Welterbe im Fluss“ wird das Zentrum Welterbe Bamberg am Dienstag, 22. November, ab 19 Uhr in den Tagungsraum des Bamberg Tourismus & Kongress Service einladen. Im Beisein von Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Bürgermeister Christian Lange (CSU) wird das Konzept präsentiert, welches das Büro in Berlin derzeit mit Experten aus der Stadt entwickelt.

Neben dem rund 800.000 Euro teuren Besucherzentrum sind ein Restaurant mit Freischankfläche und die Nutzbarmachung der Wasserkraft vorgesehen. Bei letzterer ist der Ausgang des wasserrechtlichen Verfahrens allerdings noch offen. Im Dachgeschoss des Neubaus, welcher vom privaten Investor Johannes Kraus aus München errichtet wird, sollen nach dem Prinzip „alles unter einem Dach“ auch die Büros des bisherigen Zentrums untergebracht werden.

Fotos: Maximilian Hetzelein und Frank Märzke