„Bamberg on tour“ zu Gast bei der Bundespolizei

„Bamberg on tour“ zu Gast bei der Bundespolizei
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Bürger radeln über das Gelände des neuen Ausbildungszentrums.

Auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne ist seit Anfang September der Nachwuchs der Bundespolizei untergebracht. Einen Einblick in das Aus- und Fortbildungszentrum erhielten interessierte Bürger auf einer Radtour von „Bamberg on tour“.

200 Bürger versammelten sich samt ihren Fahrrädern und regenfester Kleidung vor dem neuen Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Bamberg. Wie hat sich das ehemalige US-Kasernen-Gelände verändert? Wie sieht es heute aus und was genau ist eigentlich die Bundespolizei? Diesen Fragen ging das fünfte „Bamberg on Tour“-Angebot auf den Grund.

Das Konzept „Bamberg on tour“ gibt es seit sechs Jahren – Interessierten wird hiermit mehrmals pro Jahr die Möglichkeit geboten, sich über wichtige Projekte, Institutionen oder Entwicklungen in der Domstadt zu informieren. Mindestens ein Mitglied der Stadtspitze begleitet die Touren und stellt sich dabei direkt den Fragen der Teilnehmer. Bei der Bundespolizei war Oberbürgermeister Andreas Starke dabei.

Vom militärischen Stützpunkt zum Ausbildungsbetrieb

Thomas Lehmann, Leiter des Ausbildungszentrums der Bundespolizei in Bamberg und die Hauptkommissare Rudolf Ruppenstein und Johannes Nagengast begrüßten die Gäste auf dem insgesamt 190 Hektar großen Gelände. 800 Auszubildende haben die Gebäude wenige Wochen zuvor bezogen. Die Radler legten bei verschiedenen Stationen einen Stop ein.

So erfuhren die Teilnehmer, dass die 2004 fertig gestellten Sporträume zum Beispiel als Hindernisgerätebahn genutzt werden. Auch die Küche und die Speisesäle weckten das Interesse der Anwesenden und die Köche wurden mit Fragen gelöchert. Drei Menüs haben die Azubis täglich zur Auswahl – Vollkost, leichte Kost und eine vegetarische Speise.

Untergebracht sind die zwischen 16 und 31-jährigen Nachwuchspolizisten in den Gebäuden am Lindenanger. In zwei verschiedenen Wohnungstypen teilen sich jeweils zwei bis drei junge Leute eine Wohnung.

Die Lehrsäle sind in der ehemaligen Elementary School untergebracht.

Eines merkten die Radfahrer schnell in den eigenen Beinen: Die Entfernungen zwischen den einzelnen Gebäuden sind groß. Das liegt vor allem daran, dass die zum jetzigen Zeitpunkt bezogenen Häuser am schnellsten zugänglich und für die jeweiligen Zwecke kurzfristig bezugsfertig waren. In Zukunft soll alles etwas kompakter werden. Das bestätigt auch Hauptkommissar Ruppenstein: „Wenn die Schüler zwischen den Stunden zum Beispiel zwischen Sport- und Lehrsälen wechseln müssen und dann noch zum Essen in die Kantine wollen, ist der Zeitaufwand für die Wege zu groß“. Aus diesem Grund wurde ein eigener Busverkehr eingerichtet: zwei Gelenkbusse bringen die Schüler täglich von A nach B.
„Riesengewinn für Bamberg“

Am Ende erklärte Thomas Lehmann den Teilnehmern der Radtour, was für den Bamberger Standort in den nächsten Jahrengeplant ist: Bis September 2018 sollen bis zu 2200 junge Polizeianwärter unterrichtet werden. Hierzu müssen noch weitere Gebäude ausgebaut und nutzbar gemacht werden.

 Foto: Steffen Schützwohl (Stadt Bamberg)