Harry Lucks neuer Bamberg Krimi

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In „Bamberger Fluch“ kehrt der Hexenwahn aus dem Mittelalter zurück

Harry Luck verknüpft in seinem neuen Franken-Krimi „Bamberger Fluch“ geschickt ein schreckliches Kapitel aus Bambergs Geschichte, der Hexenverbrennung, mit den mysteriösen Fällen eines sympathischen, etwas spießigen Kommissars im heutigen Bamberg. Die Premierenlesung fand am Donnerstag, 21. Juli 2016, im Hübscher statt.

"Bamberger Fluch" - Harry Lucks neuer Bamberg Krimi„Um zum Tatort zu gelangen, musste ich durch die Hölle gehen.“ Dieser Satz könnte von einem beinharten, abgebrühten Cop aus einer amerikanischen Großstadt stammen, der zum einem grauenhaften Mord gerufen wird. Die Hauptfigur in Harry Lucks neuem Frankenkrimi „Bamberger Fluch“ ist so ziemlich das genaue Gegenteil: ein stinknormaler, etwas spießiger Kommissar, der im oberfränkischen Bamberg eher Papierkram erledigen muss, anstatt Morde zu klären.

Horst Müller radelt aber keineswegs durch die buchstäbliche Hölle, sondern durch eine Straße in Bamberg, die genau diesen Namen trägt. Der Leser begleitet den Kommissar durch die Gassen, wird über das aktuelle oder auch erfundene Geschehen in der Stadt aufgeklärt und erfährt so ein Stück Bamberg auf Papier.

Die Verbrechen, die Horst Müller und seine Kollegin Paulina Kowalska, aufklären sollen, sind höchst mysteriös: Sie finden das leere Grab eines Hexenkommissars aus Bambergs dunkler Vergangenheit, der Hexenverbrennung Anfang des 17. Jahrhunderts, vor und kurz darauf stirbt ein Lokalreporter, der darüber berichten wollte. Eine spannende Handlung, die das schreckliche Kapitel Bambergs auf eine neue Weise aufgreift.

Die Premierenlesung von „Bamberger Fluch“ fand am Donnerstag, dem 21. Juli, im Buch und Medienhaus Hübscher am Grünen Markt statt. Harry Luck, der bereits in seinem erfolgreichen Krimi „Bamberger Hörnla“ über die oberfränkische Stadt geschrieben hatte, bleibt sich seiner humorvollen und augenzwinkernden Sichtweise auf das Geschehen treu.

Fotos: Frank Märzke