Wohnen in der Offizierssiedlung nimmt Formen an

Wohnen in der Offizierssiedlung nimmt Formen an
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Fertigstellung bis Mitte 2022 geplant

Die ehemalige Offizierssiedlung an der Buchenstraße wird saniert. Ein Informationsabend Mitte Oktober gab Anwohnerinnen und Anwohnern Auskünfte zum zeitlichen Ablauf und zur inhaltlichen Planung. Das Neubauvorhaben zeichnet sich durch familienfreundliche Preise, Trefforte für Kinder und Jugendliche sowie durch eine durchdachte Verkehrsanbindung aus.

Buergerinfo Offizierssiedlung

Im Rahmen der Bürgerinformationsveranstaltung am 19. Oktober in der Buchenstraße tauschten sich Anwohnerinnen und Anwohner mit der Stadtspitze aus.

Erst kommt Mitte 2021 ein Blockheizkraftwerk, dann sind von März bis August 2022 die Straßenbauarbeiten angesetzt. Generell möchte die Stadtbau GmbH bis Mitte 2022 die in ihrem Besitz befindlichen Häuser fertigstellen.

Die Fakten

Mietpreis: Vorgesehen ist die Vermietung zu einem Preis von 7,50 Euro pro Quadratmeter (Kaltmiete). Das gilt für alle Doppelhaushälften, die gerade saniert werden und betrifft jeweils circa 116 Quadratmeter.

Bezug: Bei der Bewerbung auf die Wohnungen stellte Oberbürgermeister Andreas Starke ein Aus-wahlverfahren wie beim Ulanenpark in Aussicht.

Baumfällungen: Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht und hinsichtlich des Ringschlusses entstehen Rodungen im Bereich der Buchen- zur Kiefernstraße und Richtung Pödeldorfer Straße. Johannes Hölzel, Leiter der städtischen Forstverwaltung, verspricht aber Nachpflanzungen.

Kinder- und Jugendtreffpunkte: Schwierig gestaltet sich derzeit noch die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Kinderspielplatz. Neben diesem wünschen sich die Anwohnerinnen und Anwohner auch einen Treffort für Jugendliche. Möglicher Standort könnte ein Grünstreifen an der Kastanienstraße Richtung Pödeldorfer Straße sein.

Verkehrs- und Freizeitanbindung: Weiterhin befürworten Bewohnerinnen und Bewohner einen Durchgang von der Wohnsiedlung in Richtung Autobahnunterführung in den Hauptsmoorwald und auch eine bessere Anbindung des Wohngebietes an die Pödeldorfer Straße. Die Errichtung einer Ampelanlage, Kreisverkehr und eine Buslinienführung durchs Wohngebiet versprach Andreas Starke zu prüfen.

Entwicklung

2018 hat die Stadt Bamberg das Gelände erworben und 2019 den Auftrag zur Sanierung an die STADTBAU gegeben. Das gesamte Projekt umfasst die Sanierung von 30 Doppelhaushälften und einem Einzelhaus. Im Juni begannen die Abbruchmaßnahmen der beiden Villen am Ende der Buchenstraße. Die beiden Häuser mussten weichen, da gemäß Bebauungsplan in diesem Bereich die Erweiterung mit einem Neubaugebiet vorgesehen ist. Elf Häuser (Bauabschnitt 1) hat die STADT-BAU bis Ende des Jahres 2020 fertiggestellt. Bezugsfertig sind die Häuser jedoch erst, wenn auch die Erschließung abgeschlossen ist. Diese ist aufgrund der ungünstigen Verhältnisse mit Leitungen für Fernwärme, Wasser und Strom auf den Häusergrundstücken sehr aufwändig. Um Kosten zu sparen, werden daher zunächst alle Vorarbeiten abgeschlossen, um dann die Straße in einem Zug fertigstellen zu können.

Ähnliche Neubauprojekte in Bamberg

Die STADTBAU errichtet im Baugebiet Ulanenpark (Wunderburg) Reihenhäuser im Neubau. Sechs Familien können in die ersten Häuser im Frühsommer 2021 einziehen. Sukzessive werden bis 2023 weitere Reihenhauszeilen errichtet. Daneben gibt es im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Projekte in öffentlicher oder privater Trägerschaft. Insgesamt schaffet die Stadt damit innerhalb der nächsten fünf Jahre weitere 3.000 Wohneinheiten – auch mit bezahlbarem Wohnraum und Sozialklau-seln – für 5.000 Menschen – zusätzlich zu den 3.000 Wohneinheiten, die in den letzten zehn Jahren schon realisiert worden sind.

Beispiele

  • Lagarde-Campus
  • Wunderburg (Ulanenpark)
  • Megalith (Gaustadt)
  • Eberth-Gelände (Gereuth)
  • Spiegelfelder (Bamberg-Ost)
  • Eco-Eco (Bamberg-Ost)
Foto: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Gerhard Beck