Lukas Schulz und Katharina Mehling sind die Titelträger.
Spannung pur an den Brettern bei den Herren. Nach acht Runden im Hotel Astoria waren drei Denksportler Schulz, Heimrath und Miller mit je 6 Zählern punktgleich an der Spitze des Feldes, dicht gefolgt vom Topgesetzten Englert.
Als dieser dann in der letzten Runde seine Partie gewann, standen die anderen unter Zugzwang. Doch gelang auch allen anderen der Spitzengruppe, ihre Partien zu gewinnen, und so war die Entscheidung über den Bayerischen Meister im Schach denkbar knapp gefallen; gerade mal ein halber Buchholz Punkt trennte auf dem sieben-Punkte-Niveau den Ersten vom Dritten. Lukas Schulz (SC Erlangen) hatte am Ende die Nase vorn.
Rainer Heimrath (SC Noris-Tarrasch Nürnberg) holte wie im vergangenen Jahr den Vizemeistertitel nur getrennt durch die Bucholz Summen Wertung. Der Titelverteidiger von 2017, Eduard Miller (SC Erlangen) wurde Dritter. Auf Platz Vier landete der Unterfranke Fabian Englert (SK Klingenberg) mit einem halben Punkt Rückstand.
Insgesamt waren 28 Teilnehmer in der Kurstadt am Start. Bei den Deutschen Meisterschaften gehen die beiden Mittelfranken Schulz und Heimrath auf Punktejagd.
Bei der Damenkonkurrenz waren insgesamt 13 Teilnehmerinnen am Brett. Hier gewann Katharina Mehling (SpVgg Stetten) aus Unterfranken in beeindruckender Manier. Sie konnte alle ihre neun Partien gewinnen. Dieses Kunststück gelang in den letzten zwei Jahrzehnten keiner Dame bei den Bayerischen Titelkämpfen. Auf Platz zwei landete Kristin Braun (SC JäckleChemie Talente Franken) mit 7,5 Punkten. Den dritten Platz sicherte sich Barbara Niedermaier (SC Bamberg) mit 6,5 Punkten. Die Titelverteidigerin Oda Lorenz (SG Augsburg) kam mit 5 Punkten auf den fünften Rang.
Die Titelkämpfe verliefen in einem guten Ambiente reibungslos und ohne Streitfälle. Der Veranstalter (SK 1933 Bad Neustadt a.d. Saale und Kiss Chess) zeigte sich rundum zufrieden. Auch die Teilnehmer lobten Organisation und Rahmenprogramm; hier fand besonders das Blitzturnier in der Bad Kissinger Spielbank Anklang.
Text: Pressestelle Bayrischer Schachbund
Foto: Hermann Mehling