Urbaner Gartenbau von internationalem Interesse

Urbaner Gartenbau von internationalem Interesse
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Die internationale Herrenhäuser Konferenz in Hannover verschafft der Bamberger Gärtnerstadt kommendes Jahr eine globale Bühne

2019 beschäftigt sich die internationale Herrenhäuser Konferenz in Hannover mit dem Thema „Urbaner Gartenbau und zukünftige Stadtentwicklung“. Veranstalter der Konferenz sind die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und die Volkswagen Stiftung. Mit einem Vortrag und einer Exkursion in die fränkische Welterbestadt wird Bamberg vertreten sein.

Urbane Landwirtschaft hat eine lange Tradition. In Anbetracht städtebaulicher Herausforderungen und globaler Ressourcenknappheit hat ihre Bedeutung als Instrument für eine nachhaltige Stadtentwicklung in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Konferenz will für den Umgang mit landwirtschaftlichem Erbe, das in vielen Teilen der Welt vernachlässigt oder sogar zerstört wird, sensibilisieren. Gemeinsam sollen neue Wege für Forschung und Management im Bereich der urbanen Nahrungsmittelerzeugung erschlossen werden.

Experten und Vertreter internationaler Organisationen werden das Thema aus ihrem jeweiligen Blickwinkel beleuchten. Das Zentrum Welterbe Bamberg wird den innerstädtischen Erwerbsgartenbau in Bamberg vorstellen. Zudem ist im Rahmen der Konferenz eine Exkursion nach Bamberg geplant. Die gärtnerischen Anbauflächen, deren Nutzung seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar ist, sind bis heute in einzigartiger Weise im Stadtdenkmal erhalten und haben wesentlich zur Ernennung Bambergs als Welterbestätte beigetragen. Die Bräuche, Kenntnisse und Techniken der Gärtner wurden 2016 zudem in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragen.

Die Teilnahme an der Herrenhäuser Konferenz ist kostenlos. Reisestipendien für junge Forscherinnen und Forscher können beantragt werden. Nähere Informationen und Anmeldung unter: http://www.ua-heritage.com/

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Foto: Ronald Rinklef