Völlig neue Ein- und Durchblicke eröffnen sich derzeit dem Betrachter rund ums Baufeld des Quartiers an den Stadtmauern.
Die Rückbaumaßnahmen des ehemaligen Sparkassengebäudes Lange Straße sind abgeschlossen und ermöglichen einen Blick auf das gesamte Bauareal zwischen Franz-Ludwig-Straße und Langer Straße.
Vor dieser Perspektive findet heute die Grundsteinlegung statt. „Den ersten Stein zu setzen hat eine symbolische Bedeutung: Es ist der Anfang, es ist der Stein, der alles trägt. Die Baufortschritte sind jeden Tag neu und für jeden sichtbar. Dem Quartier ging ein langjähriger Diskussions- und Planungsprozess voraus, daher freuen wir uns über die gute Entwicklung, die dieses Projekt jetzt erfährt“, freut sich Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Johann Kalb.
Auf dem 5.000 m² großen Grundstück wird ein lebendiges Viertel mit Wohnen, Leben, Arbeiten und Einkaufen entstehen. Es wird ca. 50 Wohneinheiten geben. „Das Quartier wird Bamberg als Wohn- und Einkaufsstadt noch attraktiver machen. So eine besondere Baustelle – mitten in der Innenstadt, neu neben alt – verlangt eine große Verantwortung. Diese kann allen Beteiligten bescheinigt werden, es wird mit viel Fingerspitzengefühl gearbeitet“, zeigt sich Oberbürgermeister Starke dankbar.
„Am Tag der Grundsteinlegung möchten wir Danke sagen: den politischen Entscheidungs-trägern, den Behördenvertretern, allen Baubeteiligten, unserem Projektentwickler und natürlich allen Nachbarn und Anwohnern für ihr Verständnis. Dem Quartier wünschen wir einen reibungslosen und vor allem unfallfreien Verlauf“, so Stephan Kirchner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bamberg.
Dem Brauch folgend wird unter dem Grundstein eine Zeitkapsel mit Alltagsgegenständen eingemauert. Inhalte sind eine aktuelle Ausgabe des Fränkischen Tags, ein Sparschwein mit Münzen und ein USB-Stick mit Fassadenbildern und Baustellenfotos.
Wie sehen die nächsten Baufortschritte im Quartier aus? Im Bereich Franz-Ludwig-Straße wird das Fundament erstellt. Im Bereich Lange Straße: Um auch in diesem Baubereich die Voraussetzungen für ein solides Fundament zu schaffen, sind Bohrungen bis voraussichtlich Mitte Juni nötig. Die archäologischen Grabungen sind abgeschlossen, die Funde werden derzeit dokumentiert. Für die denkmalgeschützten Gebäude werden in Abstimmung mit den zuständigen Behörden Restaurierungskonzepte erstellt. Die historische Stadtmauer wurde von der Stahlbetonwand des ehemaligen Parkdecks freigelegt, die Mauern werden statisch stabilisiert.