FCE kassiert späten Ausgleich

FCE kassiert späten Ausgleich
Sport

Eintracht-Kicker machen zu wenig aus ihrer Überlegenheit

Fußball-Bayernligist FC Eintracht Bamberg wartet nach der Winterpause auf den ersten Sieg. Gegen einen überaus harmlosen ASV Burglengenfeld reichte es am Freitagabend im Fuchs-Park-Stadion trotz deutlicher Überlegenheit nur zu einem mageren 1:1. Besonders in der zweiten Hälfte machte der FCE mächtig Druck, allerdings ließen Görtler, Zametzer und Schäffler auch die besten Torgelegenheiten aus.

Eigentlich hätte das Spiel schon längst zugunsten der Bamberger entschieden sein müssen, als Nicolas Görtler in der 76. Minute einen wunderbaren Freistoß aus 18 Metern zum befreienden 1:0 ins Netz zirkelte. Görtler hatte bereits in der 15. Minute die Möglichkeit, sein Team in Front zu bringen, als er per Kopf nach einer auf dem schwer bespielbaren Boden herrlichen Kombination nur die Querlatte traf.

Wie immer im Fußball, rächte sich das Auslassen bester Torchancen auch in diesem Spiel. Nach der ersten und einzigen gefährlichen Gästeaktion des gesamten Spiels, der auch noch eine Reihe von FCE-Fehlern vorausgegangen war, stand es drei Minuten vor dem Ende plötzlich 1:1. Epifani drückte nach einer Hereingabe das Leder über die Linie. Bamberg zeigte sich dennoch nicht geschockt und hätte dank einer kämpferisch aufopfernden Leistung fast noch das Spiel für sich entschieden.

FCE-Trainer Petr Skarabela war nach dem Schlusspfiff entsprechend enttäuscht: „Ich fasse es nicht, dass wir so ein Spiel aus der Hand geben. In der zweiten Hälfte lassen wir glasklare Chancen liegen – und kassieren dann auch noch so einen dummen Gegentreffer. Schade, dass sich die Mannschaft für ihre Leistung nicht belohnt hat – vor allem in dieser für den Gesamtverein sicher nicht einfachen Phase. Jetzt müssen wir eben nächste Woche in Forchheim wichtige Punkte holen.“

25 Ehemalige folgten Spontaneinladung

25 Ehemalige folgten SpontaneinladungWesentlich erfolgreicher ging es im Innenraum der Haupttribüne des Fuchs-Park-Stadions zu. Dort waren 25 ehemalige FC- und Eintracht-Spieler einer Spontaneinladung gefolgt, ihren Heimatverein in der wirtschaftlichen Krisensituation zu unterstützen. Von Manfred Distler bis Holger Baumgartl, von Theo Gulden bis Heinz Kuntke: Alle ließen sich persönlich vom FCE-Vorsitzenden Jörg Schmalfuß über die Finanzlage und mögliche Rettungsoptionen informieren und sagten ihr Engagement zu. „Das war ein klares Signal, dass unser Verein lebt, und wir uns längst noch nicht aufgegeben haben“, resümierte der Organisation des Treffens, Sascha Dorsch. Auch Dorsch schnürte einst als FC-Torhüter die Fußballschuhe und ist aktuell im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) als Torwarttrainer tätig „Jeder kämpft und leistet seinen Beitrag, das ist wirklich schön zu sehen.“

25 Ehemalige folgten Spontaneinladung

Am kommenden Donnerstag, 17. März, lädt der Vorstand zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Um 19 Uhr sollen im Vereinszentrum an der Armeestraße zusammen mit den Mitgliedern die Weichen für die Zukunft gestellt werden. „Und ich bin ganz zuversichtlich, dass uns das auch gelingt“, sagte Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß nach dem Ehemaligentreffen.

Text & Fotos: Pressemitteilung FC Eintracht Bamberg 2010 e.V.