Andreas Eschbach stellt Fortsetzung von „Das Jesus Video“ vor

Andreas Eschbach stellt Fortsetzung von „Das Jesus Video“ vor
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Im Jahr 1998 war Andreas Eschbachs Science-Fiction-Roman „Das Jesus Video“ erschienen und wurde kurz darauf zum Bestseller. In diesem Oktober, nach 16 Jahren, wurde die Fortsetzung veröffentlicht: „Der Jesus Deal“ erzählt die Vorgeschichte von „Das Jesus Video“. Am 12. November las Eschbach im Buch- und Medienhaus Hübscher in Bamberg.

Andreas Eschbach stellt Fortsetzung von "Das Jesus Video" vorAndreas Eschbach gilt als einer der bedeutendsten Science-Fiction-Autoren Europas. Bereits als Jugendlicher war er vom Schreiben fasziniert. Dass es damals noch kein Internet gegeben hatte, sei einer der Gründe gewesen, warum er sich die Zeit mit Lesen und Geschichten schreiben vertrieben hatte, erzählte Eschbach am Mittwochabend im Buch- und Medienhaus Hübscher.

Ein Glück für Eschbachs Leser, die ansonsten auf spannende Science-Fiction-Romane und Thriller hätten verzichten müssen. Seinen Durchbruch als Schriftsteller hatte Eschbach mit dem Roman „Das Jesus Video“ im Jahr 1998.

Es handelt von einem Skelett, das bei Ausgrabungen in Israel gefunden wird und 2000 Jahre alt ist. Neben dem Fund liegt eine Bedienungsanleitung einer Videokamera, die erst in drei Jahren auf den Markt kommen soll. Es musste sich also um einen Zeitreisenden handeln, der in die Vergangenheit gereist war, um Aufnahmen von Jesus zu machen.

Der Science-Fiction-Roman avancierte zum Bestseller und viele Leser erwarteten eine Fortsetzung von Eschbach. Jetzt, nach 16 Jahren, veröffentlichte er die Vorgeschichte: „Der Jesus Deal“. Am 12. November stellte er diesen neuen Roman im Hübscher in Bamberg vor.

Andreas Eschbach stellt Fortsetzung von "Das Jesus Video" vor„Die Leser und auch der Verlag wollten damals unbedingt eine Fortsetzung“, erzählte Eschbach, „doch weder lasse ich mich gern unter Druck setzen, noch interessiert mich das Offensichtliche“. Erst vor Kurzem sei ihm eine Idee gekommen, einen unvorhersehbaren Fortsetzungsroman zu schreiben.

Auch zu der Verfilmung „Das Jesus Video“ äußerte sich Eschbach. Nur die ersten 30 Sekunden im Film hätten etwas mit Eschbachs Roman zu tun gehabt. Es sei schade, dass dies so gelaufen war. Natürlich freue sich ein Autor über eine Verfilmung, man müsse allerdings seinen Roman loslassen und hoffen, dass das Beste dabei herauskommt. „Ein Mitspracherecht hatte bisher nur eine Autorin, und das ist Joanne K. Rowling“, so Eschbach.

In seinem neuen Roman „Der Jesus Deal“ knüpft Eschbach an die Handlung an. Es geht um die Videokassette von Jesus, die in den letzten Szenen des ersten Bands gestohlen wird. Dies ist gleichzeitig eine der ersten Szenen des Fortsetzungsromans. Hinter dem Diebstahlt steckt eine fanatisch-religiöse Gruppierung, die einen zerstörerischen Plan verfolgt.

Um den „Jesus Deal“ zu verstehen, müsse man keineswegs das „Jesus Video“ gelesen haben oder erneut lesen, so Eschbach. „Ich habe extra darauf geachtet, schließlich liegt eine Menge Zeit zwischen dem Erscheinen der beiden Bücher.“

Andreas Eschbach stellt Fortsetzung von "Das Jesus Video" vorEschbach las die ersten Kapitel aus „Der Jesus Deal“ und die Zuhörer hingen an seinen Lippen, um mehr über die Verschwörer, die in Besitz des Jesus-Videos gekommen waren, zu erfahren. In der Fragerunde nach der Lesung wollten die Gäste im Hübscher wissen, ob Eschbach selber gläubig sei.

„Das machen Gott und ich untereinander aus“, sagte er, „wäre dies bei anderen auch der Fall, wäre die Welt eine bessere.“ Auch zu seinen anderen Romanen, wie „Ausgebrannt“ oder „Eine Billion Dollar“ beantwortete er viele Fragen.

Andreas Eschbach nahm sich an diesem Abend viel Zeit für seine Gäste und erklärte, wie er als Schriftsteller arbeitet und welche Einstellung er selbst zu verschiedenen Themen in seinen Romanen hat. Eschbach schaffte es, den Hunger seiner Leser nach packenden Science-Fiction-Romanen, wie „Der Jesus Deal“, erneut zu entfachen.