Die Klima- und Energieagentur Bamberg zeichnet 15
Von der kleinen Kapelle zur Basilika Inzwischen ist Vierzehnheiligen sozusagen ein Wirtschaftsunternehmen geworden. Vor allem in der Zeit der Wallfahrten von Mai bis Oktober ist hier reges Treiben. In der restlichen Zeit ist aber immer noch guter Betrieb durch Touristen. So sind die Souvenirläden auch das ganze Jahr geöffnet. Von den 14 Heiligen (Achatius, Ägidius, Barbara, Blasius, Christophorus, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon, Vitus Veit) ist derzeit vor allem Christophorus sehr populär. Hauptsächlich wegen seiner Rolle als Beschützer auf Reisen. So findet man auch in den Souvenirläden bei 9 von 10 „Heiligenandenken“ Christophorus´ Konterfei. Auch Autoweihen, für die er „zuständig“ ist, finden in Vierzehnheiligen statt. Des weiteren gibt es in den Shops noch Rosenkränze, Versteinerungen, Kreuze, Kerzen und Kinderspielzeug aller Art. Für alle die nicht so viel von Heiligenanbetung halten gibt es aber immer noch 3 Biergärten. In der eigenen Brauerei wird sogar ein „Nothelferbier“ gebraut. Die Geschichte Für diesen wurde der Architekt Balthasar Neumann gewonnen, dessen Pläne aber nur ungenau umgesetzt wurden. 1835 schlug der Blitz ein, von 1848 bis 1910 gab es erste Restaurierungsarbeiten. 1897 verlieh Papst Leo XIII. Vierzehnheiligen den Ehrentitel „Päpstliche Basilika“. Von 1914 bis ins Jahr 1960 wurden dann hauptsächlich Restaurierungsarbeiten im […]
Vierzehnheiligen 2, 96231 Bad Staffelstein
Die Gemeinde Walsdorf liegt ca. 11 km von Bamberg entfernt im Tal der Aurach und ist eine der ältesten Siedlungen dort. Es wird vermutet, dass die Pfarrei in der Karolingerzeit, also im frühen 9. Jahrhundert, gegründet wurde. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Ort im Jahr 1317 im Würzburger Lehensbuch. In der Folgezeit entwickelte er sich zu einem wohlhabenden Marktflecken. Seit 1525 stand Walsdorf unter der Herrschaft derer von Crailsheim. Dieser Grundherr war Anhänger der Reformation und gehörte zur Bewachung Luthers auf dem Weg nach Worms, so dass auch seine Untertanen den evangelischen Glauben annehmen mussten. Dies führte zu jahrelangen Streitigkeiten mit dem Bistum Bamberg. Auch heute sind noch 50% der Walsdorfer Einwohner evangelisch. Neben den schönen Fachwerkhäusern bietet Walsdorf eine sehenswerte Pfarrkirche. Zu der spätgotischen Muttergottes mit fröhlichem Kind im Chor, pilgern noch heute die Katholiken aus der Umgebung. Ferner kann man Reste des ehemaligen Wasserschlosses und der Synagoge besichtigen. Der Walsdorfer Judenfriedhof befindet sich wie viele jüdische Friedhöfe auf einem Hügel im Westen des Ortes. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurden auch Bamberger Juden, die vorher in Zeckendorf beigesetzt wurden, in Walsdorf beerdigt. Wie so viele jüdische Friedhöfe ist er der Schändung im Dritten Reich nicht entgangen.
Schulstraße 10, 96194 Walsdorf








