Eckerts und Nepomuk erhalten zum zweiten Mal Auszeichnung des Freistaats Bayern
Der Hotellerie- und Gastronomiebetrieb des Nepomuk und Eckerts im Herzen der Bamberger Altstadt hat erneut die Aufnahme in den Umwelt- und Klimapakt Bayern geschafft.
Klima- und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp händigte die Urkunde aus und betonte: „Es ist vorbildlich für viele Unternehmen in der Stadt, wie hier gehandelt wird.“
Die Kriterienliste für die Aufnahme in den Umwelt- und Klimapakt ist lang und klar: „Modernisierung des Heizungssystems, 100 Prozent Bezug von Ökostrom, Einsatz von mind. 95 % der Leuchtkörper als LED-Leuchtmittel, Verzicht auf Weichspüler (…)“ – die Reihung geht munter weiter. Vor drei Jahren hat das Eckerts sie zum ersten Mal erfüllt, nach diesem Zeitraum gab es nun die Option zur Verlängerung des Umwelt- und Klimapakts Bayern. „Wir haben natürlich den großen Vorteil der Infrastruktur: Unsere Energieversorgung läuft über die Flusskraftwerke unter dem Restaurant“, erklärt Eckerts Geschäftsführer Christoph Horn. Das Wasserkraftwerk mit drei Turbinen stammt aus den 1980er Jahren, die 2014 modernisiert wurde; eine vierte Anlage mit einer Turbine aus den 2000ern. Beide werden betrieben von der Joseph-Stiftung und liefern Strom für etwa 1000 Zwei-Personen-Haushalte.
Doch auf den bereits erreichten Voraussetzungen können sich Betriebe, die den Titel behalten wollen, nicht ausruhen. Neu dazugekommen ist beim Eckerts beispielsweise eine E-Ladesäule auf dem Firmenparkplatz. Auch die Möglichkeiten zur noch stärkeren Mülltrennung und -vermeidung wurden genauer unter die Lupe genommen und verbessert. Zudem gibt es das Angebot für Hotelgäste, während eines mehrtägigen Aufenthaltes auf die Zimmerreinigung zu verzichten – „dafür pflanzen wir dann einen Baum – weltweit über Aufforstungsprogramme“, so Horn. Die Heizung seines Betriebes wird komplett über Fernwärme versorgt, und im vergangenen Jahr hat das Haus seine Warmwasseraufbereitung erneuert.
Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp übergab die Folge-Urkunde des Umwelt- und Klimapaktes persönlich vor Ort. „Um diese Auszeichnung zu erhalten, genügt es nicht, sich einmal zu engagieren, sondern es ist konstant nötig. Das ist ein wichtiges Signal für die Stadtgesellschaft und andere Unternehmen“, so Glüsenkamp.
Das Projekt
Mit dem aktuellen Umwelt- und Klimapakt arbeiten die Bayerische Staatsregierung und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, um damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranzubringen. Weitere Informationen gibt es unter https://www.umweltpakt.bayern.de/umwelt_klimapakt/.
Bildunterschrift: Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (l.) übergab die Verlängerung der Auszeichnung zum Umwelt- und Klimapakt Bayern an Eckerts-Geschäftsführer Christoph Horn
Text: Medieninformation der Stadt Bamberg
Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth
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