Auftakt für »Klassik am See« und »Jazz am See« 2018

Auftakt für »Klassik am See« und »Jazz am See« 2018
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Zur Einstimmung auf die Programme von Klassik am See und Jazz am See fanden sich gestern Abend rund 200 Gäste im Kreuz+Quer am Bohlenplatz ein.

Das gesellige Beisammensein bot die Möglichkeit Künstler und Mitwirkende der Konzertabende kennenzulernen. Die musikalischen Darbietungen, unter anderem von Starpianist Martin Stadtfeld, weckten die Vorfreude auf laue Sommerabende am Dechsendorfer Weiher.

Klassik und Jazz am See AuftaktRund 200 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft, sowie Sponsoren, Freunde und Förderer der Konzerte am See begrüßten gestern Abend Jan-Peter Dinger, Geschäftsführer des Klassikkultur e.V., Frank Hofmann, 1. Vorsitzender des Klassikkultur e.V. und Ronald Scheuer, künstlerischer Vorstand des Klassikkultur e.V., zu der AUF|TAKT Veranstaltung der Seekonzerte im Kreuz+Quer | Haus der Kirche am Bohlenplatz. Unter ihnen befanden sich der ehemalige Landrat des Landkreis Erlangen-Höchstadt Eberhard Irlinger, Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibig und der ehemalige Kulturreferent der Stadt Erlangen Dr. Dieter Rossmeissl. Als Redner für den Abend konnten Dr. German Hacker, 1. Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach und Schirmherr der Konzerte, Dr. Siegfried Balleis, Alt-Oberbürgermeister der Stadt Erlangen und Vorsitzender des Fördervereins, sowie die Erlanger Kultur-Referentin Anke Steinert-Neuwirth gewonnen werden. Dr. German Hacker eröffnete den Abend und sprach dabei seine Hoffnung für bessere Wetterverhältnisse in diesem Jahr aus. Klassik am See und Jazz am See seien eine Marke geworden und „gehören zur Region wie der Club“, so Hacker. Auch Anke-Steinert Neuwirth verlieh ihrer Vorfreude auf die Konzerte Ausdruck, dabei lobte sie die kulturellen Kooperationen, die durch die Konzerte am See entstehen und die Entfaltung des kreativen Potenzials der Region. Künstlerischer Leiter von Klassik am See, Ronald Scheuer, erklärte in seinen einleitenden Worten, dass man dieses Jahr einen „Pakt mit Petrus“ für gutes Wetter geschlossen habe und dafür auf einen Ausweichtermin verzichte.

Als erste musikalische Einlage des Abends, bot das Klaviertrio Pythagoras von der Jungen Philharmonie Erlangen, bestehend aus der Pianistin Katrin Illian, Cellist Peter Stadler und Violonist Bernd Zippelius, die ersten beiden Sätze des Klaviertrio Nr. 1 in d-moll von Mendelssohn dar. Im zunächst dargebotenen zarten und feinfühlig-harmonischen 2. Satz sowie im darauffolgenden dunklen, kraftvoll-dynamischen 1. Satz, zeigten die jungen Musiker ihr großes musikalisches Können.

Klassik und Jazz am See AuftaktDas Publikum durfte sich allerdings auch über einen exklusiven Auftritt des diesjährigen Starsolisten bei Klassik am See, Pianist Martin Stadtfeld, freuen. Er faszinierte das Publikum mit größter musikalischer Virtuosität und träumerischer Hingabe in seiner Darbietung der Kinderszenen von Schumann. Im Anschluss spielte er noch eine Eigenkomposition, eine Hommage an Bach mit Bezügen zu Schumann, die in ihrer Kraft und Intensität den Raum nahezu erschütterte und das Publikum begeisterte. Künstlerischer Leiter Ronald Scheuer freute sich in seiner Rede auf das diesjährige Programm von Klassik am See, in dessen ersten Teil die Junge Philharmonie Erlangen Georges Bizets Carmen Suite No. 1 darbieten wird und Martin Stadtfeld Robert Schumanns Klavierkonzert in a-moll präsentiert. Im zweiten Teil wird mit einem Brückenschlag zu den ersten Seekonzerten 2003 Carl Orffs epochales Chorwerk Carmina Burana mit 200 Chorsängern und Chorsängerinnen des Philharmonischen Chors Herzogenaurach, des Siemens-Chors Erlangen und den Jungen Meistersingern von Nürnberg stimmgewaltig am See erklingen.

Internationale Künstler bei Jazz am See

Klassik und Jazz am See AuftaktAls Einstimmung auf Jazz am See wurde ein Film über die vergangene Ausgabe von Jazz am See gezeigt, der die Vorfreude auf diesjährige Sommerabende am See weckte. Torsten Goods, auch in diesem Jahr wieder in seiner Dreifach-Funktion als künstlerischer Leiter, Gastgeber des Abends und Musiker, erklärte, man sei in der vierten Auflage von Jazz am See dem Wunsch des Publikums gefolgt und habe sich „auf die Suche nach den Ladies im Jazz gemacht“. Neben der jungen amerikanischen Jazz-Sängerin China Moses im ersten Konzertteil, konnte für den zweiten Konzertteil die holländische Ausnahme-Saxofonistin Candy Dulfer gewonnen werden, die gemeinsam mit ihrer Band auftreten wird. Candy Dulfer spielte lange Zeit in der Band von Weltstar Prince, veröffentlichte aber auch einige Solo-Alben und tourte mit ihrer eigenen Band um die Welt. Im ersten Konzertteil darf sich das Publikum auf die amerikanische Tromeptenlegende Randy Brecker freuen. Daneben werden der Saxofonist Magnus Lindgren und Sängerin China Moses mit ihrer Musik begeistern. Gastgeber Torsten Goods wird als Gitarrist und Sänger auf der Bühne stehen. Die Festivalband besteht in diesem Jahr aus Jan Miserre (Piano), Felix Lehrmann (Schlagzeug) Christian von Kaphengst (Bass) und dem bekannten, marokkanischen Percussionisten Rhani Krija. Torsten Goods stellte auch den jungen kubanischen Pianisten Alberto Díasz vor, der derzeit in der Erlanger Jazzszsene für Furore sorgt. Er wird bei Jazz am See im Rahmen des Programms zur Förderung junger Talente (in Kooperation mit der Max und Justine Elsner Stiftung) in der Pause und bei der Jam-Session im Anschluss in der VIP-Lounge spielen. Alberto Díasz spielte zunächst eine Eigenkomposition, die er in Polen komponiert hatte und stellte dabei sein großes rhythmisch-musikalisches Talent unter Beweis. Torsten Goods an der Gitarre und er boten im Anschluss ein gemeinsames Stück dar, das dem Saal zum Mitschwingen einlud und bei dem man die besondere Verbindung zwischen den beiden Jazzmusikern und ihre Freude an der Musik hautnah miterleben konnte.

15 Jahre »Klassik am See« geben Anlass für Rück- und Ausblicke der Konzerte am See.

Jan Dinger (Geschäftsführer) und Frank Hofmann (1. Vorstand) vom Klassikkultur Verein äußerten sich in Ihren Ansprachen glücklich über die infrastrukturellen Neuerungen auf dem Festivalgelände. Das Bestreben des Klassikkultur e.V. war es schon lange, das Konzertgelände von der bisher mobilen Stromversorgung unabhängig zu machen. Seit diesem Frühjahr sind nun die Bauarbeiten für die Stromleitung, die das Gelände ab Sommer an die städtische Stromversorgung anschließt, abgeschlossen. Das kommt nicht nur »Klassik am See« und »Jazz am See« zugute, sondern auch den anderen zwei Veranstaltern, an die der Verein Bühen und Tribüne vermietet. Dinger erklärte man sei sehr froh durch die Vermietungen zum einen besser die Kosten für das Veranstaltungsgelände decken zu können und zum anderen mit den verschiedensten Musikformaten (Klassik am See, Jazz am See, Live am See, Nena und Play – Hip Hop am See) ein Kulturareal in Erlangen für alle Altersgruppen und musikalischen Vorlieben zu schaffen, das es so nur am Dechsendorfer Weiher geben kann. Dr. Siegfried Balleis beschloss den Abend mit einer mitreißenden Rede, in dem er zur Förderung der Konzerte aufrief und den Organisatoren dankte. Die Konzerte am See nannte Balleis einen „wunderschönen Sommernachtstraum“.

Service-Informationen

Klassik am See: Mittwoch, 25. Juli 2018
Kartenpreise: 75 / 65 / 55 / 45 Euro inkl. Gebühren, ggf. zzgl. Versandkosten.
10 Euro Rabatt für Schüler und Studenten, Auszubildende, Inhaber des ErlangenPass, Asylbewerber,
Schwerbehinderte und deren Begleitung u.v.m.

Jazz am See: Sonntag, 22. Juli 2018
Kartenpreise: 70 / 60 / 50 / 40 Euro inkl. Gebühren, ggf. zzgl. Versandkosten.
10 Euro Rabatt für Schüler und Studenten, Auszubildende, Inhaber des ErlangenPass, Asylbewerber,
Schwerbehinderte und deren Begleitung u.v.m.
Onlinevorverkauf: www.klassik-am-see.com/karten und www.jazz-am-see.com/karten,
mit PRINT@home-Verfahren
Karten- und Info-Hotline: 09131/92 79 8010

Vorverkaufsstellen:

Erlangen Ticket Kartenvorverkauf Fuchsenwiese im E-Werk, Tel.: 09131/800 555
Nürnberg Ticket im U1 (Wöhrl), Tel.: 01805/986337
EN-Ticket-Point Erlangen, Tel.: 09131/9779 310
NN-Ticket-Corner Nürnberg, Tel.: 0911/2162298

Text: Pressestelle Klassikkultur e. V.
Foto: Uwe Niklas