Die Zusammenarbeit verschiedenster Akteurinnen und Akteure war entscheidend für das positive Ergebnis
„Unser Projekt Mitte.Bamberg.2025 hat gezeigt, dass die Bambergerinnen und Bamberger ihre Innenstadt aktiv mitgestalten wollen und können“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke bei der Abschlussveranstaltung.
Er bedankte sich bei den zahlreichen Mitwirkenden des Projektes unter der Regie der Wirtschaftsförderung, das jetzt nach drei Jahren Förderlaufzeit ausläuft. „Allein bei den Innenstadtfonds 2023 und 2024 realisierten 18 Duos von Akteurinnen und Akteuren der Bamberger Innenstadt ihre Ideen für mehr Aufenthaltsqualität“, betonte Starke.
Zu nennen sind hier Aktionen, wie der Tanzboden auf dem Maxplatz, das Wandkunstwerk in den Theatergassen, das Familienzelt auf dem Maxplatz oder der Platz für Musik. Besonders ist auch das Engagement der Sparkasse Bamberg hervorzuheben, welche die Aktionen des Innenstadtfonds mit 22.500 Euro unterstützt hat.
Richtungsweisend war in dem Förderprojekt auch die groß angelegte Passantenfrequenzmessung in der Bamberger Innenstadt. Die Wirtschaftsförderung hat dafür ein Konzept entwickelt und konnte über 40 Gewerbetreibende gewinnen, die einen Sensor in ihrem Ladengeschäft aufgestellt haben. Mit diesen Sensoren wurden anonym Daten erhoben, wann, wo und wie lange sich wie viele Menschen in der Innenstadt aufhalten und welche Wegebeziehungen sie nutzen. „Indem wir diese Daten unter www.mitte-bamberg-2025.de komplett öffentlich zur Verfügung stellen, ist die Stadt Bamberg damit deutschlandweit führend“, so der verantwortliche Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller.
Rund 30 Workshops durchgeführt
Für die Gewerbetreibenden in der Innenstadt waren in dem Zeitraum zum Beispiel die Themen „Transformation der Innenstädte“, „Auswirkungen für das Immobilieneigentum“, „Einsatz von KI im inhabergeführten Einzelhandel“ sowie zuletzt das neue Bayerische Ladenschlussgesetz entscheidend. Zu diesen und weiteren Themen hat die Wirtschaftsförderung in den vergangenen drei Jahren rund 30 Workshops organisiert und durchgeführt.
Mit dem Förderprojekt konnten weiterhin Marketing-Maßnahmen für die Bamberger Innenstadt finanziert werden. Dazu zählen Videoportraits vom inhabergeführten Einzelhandel, Blogs über Straßenzüge und zuletzt die Kampagne „BA:Innenstadt mit Gesicht“, welche die Vielfalt der Bamberger Innenstadt wirkungsvoll in Szene gesetzt hat. „Unsere Bamberger Innenstadt ist einzigartig und diese kombinierte Kampagne aus Plakaten und Postkarten zeigt warum“, sagt Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller.
Das bleibt von Mitte.Bamberg.2025
Über das Förderprogramm konnten zudem einige baulich-investive Maßnahmen finanziert werden: Dazu zählen die Rundbänke am Grünen Markt sowie die Infostele als sichtbare Anziehungspunkte für den Eingang zur Fußgängerzone. Pünktlich für den Weihnachtsmarkt konnten mehrere Klapp-Elektranten für die Bamberger Marktbeschicker in Betrieb genommen werden, die einen Beitrag zur modernen und sicheren Marktinfrastruktur leisten. „Das Team der Wirtschaftsförderung hat in dem Förderprogramm auch außergewöhnliche Aufgaben übernommen. In diesem Fall haben wir nicht nur die Förderung abgewickelt, sondern erstmalig auch die Elektroplanung und den Einbau der Klapp-Elektranten organisiert und koordiniert“, erklärt die Leiterin der Wirtschaftsförderung, Ruth Vollmar.
Um Projekte für die Bamberger Innenstadt effizienter zu bearbeiten hat die Wirtschaftsförderung über Mitte.Bamberg.2025 die Arbeitsgruppen „BA.CityWerkstatt“ für die Innenstadtakteurinnen und -akteure, die „AG Verwaltung“ für die Fachleute aus der Verwaltung sowie die „Interfraktionelle Runde“ für die politischen Vertreterinnen und Vertreter ins Leben gerufen. Diese werden unter der Regie der Wirtschaftsförderung weiterarbeiten. „Ich danke schon jetzt allen Beteiligten der Arbeitsgruppen für ihr anhaltendes Engagement und ihre Zeit“, so Vollmar.
Evaluierung der neuen Öffnungszeiten
Ein Thema wird auch weiterhin das neue Bayerische Ladenschlussgesetz sein: Die Stadt Bamberg hat im Dialog mit den Gewerbetreibenden innerhalb kürzester Zeit eine Bamberger Rechtsverordnung zur Umsetzung des Gesetzes erlassen, das testweise für ein Jahr gilt. Für Bamberg heißt das vier lange Einkaufsnächte an den Adventssamstagen 2025, ein zusätzlicher verkaufsoffener Sonntag am 1. Advent und lange Donnerstage ab März 2026. Diese Maßnahmen müssen nun mit Evaluierungen begleitet und im kommenden Jahr in einem großen Workshop mit Gewerbetreibenden und Verbänden vertieft werden, um dem Stadtrat Vorschläge für eine langfristige Lösung zu unterbreiten.
Auch die Immobilieneigentümer:innen wünschen sich künftig einen regelmäßigen Austausch und möchten ein bis zwei Workshops pro Jahr, um gemeinsame Themen zu besprechen. „Mit dem Projekt Mitte.Bamberg.2025 ist es uns gelungen, den Dialog zwischen den Gewerbetreibenden und der Verwaltung deutlich zu intensivieren“, freut sich Ruth Vollmar.
„Mitte.Bamberg.2025“
Das Projekt „Mitte.Bamberg.2025“ hatte das Ziel, die Innenstadt Bambergs den vielfältigen Bedürfnissen der Besucherinnen und Besucher sowie der Bewohnerinnen und Bewohner noch besser gerecht zu werden und neue Anreize für einen Besuch zu bieten. Die Wirtschaftsförderung hat mit ausgewählten Maßnahmen in dem Projekt die aktuellen Veränderungen der Innenstädte für Bamberg positiv begleitet, so dass eine höhere Aufenthaltsqualität für alle entsteht. Die Wirtschaftsförderung konnte mit ihrem innovativen Projektantrag für das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) eine Fördersumme von 474.600 Euro für Bamberg akquirieren.
Weitere Informationen gibt es unter www.mitte-bamberg-2025.de
Bildunterschrift: Oberbürgermeister Andreas Starke sowie Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller und das Team der Wirtschaftsförderung dankten zahlreichen Beteiligten bei einer Abschlussfeier für ihr Engagement im Projekt „Mitte.Bamberg.2025“ in den vergangenen drei Jahren.








