Seit 55 Jahren sind die südfranzösische Stadt Rodez und Bamberg Partnerstädte: Ein Grund zum Feiern.
Eine Delegation aus Bamberg besuchte unter der Leitung von Oberbürgermeister Andreas Starke die Partnerstadt Rodez in Südfrankreich.
Die Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtrat, Verwaltung, Universität, Firma Bosch, Schulen und der Bürgerschaft sowie Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft erlebten ein würdiges Programm anlässlich des 55-jährigen Bestehens der Partnerschaft. Oberbürgermeister Andreas Starke dankte in seiner Rede für „die Lebendigkeit der Beziehung zu unseren französischen Freunden, die uns wieder einmal herzlich und liebevoll empfangen haben.“
Begründet wurde die Städtepartnerschaft von Mitarbeitenden der beiden Robert Bosch Werke aus Bamberg und Rodez. Sie regten den offiziellen Kontakt der beiden Rathäuser an.
Ununterbrochen seit 1967 gibt es bereits einen lebendigen Schüleraustausch, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Einer der ersten damaligen Austauschschüler war ebenso Teil der Besuchsgruppe wie vier derzeitige Schülerinnen und Schüler des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums.
Zeitzeugen erinnern sich
Bürgermeister Christian Teyssedre betonte beim feierlichen Empfang der Gruppe im beflaggten Rodezer Rathaus, wie „außergewöhnlich aktiv die Städtepartnerschaft bis heute ist“. Auch auf Rodezer Seite berichteten zahlreiche Akteure von ihren Erinnerungen an den Städteaustausch. Bürgermeister Teyssedre hatte ganz bewusst die Delegation zum 3. Oktober nach Rodez eingeladen, um mit den Bambergern gemeinsam den „Tag der Deutschen Einheit“ zu feiern. Die beiden Städteoberhäupter Teyssedre und Starke begegneten sich in diesem Jahr bereits zum dritten Mal. „Die Städtepartnerschaft, die auf der Grundlage des Elysee-Vertrages entstanden ist, hat aus ehemaligen Feinden in der Mitte Europas Freunde gemacht“, betonte Oberbürgermeister Starke. „Sie möge auch in Zukunft einen Beitrag dazu leisten, dass dies so bleibt und der europäische Einigungsprozess vorankommt.“
In ihren Reden stellten beide Bürgermeister heraus, dass sich in den zurückliegenden Jahrzehnten Schulen, Institutionen, Vereine und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus beiden Städten aktiv eingebracht haben. Bürgermeister Teyssedre überreichte beim Empfang seinem Amtskollegen Andreas Starke die Ehrenmedaille der Stadt Rodez als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für dessen langjähriges Engagement um die Städtepartnerschaft. Ebenso geehrt wurden Brigitte Riegelbauer als Beauftragte für die internationalen Beziehungen der Stadt Bamberg und Martine Bringuier die Präsidentin des Partnerschaftskomitees Rodez.
Parkbänke als Gastgeschenk
Mit der Enthüllung von zwei Parkbänken in der Nähe des Rodezer Rathauses, gewidmet den Bürgerinnen und Bürgern von Rodez, machten die Bamberger ihren Freunden ein Geschenk zum Jubiläum.
Besonders beeindruckt waren die Bamberger vom bedeutenden „Museum Soulages“ für zeitgenössische Kunst, in dem die Werke des Künstlers Pierre Soulages, einem Sohn der Stadt, ständig ausgestellt werden.
Bildunterschrift: Eine Ausstellung ließ die vielen Jahre der Freundschaft noch einmal Revue passieren.








