Drittklässler in Bamberg lernten alles Wichtige rund um die Themen Geschwindigkeit und Bremswege
Mit lautem Jubel und klaren Zeichen haben Schülerinnen und Schüler der Wunderburgschule, der Rupprechtschule und der Martinschule auch in diesem Schuljahr für mehr Verkehrssicherheit auf ihren Schulwegen geworben.
Im Rahmen des bewährten Projekts „Auf die Bremse, fertig, los!“ lernten sie, warum angepasste Geschwindigkeit im Straßenverkehr Leben retten kann – und konfrontierten Autofahrer direkt mit roten oder grünen Karten.
In einem ersten Teil der Aktion führten die Kinder in der Turnhalle unter Anleitung Bewegungsspiele und Bremsversuche mit Rollbrettern durch. „Verkehrserziehung soll Spaß machen, denn umso besser lernen Kinder, worauf es im Straßenverkehr ankommt“, erklärt Petra Wilutzky, Projektmanagerin der gGKVS (gemeinnützige Gesellschaft für Kriminalprävention und Verkehrssicherheit), die das Verkehrssicherheitsprojekt gemeinsam mit der gGwH (Gesellschaft für wertorientiertes Handeln) bundesweit organisiert. Wilutzky erklärt, warum das Projekt zu wichtig ist: „Kinder unter zehn Jahren sind auf der Straße besonders gefährdet, weil sie Geschwindigkeiten und Bremswege noch nicht selbständig einschätzen können.“ Mit dem Rollbrett lernen die Drittklässler schnell, dass nicht etwa Schnelligkeit entscheidend ist, sondern nur derjenige rechtzeitig bremsen kann, der langsam und umsichtig unterwegs ist.
Im zweiten Teil ging es raus auf die Straße: Mit einem echten Messfahrzeug wurden die gefahrenen Geschwindigkeiten vor den Schulen ermittelt. Kinder, die sicher am Gehsteig standen, gaben ihre Rückmeldung an die Autofahrer: Grüner Daumen nach oben bei Tempo 30 – rote Karte bei zu schnellem Fahren.
Das Projekt ist in Bamberg kein Novum: Bereits in den vergangenen Jahren war es an mehreren Grundschulen erfolgreich im Einsatz. Als Anerkennung für ihre Teilnahme erhielten alle Kinder einen reflektierenden „Tempo-Checker“-Stern zum Anstecken – ein kleines Zeichen, das auch auf dem Schulweg an das Erlebte erinnert.
Bildunterschrift: Die Drittklässler der Wunderburgschule lernten zunächst in der Turnhalle die Geschwindigkeit einzuschätzen und konfrontierten danach die Autofahrer auf der Straße mit deren Tempo.








