Energieeffiziente Kommunen setzen auf LED-Straßenbeleuchtung
Die Stadt Bamberg und ihre Stadtwerke haben sich im Bereich LED-basierte öffentliche Beleuchtung eine große Expertise erarbeitet. Im Rahmen des Projekts „Kommunale Zusammenarbeit Deutschland-Maghreb“ kommt das Wissen drei marokkanischen Städten zugute. Agadir, Béni Mellal und Benslimane eifern dem Vorbild nach und haben konkrete Ideen entwickelt, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Bamberg umgesetzt werden sollen.
Durch die Umrüstung aller Straßenlaternen auf LED-Technik gelang es Bamberg, im Bereich Straßenbeleuchtung den Stromverbrauch um 75 Prozent zu reduzieren. Wie sich im Verlauf des Projekts zeigte, ist das Einsparpotenzial durch den Einsatz von LED-Beleuchtung in den marokkanischen Städten enorm. Aufgrund der hohen Temperaturen findet in den Sommermonaten und insbesondere im Fastenmonat Ramadan das öffentliche Leben häufig erst nach Sonnenuntergang statt: Boulevards, öffentliche Parkanlagen, Strandpromenaden und Spielplätze sind dann hell erleuchtet.
Zum Abschluss des Projekts, das 2016 begann und durch Mittel des Bundes finanziert wird, kristallisierten sich konkrete Vorhaben der marokkanischen Partner heraus: Agadir will ein Ausbildungszentrum gründen, um Facharbeiterinnen und Facharbeiter zu den Themen Energieeffizienz und öffentliche Beleuchtung zu qualifizieren. Benslimane beabsichtigt, die Beleuchtung des Hauptboulevards Hassan II. energieeffizient zu modernisieren. Ein Referenzdokument für die Stadtverwaltung ist in Béni Mellal erarbeitet worden mit dem Ziel, das öffentliche Stadtbeleuchtungsnetz im gesamten Siedlungsgebiet zu erneuern.
Zuletzt trafen sich Projektbeteiligte aus allen vier Kommunen im November 2023 in Agadir. Von allen Seiten bekräftigt wurde der Wunsch, vor allem in den Bereichen Energie und Umwelt weiterhin eng zusammenzuarbeiten.
Bildunterschrift: Informierten Oberbürgermeister Andreas Starke (Mitte) über das Projekt und präsentierten bei dieser Gelegenheit gleich ein Geschenk der Stadt Agadir: Brigitte Riegelbauer (von links), zuständig bei der Stadtverwaltung für Städtepartnerschaften und auswärtige Beziehungen, Paul Einwag, ehemals Leiter von Bamberg Service, Karin Köberlein vom Klima- und Umweltamt sowie Matthias Windfelder von den Stadtwerken Bamberg.