Mit der richtigen Mentalität gegen das Liga-Schlusslicht

Mit der richtigen Mentalität gegen das Liga-Schlusslicht
Sport

Bamberg Baskets empfangen die HAKRO Merlins aus Crailsheim

Nach dem Last-Second-Einzug ins TOP FOUR des BBL-Pokals, wo man im Halbfinale auf Titelverteidiger München trifft, richtet sich der Fokus der Bamberg Baskets vorerst wieder voll und ganz auf die easyCredit Basketball Bundesliga. Dort steht für die Oberfranken am Montagabend, zum Abschluss des elften Spieltages, das Aufeinandertreffen mit den HAKRO Merlins Crailsheim an. Der Tip-Off zu dieser Partie, die die Bamberger als sogenanntes Charity Game* veranstalten, erfolgt um 20 Uhr in der BROSE ARENA.

„Wir erwarten ein sehr schweres Spiel gegen Crailsheim“, warnt Baskets-Cheftrainer Oren Amiel eindringlich davor, das Liga-Schlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn „unter Coach Laakso haben sie zuletzt drei gute Spiele absolviert und sie konnten sich in den letzten beiden Wochen organisieren.“ Im Gegensatz zu Bamberg, das vergangenes Wochenende in Vechta um den Halbfinaleinzug im BBL-Pokal kämpfte und sich diesen dank eines Gamewinners des überragenden Zach Copeland (33 Punkte) mit 88:87 sicherte, hatte Crailsheims neuer Trainer Jussi Laakso 16 Tage Zeit, um seine Basketballphilosophie weiter im Team zu manifestieren. Der 47-jährige Finne war erst vor gut einem Monat nach Hohenlohe gekommen und hatte den Serben Nikola Markovic nach sechs Pleiten in Serie auf der Cheftrainerposition ersetzt. Geholfen hat dabei sicherlich das neu gewonnene Selbstvertrauen, welches sich die Zauberer durch ihren zweiten Saisonsieg am letzten Spieltag zuhause gegen Tübingen geholt haben dürften.

Merlins kommen mit neuem Selbstvertrauen

Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass man gegen die Tigers schon mit 26 Zählern im Hintertreffen lag. Doch angetrieben von den beiden Topscorern Brandon Childress und James Murray-Boyles (beide je 18 Punkte) starteten die Merlins eine sehenswerte Aufholjagd und konnten die Partie dank eines unglaublichen Endspurts (30:14 im letzten Viertel) vor eigenem Anhang noch zu ihren Gunsten drehen und knapp mit 87:84 gewinnen. Davor gab es lediglich noch den Heimerfolg am ersten Spieltag gegen Rostock, auswärts hingegen konnten die Crailsheimer in dieser Saison noch nicht gewinnen. In bisher fünf Anläufen (in Berlin, Göttingen, Bonn, Vechta und Ulm) ging man immer als Verlierer vom Parkett.

Als verlässliche Stützen im Spiel der Merlins haben sich bisher die bereits erwähnten US-Boys Murray-Boyles und Childress, die das teaminterne Scoring mit 13,9 beziehungsweise 13 Zählern pro Partie anführen, erwiesen. Erstgenannter ist zudem mit einem Wert von 13,0 der effektivste Spieler im Team, wozu neben den Punkten auch 4,8 Rebounds pro Spiel durchschnittlich 28:49 Minuten Einsatzzeit beitragen. Doch trotz einiger guter Individualstatistiken einzelner Spieler, fehlt den Merlins als Team noch die Durchschlagskraft, was sich gut an den Zahlen ablesen lässt: Die wenigsten Punkte (77,6 PPG), die drittschlechtesten Quoten aus Zweier- und Dreierbereich, zweitschlechteste Freiwurfquote, die wenigsten Defensivrebounds, die zweitwenigsten Assists, die meisten Turnover, die zweitwenigsten Blocks und die meisten Fouls stehen für die Zauberer zu Buche.

Bamberger müssen „hart arbeiten“

Und trotz der scheinbar klaren Unterlegenheit werden die Mannen um den ehemaligen Bamberger Maurice Stuckey am Abend keine vorweihnachtlichen Geschenke verteilen und den Bamberg Baskets von der ersten bis zur letzten Sekunde alles abverlangen. „Wir müssen es schaffen, mit der richtigen Mentalität und genau dem Hunger ins Spiel zu gehen, so hart zu arbeiten, wie zuletzt“, fordert Headcoach Oren Amiel von seiner Mannschaft einen ähnlich couragierten und fokussierten Auftritt wie zuletzt über weite Strecken in Vechta.


*Als Charity Game soll die Begegnung auf die Arbeit und die verschiedenen Projekte des Freak City Bamberg e.V. aufmerksam machen. Passend zum Untertitel „dein Assist für den Freak City Bamberg e.V.“ gibt es rund um das Spiel verschiedenste Aktionen für alle Basketball Fans, mit deren Hilfe möglichst viel Geld zusammenkommen soll, um auch künftig die Vielzahl an Projekten des Vereins am Laufen zu halten und zudem möglichst alle Kinder in den Schulen und Kindergärten in und rund um Bamberg mit dem Basketballsport in Kontakt zu bringen. Neben einer direkten Spende an den Verein, kommt beim Spiel auch der Erlös aus dem Verkauf selbst gebackener Plätzchen sowie von Lanyards dem Verein zugute. Mit dem Kauf eines Schlüsselbandes hat man zudem die Chance, das original Weihnachtstrikot von Maskottchen Freaky noch am Spieltag zu gewinnen. Zusätzlich werden die Spieler der Bamberg Baskets knapp eine Woche vor Heiligabend mit einem besonderen Trikot ins Spiel gegen die Merlins gehen. Lebkuchen, Nikolausmütze und der Wunsch auf „Freaky Christmas“ haben ausschließlich für diese Partie ihren Platz auf den PUMA Jerseys der Baskets gefunden. Auch das Weihnachtstrikot der Bamberg Baskets zahlt in den Spendentopf des Charity Games mit ein. Die zwölf original matchworn Trikots des Teams können ab sofort mittels einer Erstpreisauktion ersteigert werden.

BBL- & Klub-Logos: easyCreditBBL
Header-Hintergrundbild: Matthias Schramm