OB: „Geldsegen für den Kulturhof auf der Lagarde“

OB: „Geldsegen für den Kulturhof auf der Lagarde“
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Bund und Land fördern Kulturquartier in Bamberg-Ost mit 6,7 Mio. Euro

Gute Nachrichten aus Berlin und Bayreuth: Das Kulturquartier auf dem Lagarde-Campus erhält eine kräftige Finanzspritze. Mit insgesamt 6,7 Millionen Euro fördern Bund und Land die künftige Quartiersmitte im neuen Stadtteil im Bamberger Osten. 4,1 Millionen Euro bewilligte die Regierung Oberfranken aus Bund-/Ländermitteln der Städtebauförderung, und aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ fließen 2,6 Millionen für dieses Projekt nach Bamberg.

Übergabe Fördermittel Kulturquartier

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz (3.v.l.) überreicht den Förderbescheid an Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (2.v.l.). Mit ihm freuen sich (v.l) Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar, Finanzreferent Bertram Felix, Stadtbau-Geschäftsführer Veit Bergmann und der Leiter Strategische Entwicklung und Konversion, Harald Lang. Im Vordergrund ist das große Stadtmodell zu sehen, das aktuell in der Weißenburgstraße 12 ausgestellt ist.

„Das Kulturquartier hat großes Potential. Von dort können für die Stadt, den freien Kulturbereich und die Kreativwirtschaft weitreichende Impulse ausgehen“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke bei der Übergabe des Förderbescheids durch Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz. „Dem Kulturhof kommt als Herzstück die zentrale Funktion als lebendiger Quartiersplatz für zahlreiche kulturelle und bürgerschaftliche Aktivitäten zu“, so Regierungspräsidentin Piwernetz, und sie ergänzt: „Insgesamt sind für das Quartier Lagarde bereits 18 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung bewilligt.“

Ziel ist es, mit dem Kulturquartier eine attraktive Quartiersmitte für den Lagarde-Campus unter Einbeziehung der östlichen Stadtteile zu schaffen. Der Platz soll nicht nur Strahlkraft auf gesamt Bamberg haben, sondern auch mit „den geplanten Veranstaltungen eine Bedeutung erreichen, die über die Grenzen der Region hinausreichen“, erklärte Starke bei der Übergabe.

Das Kulturquartier besteht aus den drei Teilbereichen Vorplatz Reithalle, Umgebung Cybercrime und dem Kulturhof. Der Kulturhof als Herzstück soll sich als lebendiger Quartiersplatz für zahlreiche kulturelle und bürgerschaftliche Aktivitäten etablieren. Dabei unterteilt sich der Kulturhof in den „Platz der Menschenrechte“ und den Kulturgarten.

„Platz der Menschenrechte“

Die zentrale Platzfläche wird durch die raumprägenden Gebäude, der Post- und der Reithalle, bestimmt und soll hochwertig wie auch multifunktional gestaltet werden. Östlich soll der „Platz der Menschenrechte“ von einem neu zu errichtenden Gebäude an der Stelle der ehemaligen Badeanstalt gesäumt werden. Zukünftig sollen sich auf der Fläche unterschiedliche Nutzungen, wie auch verschiedenste Veranstaltungen etablieren. Die Gestaltung des Platzes ist so angelegt, dass es ausreichend Schattenplätze gibt, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger gerne aufhalten.

Kulturgarten

Der Kulturgarten als stadtseitiger Eingangsbereich an der Weißenburgstraße empfängt und leitet die Besucher in Richtung des zentralen Platzbereiches. Er zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit an Bäumen und ausgestattet mit Picknickplätzen, Bänken, Tischtennisplatten und Calisthenics-Geräten als attraktive Aufenthaltsfläche aus. So entsteht ein Ort der Begegnung und Kommunikation. Der Kulturgarten umschließt das bauseits vorhandene Gebäude 7114, in welchem sich zum aktuellen Zeitpunkt die Räumlichkeiten des Amtes für Strategische Entwicklung und Konversion befinden. Vorgesehen sind auch zwei Überdachungen für Picknick-Sitzgruppen und Fahrradabstellplätze, sowie zwei Infostehlen.

Der zentrale Platzbereich (Platzintarsie Kulturhof) zwischen Reit- und Posthalle wird mit Mitteln des Förderprogrammes „Nationale Projekte des Städtebaus“ (NPS) realisiert. Die nicht über das NPS-Projekt geförderten Teilbereiche des Wettbewerbsgebietes im direkten Umfeld haben ebenfalls maßgebliche gestalterische wie infrastrukturelle Bedeutung und sollen mit Hilfe der Städtebauförderung umgesetzt werden.

Damit der Kulturhof von allen Bürger:innen genutzt werden kann, liegt ein großes Augenmerk bei der Gestaltung der öffentlichen Flächen auf der Barrierefreiheit. Da das Entwicklungskonzept für den Lagarde-Campus den motorisierten Individualverkehr aus dem Quartier fernhalten möchte, sind für das Areal in den Randbereichen des Kulturhofes ausreichend Fahrradstellplätze vorgesehen. Die Eröffnung des Kulturquartiers ist für August 2025 vorgesehen.

Ausstellung mit großem Stadtmodell

Wer die Entwicklung des Lagarde-Campus verfolgen möchte, ist herzlich zur Ausstellung „Stadtmodell Bamberg“ im EG der Weißenburgstraße 12 eingeladen. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Fotos: Stadtarchiv, Jürgen Schraudner