Es wird ernst: Brose Bamberg startet in die BCL-Qualifikation

Es wird ernst: Brose Bamberg startet in die BCL-Qualifikation
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Im Halbfinale des Turniers in Estland treffen die Oberfranken auf Juventus Utena

Am Mittwoch um 16 Uhr ist es endlich wieder so weit, dann nämlich fällt für Brose Bamberg der Startschuss für die Saison 2021/2022. Gleich in der ersten Partie des neuen Spieljahres steht für das neu formierte Team von Chefcoach Johan Roijakkers einiges auf dem Spiel, denn es geht um die Qualifikation zur Basketball Champions League. Beim Qualifikationsturnier im estnischen Tallinn waren die Bamberger fürs Halbfinale gesetzt und treffen dort nun auf den litauischen Vertreter Juventus Utena.

Im Gegensatz zu den Brose-Boys, die sich am Sonntagabend mit dem Flieger von Frankfurt aus auf den Weg in die Hauptstadt Estlands machten und dort noch zwei Tage Vorbereitungszeit hatten, musste das Team aus dem Nordosten Litauens bereits am Montag mit dem Viertelfinale ins Geschehen eingreifen. Die Mannschaft um Headcoach Zydrunas Urbonas traf dabei auf die Karpfenberg Bulls aus Österreich, ließ dem Vizemeister aus dem Nachbarland beim 90:68 nicht den Hauch einer Chance. Litauischer Topscorer war Martynas Gecevicius mit 19 Punkten, gefolgt von Mindaugas Kupsas und Tomas Lekunas, die jeweils 15 Zähler zum Halbfinaleinzug beisteuerten.

Die Litauer trotzten dabei dem Umstand, dass ihr Center Norbertas Giga nach positiven Coronatests kurzfristig wieder nach Hause geschickt wurde, und wussten nicht nur mit ihrer hervorragenden Trefferquote von knapp 51 Prozent (Dreierquote 52 Prozent – 13/25) zu überzeugen, sondern spielten sich ihre Würfe durch sehr mannschaftsdienliches Spiel (27 Assists) auch noch sehr gut heraus. „Sie haben einige sehr gute, treffsichere Schützen“, analysierte Christian Sengfelder treffend. Der Brose-Kapitän hat bei seiner Gegneranalyse aber auch erkannt, dass Utena „ein sehr erfahrenes Team ist, das sehr physisch spielt“. Diese physische Spielweise des Kontrahenten müssen er und seine Mitstreiter matchen und zeitgleich versuchen, „unser Tempo die ganzen 40 Minuten hochzuhalten – offensiv wie defensiv“.

Kontinuierliche Steigerung in der Preseason

Dass die Mannen von Coach Roijakkers dazu in der Lage sind, hat der Verlauf der Vorbereitung deutlich gemacht. Die letzten Testspiele haben gezeigt, dass sich das Team kontinuierlich gesteigert hat – offensiv und defensiv. Deshalb konnten sich Johan Roijakkers und sein Coaching-Staff in den vergangenen Tagen vornehmlich darauf konzentrieren, Frankie Ferrari, Broses letzten Neuzugang, besser ins Spiel zu integrieren. Der Point Guard, der Anfang vergangener Woche aus Manresa zum Team stieß, hat bereits im Vorbereitungsspiel gegen Ulm, wo er – nach lediglich einer kurzen Trainingseinheit – sein Können mit vier Punkten und zehn Assists in etwas mehr 18 Minuten schon einmal aufblitzen ließ, gezeigt, dass er eine echte Verstärkung sein kann.

Der Brose-Tross ist mit voller Kaderstärke (13 Spieler) nach Estland gereist. Welcher Akteur demnach im ersten Pflichtspiel der Saison aussetzen muss, wird sich am Dienstagabend nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Sollte Brose Bamberg sein Halbfinale gegen Juventus Utena, welches vom Bayerische Fernsehen am Mittwoch ab 16 Uhr live und in voller Länge auf seiner Sportseite br24sport.de gezeigt wird, gewinnen, stünde am Freitagabend (18 Uhr) das Finale auf dem Plan. Der Gegner wird im anderen Halbfinale zwischen Ausrichter Kalev Cramo und Mornar Bar ermittelt.

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