Brose Bamberg muss auch seinen italienischen Dreierspezialisten ziehen lassen
Auch Michele Vitali wird dem Team von Brose Bamberg in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. Nach nur einem Jahr in der Domstadt, die ja bekanntlich den Beinamen „fränkisches Rom“ trägt, kehrt der wurfstarke Italiener wieder in sein Heimatland zurück. Im Stiefelstatt zieht es Vitali nach Venedig.
Vor gut zwei Stunden hat sich der 1,96 m große Dreierspezialist in einem Facebook-Post von Bamberg und seinen Fans verabschiedet. „Es war ein unglaubliches Erlebnis dieses Jahr! Ich habe eine unglaubliche Gruppe von Jungs kennengelernt, in der wir viel miteinander geteilt haben und wir haben jeden Moment genossen! Ich fühle mich wirklich geehrt und glücklich, ein Teil von Freak City gewesen zu sein, obwohl es wirklich traurig war, nicht all die Emotionen mit den Fans teilen zu können. Aber es war erstaunlich, wie sie den Weg gefunden haben, uns das ganze Jahr über zu unterstützen! Danke Bamberg!“, schrieb der Italiener in seinem Social Media Post. Kurz darauf folgte auch schon die offizielle Bestätigung seitens seines neuen Arbeitgebers.
In 28 BBL-Hauptrundenpartien stand Vitali für Brose durchschnittlich knapp 24 Minuten auf dem Feld und steuerte 10,5 Punkte, bei einer Dreierquote von fast 40 Prozent, bei. Zusätzlich griff sich der Flügelspieler 2,4 Rebounds und verteilte drei Assists. In den Playoffs konnte er diese Zahlen aufgrund der aggressiven Ludwigsburger Verteidigung nicht mehr auflegen. In seinen fünf Viertelfinalspielen stehen 5,2 Zähler sowie je 1,2 Rebounds und Assists zu Buche, seine Erfolgsquote von jenseits der Dreierlinie sank auf 30,8 Prozent.
Vor allem in Sachen Trefferquote lief es für Vitali in der Basketball Champions League deutlich besser. Bei elf internationalen Einsätzen im Bamberger Jersey verbuchte der Italiener im Schnitt 12,5 Punkte, schnappte sich 2,7 Rebounds und verteilte 2,5 Korbvorlagen. Fünf Mal pro Partie drückte der 29-Jährige dabei von jenseits der 6,75-Meter-Linie ab und setzte dabei nahezu jeden zweiten Ball in des Gegners Korb.