Brose Bamberg will gegen Ludwigsburg ersten Sieg beim Final-Turnier

Brose Bamberg will gegen Ludwigsburg ersten Sieg beim Final-Turnier
Sport

Das easyCredit Basketball Bundesliga Final-Turnier 2020 nimmt für Brose Bamberg langsam aber sicher Fahrt auf.

Keine 48 Stunden nach dem Spiel gegen ALBA BERLIN trifft Brose am Donnerstag (20.30 Uhr, live auf MagentaSport und SPORT1) auf die MHP RIESEN Ludwigsburg. Die Schwaben sind nach zwei Erfolgen bereits sicher fürs Viertelfinale qualifiziert. Bamberg will nach der Niederlage aus Spiel eins den ersten Sieg einfahren.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg lagen vor der Corona-bedingten Pause der BBL mit 17 Siegen und nur vier Niederlagen auf Platz zwei der Tabelle. Und die Mannen von Cheftrainer John Patrick haben ihre gute Form nicht eingebüßt, denn in den ersten beiden Gruppenspielen gegen RASTA Vechta und die FRAPORT SKYLINERS gab es zwei Siege. In beiden Partien zeigte sich, dass Ludwigsburg immer den Schalter umlegen kann, wenn es darauf ankommt und sich die Schwaben auf viele „Go-to-Guys“ verlassen können. Beim Erfolg gegen Vechta (81:76) war es Thomas Wimbush, der immer wieder das Spiel an sich zog und am Ende mit 24 Punkten bester Werfer seines Teams war. Gegen Frankfurt (80:77) spielte dann Marcos Knight mit 25 Zählern, viele davon in der entscheidenden Phase der Partie, groß auf. Und auf noch einen kann sich John Patrick verlassen: auf seinen Sohn. Nachdem Jacob Patrick in Partie eins noch ohne Zähler blieb, änderte sich das in Spiel zwei. Mit acht Punkten stellte er einen neuen Topscorer-Rekord für einen Spieler seines Alters (16) in der BBL auf.

Für Brose Bamberg gilt es, die positiven Dinge aus der 91:98-Niederlage gegen Berlin mitzunehmen. Und davon gab es einige, denn Bamberg war über die gesamte Spielzeit ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Am Ende entschieden Kleinigkeiten die Partie. Brose traf schlecht von jenseits der Dreierlinie (sieben Treffer bei 30 Versuchen) und erlaubte dem Gegner zu viele Offensivrebounds (14), wodurch zweite und gar dritte Wurfchancen entstanden. Und dennoch zeigte sich Roel Moors nach der Partie zufrieden, denn seine Mannschaft schaffte es nach einem schlechten Start (6:17, 4.) zurück ins Spiel zu finden und über weite Strecken sehr teamorientierten Basketball zu zeigen. Und noch etwas Positives nimmt der Head Coach mit: die Youngsters kann man ins kalte Wasser werfen – und sie danken es. Marvin Heckel kam in seinem Bundesligadebüt für Brose auf vier Punkte und drei Assists. Auch Mateo Seric lieferte ab: vier Punkte und vier Rebounds. Bei ihm stand auch der höchste +/–Wert eines Bambergers auf dem Scoresheet: +18.

Mateo Seric: „Natürlich ist das Ergebnis nicht so, wie wir gerne gewollt hätten, dennoch können wir mit dem Großteil des Spiels zufrieden sein. Wir müssen die kleinen Fehler abstellen, dann können wir einiges erreichen. Ludwigsburg wird ein weiterer harter Prüfstein. Sie spielen ihren ganz eigenen Stil, da müssen wir von Beginn an dagegenhalten. Persönlich freue ich mich natürlich immer, wenn es gegen meinen alten Verein geht. Dennoch: für 40 Minuten gibt es keine Freunde!“

Roel Moors: „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Berlin. Beide spielen einen komplett unterschiedlichen Basketball, haben eine ganz andere Philosophie. Ludwigsburg spielt immer hart, immer aggressiv. Zudem haben sie viele Spieler, die schießen können und wissen, wo der Korb hängt. Und sie kommen mit dem Selbstbewusstsein zweier Siege. Das wird also eine sehr harte Aufgabe. Wenn wir es aber schaffen, den Enthusiasmus, die Spielfreude und die Energie aus dem Spiel gegen Berlin mit in die Partie am Donnerstag zu nehmen, dann bin ich sehr sicher, dass wir uns vor keinem verstecken müssen.“

Brose Bamberg nutzt den freien Mittwoch zur Regeneration. Den Vormittag hatten die Spieler zur freien Verfügung. Einige waren im „Spielezimmer“ anzutreffen, in dem Dartscheiben, Kicker, Tischtennisplatten und ein Golfsimulator stehen. Andere gingen zum Spazieren in den ans Hotel angrenzenden Olympiapark. Am Nachmittag steht eine Videoanalyse auf dem Programm, ehe sich das Team um 18 Uhr auf den Weg zum Training und damit der letzten Einheit vor der Partie gegen Ludwigsburg macht.

Text: Medieninformation Brose Bamberg