Rückbau- und Entsiegelungsarbeiten in der Lagarde

Rückbau- und Entsiegelungsarbeiten in der Lagarde
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Baumfällungen notwendig – wertvolle Bäume werden erhalten

Im Zuge der derzeit laufenden Rückbau- und Entsiegelungsarbeiten in der ehemaligen Lagarde-Kaserne müssen im nordwestlichen Bereich des Areals mehrere Bäume gefällt werden.

Das betreffende Gebiet wurde bis in die 1930er Jahre noch landwirtschaftlich genutzt, erfuhr aber im Zuge der Erweiterung der Kaserne eine Randbebauung und nahezu flächige Versiegelung im Inneren mit meist streifenförmiger Begrünung an den Rändern. Um eine neue Erschließung und Wohnbebauung zu ermöglichen, müssen im gesamten Kasernenbereich Garagen und andere ehemalige militärische Funktionsgebäude zurückgebaut und die mit Bitumen, Pflaster oder Beton versehenen Flächen entsiegelt werden. Dabei werden Baumschutzmaßnahmen umgesetzt, auch gibt es eine ökologische Baubegleitung.

Lagarde BaumpflegeAufgrund der Vielzahl von vorhandenen baulichen Anlagen im Untergrund oder durchwurzelten Versorgungsleitungen und Kanälen müssen mehrere Bäume, zumeist Birken, Pappeln und Linden gefällt werden, da ansonsten der Rückbau nicht umgesetzt oder belastetes Bodenmaterial nicht geborgen bzw. die Altlasten saniert werden können. Erschwert wird die Baumaßnahme insgesamt durch den bestehenden Kampfmittelverdacht. Die Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen werden über die Festsetzungen des Bebauungsplanes mit integrierten Grünordnungsplan geregelt, der sich derzeit in der Aufstellung befindet. Umgesetzt werden die Neupflanzungen im Zuge der Errichtung der öffentlichen Erschließung oder der neuen Wohnbebauung durch private Investoren. Mit aufwändigen Kronen- und Wurzelschutzmaßnahmen gelingt es aber trotz der tiefgreifenden Bodenarbeiten immer wieder, besonders wertvolle Bäume zu erhalten, wie zum Beispiel zwei Eichen (Bild). Damit wird sichergestellt, dass solche Altbäume auch die künftigen Baumaßnahmen für die Erschließung und den Wohnungsbau gut überstehen und so das neue Wohnquartier prägen können. Insgesamt erfährt das Areal nicht nur städtebaulich, sondern auch ökologisch im Hinblick auf das Schutzgut Boden eine deutliche Aufwertung.

Text und Foto: Pressestelle der Stadt Bamberg