AEK Athen – großer Gegner, große Chance

AEK Athen – großer Gegner, große Chance
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Am Dienstag (20:00 Uhr) empfängt Brose Bamberg (3.) AEK Athen (1.) zum ersten Spiel des Jahres in der Basketball Champions League.

Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge (München, Bayreuth) holten sich die Jungs von Ainars Bagatskis am Wochenende auswärts und gegen ratiopharm ulm den ersten Sieg des Jahres und das Selbstvertrauen für die anstehende schwere Aufgabe gegen den BCL-Tabellenführer (100:91) der Gruppe C. Im Vergleich zum deprimierenden Spiel gegen medi bayreuth zeigte sich Bamberg in Ulm stark verbessert. Coach Bagatskis lobte seine Jungs zurecht: „Wir haben eine starke Reaktion auf die Leistung im letzten Spiel gezeigt. Gerade defensiv haben wir in der zweiten Hälfte den Ton angegeben und uns dadurch auch in der Offensive beflügeln lassen.“ So muss auch das Rezept für die wichtige Partie am Dienstag lauten. Kapitän Nikos Zisis, der seine Karriere einst bei AEK begann: „Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wenn wir noch Chancen haben wollen auf Platz eins oder zwei, dann müssen wir unbedingt gewinnen, am besten auch den direkten Vergleich. AEK hat sich nochmals verstärkt. Theodore und James machen das Team nochmals ein, zwei Nummern stärker. Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen. Das heißt, wir müssen von Beginn an voll da sein.“ Das Hinspiel verloren die Bamberger ohne den verletzten Zisis mit 86:93.

ABCL-Saison 18/19 - Gruppe C, 2. Spieltag: Brose Bamberg vs. JDA DijonEK Athen ist mit acht Meisterschaften, vier Pokal- und zwei Saporta Cup-Siegen die „Königin“ unter den griechischen Traditionsvereinen, auch wenn sie nicht den großen europäischen Ruhm der Rivalen Panathinaikos und Olympiacos genießt. Die Gelb-schwarzen haben sich frisch verstärkt mit Power Forward Delroy James und Guard Jordan Theodore. Sie sind Tabellenführer der Gruppe C der Basketball Champions League. Und sie sind der Titelverteidiger. Kein Zweifel: Brose Bamberg bekommt es mit einem Spitzenteam auf höchstem europäischen Niveau zu tun.

Erst ein Spiel hat die von den beiden früheren Bambergern Luca Banchi (Headcoach) und Ilias Kantzouris (Assistant Coach) trainierte Mannschaft in dieser Champions League-Saison verloren. Zum Auftakt schockte Jerusalem den Titelträger durch ein 79:75. Topscorer ist Power Forward Vince Hunter, der mit 17,6 Punkten pro Partie auch zweitbester Werfer des Wettbewerbs ist. Nach ihm kommt lange nichts. Dusan Sakota (11,3) und Giannoulis Larentzakis (12,0) erreichen noch zweistellige Werte. Noch vor Jonas Maciulis (6,1) ist Hunter mit 7,8 auch der stärkste Rebounder der Gäste. Insgesamt stehen satte 40(!) Rebounds im Schnitt zu Buche.

Bei den Bambergern präsentierte sich gegen Ulm Augustine Rubit gewohnt stark mit 22 Punkten. Seine 15,1 Punkte im Schnitt machen ihn nicht nur zum Bamberger Topscorer, sondern auch zu einem Top10-Scorer in der BBL. In der Champions League liegt Tyrese Rice mit 16,2 Punkten vorne und sichert sich ebenfalls einen Top10-Platz. Immer besser in Fahrt kommt Ricky Hickman. In den letzten beiden Spielen legte er 16,5 Punkte auf. Brose konnte die Königin bereits zweimal schlagen, in der EuroLeague-Spielzeit 2005/06. Mit einem weiteren Sieg würde Bamberg seine internationale Serie auf vier Siege in Folge ausbauen und zugleich seinen Anspruch auf eine erfolgreiche nächste Runde untermauern.

In der easyCredit BBL geht es am Samstag weiter mit dem Heimspiel gegen das Überraschungsteam und den direkten Verfolger RASTA Vechta (5.).

Text: Medienmitteilung Brose Bamberg
Headerbild: championsleague.basketball
Fotos: Matthias Schramm