Achtung Brose! Dijon wird kein Selbstläufer

Achtung Brose! Dijon wird kein Selbstläufer
Sport

Bamberg will Top4-Platz in der Gruppe C weiter festigen

Am Mittwochabend steht für Brose Bamberg in der Basketball Champions League eine weitere richtungsweisende Partie an. Bei JDA Dijon bietet sich den Oberfranken ab 18:30 Uhr die Gelegenheit, ihre Position unter den ersten Vier der Gruppe C weiter zu festigen.

BCL-Saison 18/19 - Gruppe C, 2. Spieltag: Brose Bamberg vs. JDA DijonDazu bedarf es aus Bamberger Sicht allerdings einen Auswärtssieg in Dijon. Bei ihrem grenzüberschreitenden Ausflug nach Frankreich darf sich das Team von Headcoach Ainars Bagatskis jedoch nicht von der momentanen Tabellensituation der Franzosen täuschen lassen. Die Mannschaft aus der ostfranzösischen Region Burgund hat derzeit zwar nur zwei Siege auf der Habenseite (Platz sieben), konnte aber jüngst ihre sechs Spiele andauernde Niederlagenserie durchbrechen. Den Franzosen gelang am letzten Spieltag ein 89:78-Erfolg in Nymburk.

Dijon wieder in der Spur?

Überragender Akteur war dabei der frühere Quakenbrücker David Holston. Der aufgrund seiner eher geringen Körpergröße als „Zauberzwerg“ bekannte US-Amerikaner führte seine Farben mit 20 Punkten und acht Assists an. Ihm folgten noch fünf weitere Akteure mit einer zweistelligen Punktausbeute. Im Saisondurchschnitt bringt es Holston auf 11,3 Zähler pro Partie und liegt damit teamintern auf Rang zwei hinter Gavin Ware (12,8). In vielen Schlüsselstatistiken liegen die beiden Kontrahenten aus Dijon und Bamberg sehr eng beieinander, sodass ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zu erwarten ist.

Die Bamberger, die das Hinspiel im Oktober dank eines überragenden Tyrese Rice (20 Pkte., 5 Ass.) mit 73:64 für sich entscheiden konnten, müssen von Beginn an eine hoch konzentrierte Leistung abliefern und dürfen sich – anders als zuletzt am Wochenende gegen Bonn – keine Schwächephasen erlauben. „Bonn hat uns Anfangs Kopfschmerzen in der Zone bereitet und viele Fastbreak-Punkte gegen uns erzielt“, legte Bagatskis in der Pressekonferenz nach dem Spiel schonungslos den Finger in die Wunde – und das aus gutem Grund: Auch Dijon ist ein Team, das insbesondere in der Zone stark punktet und im Schnitt zwölf Zähler aus Fastbreaks verbucht. Die Zonenpräsenz verdanken die Franzosen in erster Linie Center Gavin Ware, der im Hinspiel sogar einen Punkt mehr als Rice (21) sammelte. Power Forward Abdoulaye Loum legte mit zehn Punkten und zehn Rebounds noch ein lupenreines Double-Double obendrauf.

Bamberg braucht Physis und Härte

BCL-Saison 18/19 - Gruppe C, 2. Spieltag: Brose Bamberg vs. JDA DijonDas Liga-Spiel vom Wochenende hat aber auch gezeigt, dass die Brose-Boys physischer agieren und in der Verteidigung härter zu packen können, was Broses Übungsleiter, für den die anstehende Begegnung eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte bedeutet („the rifle“ – das Gewehr – spielte die Saison 2000/01 mit Dijon in der ProA und im Korac Cup), schlussendlich als „Schlüssel zum Sieg“ ausmachte.

Zuletzt musste Ainars Bagatskis auf Daniel Schmidt (Magen-Darm-Infekt) und Louis Olinde (Hüftbeschwerden) verzichten. Ob beide, oder zumindest einer, wieder einsatzfähig ist, entscheidet sich am Spieltag.

Wieder zurück in Deutschland verbringt Brose Bamberg die besinnlichste Zeit des Jahres in Süd-Niedersachsen. Gleich zwei Mal (22.12. BBL-Pokal und 26.12. BBL) geht es dabei gegen die BG Göttingen. Anschließend wartet auf Freak City ein echter Silvester-Kracher, den am vorletzten Abend des Jahres (30.12.) kommt es in der BROSE ARENA zum Duell mit Liga-Primus Bayern München.

Headerbild: championsleague.basketball
Fotos: Matthias Schramm