Rubit sei Dank: Brose Bamberg siegt zum Saisonstart

Rubit sei Dank: Brose Bamberg siegt zum Saisonstart
Sport

Bambergs Basketballer stetzen sich mit einem Kraftakt in Würzburg durch

Brose Bamberg ist mit einem Sieg in die neue BBL-Saison gestartet. Auch wenn im Bamberger Spiel noch längst nicht alles nach Wunsch lief, zeigte das Team spätestens am dem zweiten Viertel viel Kampfgeist und Engagement und setzte sich knapp mit 84:80 beim unterfränkischen Rivalen s.Oliver Würzburg durch.

Die Bamberger starteten zunächst etwas gemütlich in die Partie und hatten vor allem defensiv Schwierigkeiten, um gegen Würzburgs schnelle Ballbewegung anzukommen. Diese nutzten ihre Passstaffeten, um immer wieder den freien Mitspieler zu finden und glänzten zudem mit einer konstant guten Trefferquote. So musste das Team von Ainars Bagatskis über das gesamte erste Viertel hinweg einem stetig wachsenden Rückstand hinterherlaufen.

Rubit übernehmen Sie!

Erst als die Differenz zu den Würzburgern beim 13:23 kurz nach Beginn von Viertel Nummer zwei erstmals zweistellig wurde, schienen die Oberfranken aufzuwachen. Während man in der Verteidigung nun deutlich besser agierte, übernahm im Angriff vor allem Augustine Rubit das Kommando. Der US-Boy – einer von wenigen Verbliebenen aus dem Vorjahr – markierte allein in den zweiten zehn Minuten elf Zähler und brachte seine Farben zurück. In der 17. Spielminute war Rubit dann auch für die erste Brose-Führung des Spiels verantwortlich. Stevan Jelovac, der sich offensiv bis hierhin etwas schwer tat, legte im Anschluss nach, aber die Würzburger fanden in der Schlussminute wieder zu ihrem Offensivrhythmus zurück. Wieder Rubit von der Freiwurflinie und ein Dreier von Arnoldas Kulboka sorgten schlussendlich für eine 39:37-Pausenführung der Oberfranken.

Mehr Intensität auf beiden Seiten

Nach dem Seitenwechsel versuchten beide Mannschaften das Tempo aus Durchgang eins weiter fortzusetzen. Da beide Coaches in ihren Halbzeitansprachen wohl aber auch deutlich mehr Intensität eingefordert haben dürften, ging auch die Fehlerquote auf beiden Seiten nach oben. Hinzu kamen dann auch noch vermehrt foulbedingte Spielunterbrechungen, die dem Spielrhythmus nicht gut taten. Dennoch sahen die Zuschauer weiterhin einen knappen Spielverlauf.

Bei diesem hatte im zweiten Durchgang zumeist der Gast aus Bamberg leicht die Nase vorne. Würzburg gab zwar über Center Gabe Olaseni oder Guard Skyler Bowlin nie auf, doch die Brose-Boys erwiesen sich den entscheidenden Tick cleverer. Zum Schlussviertel hin packte dann auch Coach Bagatskis sein Trainergeschick aus, stellte defensiv um und ließ durch Switchen auch mal Rubut gegen einen Würzburger Guard verteidigen – mit Erfolg. Diese Maßnahme brachte das wuselige Spiel der Unterfranken etwas ins Stocken, während auf der Gegenseite Rice, Heckmann und immer wieder Rubit erstmals für ein größeres Punktepolster sorgten (71:63, 33. Min.).

Spannung bis zum Schluss

Der frühere Bamberger Gabe Olaseni und Jordan Hulls bäumten sich für s.Oliver zwar noch ein letztes Mal auf und kamen nochmal bis auf drei Zähler heran, doch Broses Coach Bagatskis und die mitgereisten Fans aus der Domstadt konnten sich an diesem Abend neben Rubit noch auf Stevan Jelovac und Maurice Stuckey verlassen. Das Bamberger Topscorer-Trio war in der Crunchtime zur Stelle und sicherte mit gelungenen Aktionen den wichtigen Auftaktsieg (84:80). Für diesen musste Brose Bamberg zwar extrem hart arbeiten und bis zur letzten Sekunde zittern, erwies sich jedoch am Ende als das cleverere Team. Zudem profitierte Bamberg von seiner Reboundüberlegenheit (36:28 – 8:3 offensiv).

s.Oliver Würzburg: Olaseni (14 Punkte), Hulls (13), Koch (13), Bowlin (12), Ellis (11), Wells (6), Cooks (4), Loncar (3), Loesing (2), Richter (2), Hoffmann
Brose Bamberg: Rubit (24), Jelovac (17), Stuckey (13), Rice (10), Alexander (5), Zisis (4), Kulboka (4), Schmidt (3), Heckmann (2), Olinde (2)