Fahrradklima-Umfrage: Stadt hofft auf rege Teilnahme

Fahrradklima-Umfrage: Stadt hofft auf rege Teilnahme
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Fahrradklima-Test 2018 des ADFC – Anregungen für städtische Verkehrsplanung

Bis zum 30. November läuft der große Fahrradklima-Test 2018. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ruft gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium zum achten Mal dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit von Kommunen zu bewerten. Die Befragung unter www.fahrradklima-test.de hilft, Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung zu erkennen. In diesem Jahr ist Familienfreundlichkeit des Radverkehrs das Schwerpunktthema. Oberbürgermeister Andreas Starke bittet um zahlreiche Teilnahme.

Fahrradklima-Test 2018 des ADFC – Anregungen für städtische VerkehrsplanungIm Bamberger Rathaus wird die Aktion begrüßt. OB Starke: „Fahrradfreundlichkeit ist ein echter Standortfaktor und ein Synonym für mehr Lebensqualität geworden. Deshalb haben wir für den Radverkehr in letzter Zeit eine Menge getan und noch mehr vor.“ Und beim Fahrradklima-Test geht es schließlich um die Frage: Kommen die Verbesserungen auch bei den Bürgerinnen und Bürgern an? Was läuft schon gut – was nicht? Mitmachen kann man online – fünf bis zehn Minuten reichen für die Beantwortung der 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit.

Macht Radfahren in Bamberg Spaß oder Stress?

Bambergs Baureferent Thomas Beese: „Je mehr Menschen abstimmen, umso repräsentativer und treffsicherer wird das Ergebnis und die daraus möglichen Schlussfolgerungen – auch für unseren neuen Verkehrsentwicklungsplan.“ Der Aufwand ist begrenzt, die Radlerinnen und Radler werden zur Einschätzung der Alltagssituation aufgefordert. Beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob Radwege von Falschparkern freigehalten werden und ob sich das Radfahren auch für Familien mit Kindern sicher anfühlt.

Um die „Fahrradstadt Bamberg“ weiter zu stärken, hat der Stadtrat im Januar ein „Fahrradprogramm 2018“ auf den Weg gebracht. Die Stadt hat sich dabei mit der Initiative „Radentscheid“ auf sieben Oberziele geeinigt und der Stadtrat ein Maßnahmenpaket sowie Haushaltsmittel in Höhe von 160.000 Euro beschlossen. Seither konnten 13 Standorte für neue Fahrradparkplätze mit 126 Abstellplätzen geschaffen werden. Die Maria-Ward- und die Anna-Maria-Junius-Straße wurde zur „Fahrradstraße“ und das Wohngebiet „Mayersche Gärtnerei“ zum „Fahrradquartier“. Für verbesserte Sicherheit sorgen nach Auswertung der Radunfallstatistik 2017, u.a. Rotmarkierungen an Radfurten im Bereich von Kreuzungen oder die Markierung von „aufgeweitete Radaufstellstreifen“ vor Ampelanlagen. Damit nicht genug: Für den Bereich Kapuzinerstraße/Markusplatz wurden im Mai Fördermittel aus dem Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr 2018“ beantragt und der Projektvorschlag positiv bewertet. Zudem wird Bamberg Modellstadt im Rahmen des Projektes „Grüner Pfeil für Radfahrende“ der Bundesanstalt für Straßenwesen.

Alle Informationen zur Radverkehrsförderung finden sich neu auf dem städtischen Internetportal unter www.stadt.bamberg.de/fahrradstadt

Text & Foto: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg