Bambergs Digitales Gründerzentrum wird teurer

Bambergs Digitales Gründerzentrum wird teurer
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Bis zu 11, 9 Millionen Euro – Löwenanteil soll die Regierung Oberfranken tragen

Während die Planungen für Bambergs neues Digitales Gründerzentrum sichtbare Formen annehmen, steigen auch die geschätzten Kosten rapide. Die Grundsteinlegung für das neue Gründerzentrum auf dem Areal der Lagarde-Kaserne ist für das Frühjahr 2018 anberaumt.

Technologische Entwicklung kostet. Derzeit rechnet die Stadt Bamberg für ihr neues Schmuckkästchen im Bamberger Osten, dem Digitalen Gründerzentrum (DGZ) mit Investitionskosten von insgesamt bis zu 11,9 Millionen Euro. Verglichen mit ersten Berechnungen vom März 2016 ist das ein Plus von 2,8 Millionen Euro. Das aussichtsreiche Förderverfahren bei der Regierung Oberfranken läuft. Es umfasst eine 75-prozentige Förderung. Mit einer Rückmeldung ist wohl noch vor der Sommerpause zu rechnen.

Synthese aus Alt- und Neubau mit 2.200 Quadratmetern

Das DGZ soll als kombinierter Alt- und Neubau auf dem Konversionsgelände an der Ecke Zollnerstraße/Berliner Ring hochgezogen werden. Mit Rücksicht auf den Baumbestand schließt sich der Neubauteil des Gebäudes nunmehr L-förmig direkt im Osten des Bestandsgebäudes an. Architekt Ulrich Manz vom Büro umarchitekt plant, eine metallische und teils durchbrochene Gebäudehülle zu realisieren, die die Funktion des Gebäudes als Innovationszentrum unterstreicht. Beim Bestandsgebäude soll demgegenüber die historische Klinkersteinfassade erhalten bleiben, um den „Werkstattcharakter“ eines Gründerzentrums zu betonen.

Die überarbeitete Planung für das DGZ sieht eine Nutzfläche von rund 2.200 Quadratmetern vor. Etwa die Hälfte ist als vermietbare Bürofläche vorgesehen. Dem Netzwerkgedanken soll so auch in der Raumaufteilung des Gebäudes Rechnung getragen werden. Co-Working-Spaces sowie ein Foyer samt Café laden zum analogen Netzwerken ein. Eine Quartiersgarage soll zusätzliche Stellplätze und eine Solaranlage Energie bringen.

Netzwerkmanagement im Fokus – Eröffnung im Sommer 2019

Das DGZ soll im Sommer 2019 eröffnen und den Nukleus für ein IT-Quartier auf dem Lagarde-Campus bilden. Gemeinsam mit dem geplanten „Anwenderzentrum Gesundheitswirtschaft“, soll künftig ein neues, lebendiges Quartier entstehen. Für die Vernetzungsmaßnahmen zwischen Universitäten und Start-ups mit etablierten Wirtschaftsunternehmen nahmen zwei Netzwerkmanager bereits im Januar die Arbeit auf. Auch Coburg ist im Netzwerkmanagement, bei der Förderung von IT-nahen, digitalen Gründungen und deren Einbindung in die Wirtschaft und Wissenschaft mit von der Partie. Inhaltlich sind ab Sommer 2019 ferner Vorträge, Workshops und Kongresse zu Themenbereichen wie Arbeit 4.0 Logistik 4.0, Industrie 4.0, Big Data und E-Commerce geplant.

Foto: Stadt Bamberg