Bürgermeister Metzner begrüßt Bamberger Jungbürger

Bürgermeister Metzner begrüßt Bamberger Jungbürger
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Stadt gratuliert den Volljährigen mit Theaterstück

Jedes Jahr beglückwünscht die Stadt Bamberg diejenigen Jugendlichen, die im vergangenen Jahr ihren 18. Geburtstag gefeiert haben. Mit einer Ansprache von Bürgermeister Wolfgang Metzner und einer Aufführung im E.T.A-Hoffmann-Theater begingen auch dieses Jahr zahlreiche Volljährige dieses Ereignis.

Stadt Bamberg lädt seine Jungbürger ins E.T.A.-Hoffmann-Theater ein.

Bürgermeister Metzner begrüßt die jungen volljährigen Bambergerinnen und Bamberger im E.T.A-Hoffmann Theater.

Mit Karten für das Theaterstück „Das Sparschwein“ (Autor: Eugène Labiche [1815-1888, Paris], Regie: Ronny Jakubaschk) und Verzehrgutscheinen beschenkte die Stadt Bamberg seine Jungbürger und lud am Freitag, 24. Februar, abends ins E.T.A-Hoffmann Theater ein. Die Idee zündete bei den jungen Einwohnern und so folgten sie der Einladung zahlreich. Viele kamen in Begleitung ihrer Eltern oder Freunde, denn pro Jugendlichen gab es noch eine Zusatzkarte gratis. Der Theatersaal präsentierte sich erfreulich voll.

Wolfgang Metzner hält Ansprache

Zu Beginn der Veranstaltung hielt Bambergs Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner eine kurze, ansprechende Rede. In witziger Weise klärte er die Jugendlichen auf, was sie nun mit 18 alles dürfen, wies aber auch darauf hin, dass es durchaus Dinge gibt, die man trotz Erreichung der Volljährigkeit noch nicht machen kann – z. B. Bundespräsident werden. Hinter seinen spritzigen Worten schwang immer ein leicht appellierender Charakter mit, so beispielsweise als er sagte: „Ich möchte Sie heute ermutigen, zur Wahl zu gehen, denn wenn sie nicht wählen, brauchen Sie sich am Ende nicht wundern, wenn jemand Sie regiert, den Sie nicht mögen.“

E.T.A.-Hoffmann-Ensemble führt „Das Sparschwein“ auf

Mit „Das Sparschwein“ präsentierte das E.T.A-Hoffmann-Theater im Anschluss an die Rede eine von den Kostümen her bunte und dem Inhalt her turbulente französische Komödie, die im Jahr 1864 angesiedelt ist. Die einzelnen Szenen lockerten Chansons, ausschließlich in französischer Sprache gesungen, auf. War der Wille der Jugendlichen, das Stück positiv aufzunehmen, in der Pause noch vorhanden, so zogen viele von ihnen am Ende eine etwas resignierte Bilanz. „Für mich fehlte der Realitätsbezug, aber es ist eine ganz angenehme, wenn auch seichte Unterhaltung“, kommentierte Franz das Stück nach dem zweiten Akt. Wenn es auch Stimmen, wie „ganz lustig“ oder „schön“ gab, fielen einige Kommentare nach Beendigung der Vorstellung schon deutlich negativer aus. Unter einem Stück für Jugendliche hätten sich viele eine modernere Aufführung mit Zeitbezügen und dem Ausgangspunkt Deutschland gewünscht, manch einer auch Liedtexte, die er versteht, denn nicht jeder Schüler spricht perfektes Französisch. Auch den Schauspielern merkte man beim Abholen des Applauses an, dass sie gespannt waren, wie – sieht man von den erwachsenen Begleitpersonen einmal ab – ausschließlich Jugendliche auf eine Darbietung reagieren, die immerhin in einer Zeit vor 150 Jahren liegt. Wie zu erwarten war, fiel dieser eher mittelmäßig aus.

Jugendliches Resümee des Theaterabends

Losgelöst vom Stück lobten die Jungbürger auf jeden Fall die schauspielerische Leistung und auch das Bemühen der Stadt, eine solche Veranstaltung für Jugendliche überhaupt anzubieten. Vielleicht schaffen die Verantwortlichen es ja in den nächsten Jahren, die Bedürfnisse und Interessen der Heranwachsenden besser zu berücksichtigen.

Mit Getränken, Wraps und einer Disco in der TREFFBAR klang der Abend schließlich aus.