Standesgemäßer Heimsieg bei Harris-Comeback

Standesgemäßer Heimsieg bei Harris-Comeback
Sport

Brose Bamberg bezwingt Aufsteiger RASTA Vechta deutlich mit 104:75

Brose Bamberg bleibt in der Basketball-Bundesliga weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze. In einer vorgezogenen Partie des 15. Spieltags zeigte der deutsche Meister dem Aufsteiger aus Vechta beim 104:75 (56:33) klar seine Grenzen auf. Neben dem Sieg freute sich ganz Freak City auch über das Comeback von Kapitän Elias Harris, der sich mit 16 Zählern und sieben Rebounds eindrucksvoll zurückmeldete.

easyCredit BBL - 15. Spieltag: Brose Bamberg vs. RASTA Vechta

Darius Miller zieht mit Elan an Devin Searcy vorbei. Der Schwung des US-Amerikaners überträgt sich schlussendlich auf das gesamte Brose-Team.

Den Grundstein zu seinem zwölften Liga-Sieg in Serie legte Brose Bamberg im zweiten Viertel, welches klar mit 34:16 an die Oberfranken ging. Zunächst tat sich der Meister im ersten Spielabschnitt jedoch etwas schwer, in einen Rhythmus zu kommen und lag nur dank sechs Vechtaer Turnover und eines starken Elias Harris (neun Punkte in 4:23 Minuten Einsatzzeit) knapp mit 22:17 in Front.

Staiger und Miller erhöhen die Schlagzahl

Vechta konnte aber auch im zweiten Viertel noch bis zur 13. Spielminute (27:21) halbwegs mithalten, ehe Lucca Staiger mit zwei Dreiern und Darius Miller mit einem 4-Punkte-Spiel erstmals etwas mehr Schwung in die Partie brachten (13:0-Lauf zum 40:21). Von da an war Brose im Fluss und lief den Ball sehr gut durch die eigenen Reihen laufen. Bis auf 27 Zähler (56:29 nach fünf Punkten in einem Angriff durch einen Lô-Dreier und Melli-Freiwürfe) zogen die Hausherren davon, ehe Rasta-Guard Besnik Bekteshi den ersten Durchgang nach einem unsportlichen Foul von Lucca Staiger mit zwei Freiwurftreffern zum 56:33 beendete.

easyCredit BBL - 15. Spieltag: Brose Bamberg vs. RASTA Vechta

Elias Harris knüpft bei seinem Comeback nahtlos an seine Leistungen vor seiner Meniskus-Verletzung an. Der Kapitän erzielt auch den 100. Punkt im Spiel für Bamberg.

Diesen Rückstand konnte der Aufsteiger aus Niedersachsen nach dem Wiederanpfiff durch Moses Ehambe zunächst wieder etwas verkürzen, doch nach sieben schnellen Punkten nahm sich der US-Forward mit seinem frühen vierten persönlichen Foul selbst aus der Partie. Danach hatten die Mannen von Interims-Headcoach Ilias Kantzouris, der den erkrankten Andrea Trinchieri an der Seitenlinie vertrat, Spiel und Gegner wieder fest im Griff und steuerten zielsicher dem Heimsieg entgegen.

Comebacker Harris macht am Ende die Hundert voll

Dieser fiel am Ende mit 104:75 sogar noch mehr als deutlich aus. Trotz eines etwas schwerfälligen ersten und dritten Viertels sowie eines starken Moses Ehambe (14 Punkte) auf der Gegenseite, war Brose Bamberg sehr zur Freude seiner Anhänger in allen Kategorien klar überlegen, sodass erst gar keine Zweifel am Sieger der Begegnung hätten aufkommen können. Damit starteten die Bamberger gut in ihre drei Spiele andauernde Heimspielserie, die am Donnerstag auf internationalem Parkett gegen ZSKA Moskau fortgesetzt wird.

Brose Bamberg: Harris (16 Punkte), Theis (15), Lô (14), Melli (11), Zisis (10), Staiger (9), Strelnieks (8), Nikolic (7), Miller (6), Heckmann (4), Radosevic (4), Olinde
RASTA Vechta: Ehambe (16), Gaines (13), Searcy (8), Bekteshi (7), Standhardinger (6), Geske (5), Machado (4), Cooney (4), Allen (4), Warech (4), Neumann (4)

Fazit von Brose-Interimscoach Ilias Kantzouris:

„Vechta hat bisher einige Spiele unglücklich verloren und die Tabellensituation spiegelt nicht die wahre Stärke wider. Ich glaube sie haben eine gute Mannschaft und werden am Ende in der Liga bleiben. Wir wollten das Spiel mit einem Fokus auf die Verteidigung angehen und vor allem Machado, den besten Vorlagengeber der Liga, gut verteidigen. Außerdem haben wir uns vorgenommen, ihren Offensivrebound weg zu nehmen. Wir haben eine guten Job gemacht, das Spiel über die komplette Zeit ernst genommen und die Spielzeit gut verteilt. Momentan ist das für uns, bei der Spielbelastung, sehr wichtig. Am wichtigsten war heute unsere Einstellung, wir haben nur an heute und nicht schon an Donnerstag gedacht.“

Stimme zum Spiel: Medienmitteilung Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm