Brose Baskets empfangen die Eisbären und warten auf ihren Viertelfinalgegner
Am Sonntag steht für die Brose Baskets der 34. und damit letzte Spieltag der Bundesliga-Hauptrunde 2015/2016 an. Dabei empfangen die Oberfranken ab 17 Uhr in der Brose-Arena die Eisbären aus Bremerhaven.
Für beide Mannschaften geht es in dieser Begegnung sportlich um nichts. Bamberg steht bereits seit einer Woche als Hauptrundensieger fest und hat damit bis in eine mögliche Endspielserie das Heimrecht auf seiner Seite. Die Bremerhavener dagegen mussten nach einer verkorksten Saison mit zwei Trainerwechseln bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen. Durch die Niederlagen der BG Göttingen und des Mitteldeutschen BC durften die Mannen um Eisbären-Coach Sebastian Machowski trotz der eigenen 66:95-Klatsche im Nordderby gegen Oldenburg am Ende den Verbleib in Deutschlands Eliteliga feiern.
Somit werden sich die Seestädter nach dem Schlusspfiff am Sonntag in Bamberg in den Sommerurlaub verabschieden, in dem es laut Manager Jan Rathjen im Interview mit telekombasketball.de eine Neuausrichtung geben wird. Zuvor wird der Tabellen-15. aber noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Saison zumindest ordentlich zu Ende zu bringen.
Trotz des bevorstehenden Urlaubs für die Eisbären-Akteure, ein Mann hat im Laufe dieser Spielzeit immer wieder seine Korbgefährlichkeit unter Beweis gestellt: BBL-Allstar und Liga-Topscorer Kyle Fogg. Der 26 Jahre alte Scharfschütze hat in Bremerhaven bislang ein starkes Jahr und erzielt fast 18 Punkte im Schnitt. Im Hinspiel konnte sich Fogg gegen Bambergs Defense aber nicht wie gewohnt in Szene setzen und blieb mit zehn Zählern eher blass. Dafür sprang Aufbauspieler Jerry Smith mit 20 Punkten in die Bresche, konnte die klare 72:91-Niederlage seines Teams jedoch nicht abwenden.
Das Duell mit den Eisbären Bremerhaven ist für den deutschen Meister die letzte Chance, sich auf die am 8. Mai startenden Playoffs einzustimmen. Ob Janis Strelnieks seiner Mannschaft dabei wieder zur Verfügung steht, entscheidet sich erst kurz vor Spielbeginn. Der lettische Distanzwurfspezialist und Chefstratege im Bamberger Spiel setzte am Freitagabend im Heimspiel gegen Alba Berlin (80:64) aufgrund einer Patellasehnenreizung aus.
Neben der Frage nach dem Ausgang der eigenen Partie ist für die Brose Baskets und ihre Anhänger sicherlich interessanter, wer der Viertelfinalgegner in den Playoffs 2016 wird. Die Entscheidung darüber fällt im Fernduell zwischen den s.Oliver Baskets aus Würzburg und den Gießen 46ers. Gewinnen die Unterfranken ihr Spiel bei der BG Göttingen, kommt es in der ersten Runde zum fränkischen Derby – unabhängig vom Ergebnis der Mittelhessen in Berlin. Sollte die Mannschaft von Cheftrainer Doug Spradley in Göttingen verlieren und Gießen in der Hauptstadt die Sensation schaffen, gäbe es ein Wiedersehen mit Karsten Tadda und Gabriel Olaseni.
