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Wer den Wind sät, wird Sturm ernten – Michael Lüders beschreibt die westlichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit und erklärt, was sie mit der aktuellen politischen Situation zu tun haben.
Inhalt:
Sein neues Buch liest sich wie ein Polit-Thriller – nur leider beschreibt es die Realität. Eine Geschichte erscheint in unterschiedlichem Licht, je nachdem, wo man beginnt sie zu erzählen. Und wir sind vergesslich. Das iranische Verhältnis zum Westen versteht nur, wer den von CIA und MI6 eingefädelten Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 berücksichtigt. Ohne den Irakkrieg von 2003 und die westliche Politik gegenüber Assad in Syrien lässt sich der Erfolg des „Islamischen Staates“ nicht begreifen. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammenhängt, der greife zu diesem Schwarzbuch der westlichen Politik im Orient.
Der Autor:
Michael Lüders, Autor und Orientalist, ist häufiger Gast in Hörfunk und Fernsehen. Bisher hat er vier Romane und einen Erzählungsband veröffentlicht, darunter „Aminas Restaurant“ (2006).
Fazit von Markus Lommel (Hübscher Neumarkt):
Packende Beschreibung, wie der Westen für die Verwerfungen im nahen Osten verantwortlich ist. Im Focus liegt der 1953 durch amerikanische & britische Geheimdienste betriebene Sturz des iranischen Präsidenten, der 1979 zur islamischen Revolution führte. Folge dieser Politik war das Erstarken von Al-Qaida bis zu den Schrecken des IS. Eine Lektüre, die historische Hintergründe der aktuellen Flüchtlingsbewegung erhellt!
Buchdaten:
Titel: Wer Wind sät – Was westliche Politik im Orient anrichtet
Autor: Michael Lüders
ISBN-13: 9783406677496
Verlag: Beck C. H.
Einband: Taschenbuch
Seiten: 175
Gewicht: 232 g
Format: 203x123x17 mm
Sprache: Deutsch
