Brose Bamberg unterliegt nach tollem Kampf knapp in Oldenburg

Brose Bamberg unterliegt nach tollem Kampf knapp in Oldenburg
Sport

Brose Bamberg unterlag am 29. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den EWE Baskets Oldenburg knapp mit 99:100. Dabei sah es 90 Sekunden vor Ende beim 89:98 bereits nach einer deutlichen Bamberger Niederlage aus. Doch die Gäste kämpften sich nochmals zurück, hatten den letzten Wurf und damit den Sieg auf der Hand – und das trotz einer Oldenburger Dreierquote von 59 Prozent (17/29). Doch Lockhart drückte Bruchteile zu spät ab. Sechs Bamberger Spieler punkteten zweistellig, am besten Christian Sengfelder mit 15 Punkten. David Kravish kam auf zehn Zähler und elf Rebounds und damit auf sein nächstes Double-Double.

Johan Roijakkers:

„Wir hätten auch gewinnen können, hatten unsere Chancen. Es war ein tolles Basketballspiel. Beide Teams haben den Ball gut bewegt, immer den offenen Mann gefunden. Bei uns haben sechs Spieler zweistellig gepunktet, dazu Lockhart und Thompson mit neun. Das zeigt, dass unser Spiel funktioniert hat. Darauf können wir aufbauen.“

Brose musste wie zuletzt auf die angeschlagenen Vitali und Ruoff verzichten. Thompson hingegen spielte trotz eines Nasenbeinbruchs dank einer Spezialschiene. Und die Gäste erwischten den besseren Start, lagen nach 90 Sekunden mit fünf Punkten vorne: 7:2. Bis Mitte des Viertels kam jedoch auch Oldenburg offensiv besser ins Laufen, übernahm die Führung und konnte sie nach einem Schwethelm-Dreier auf vier Zähler ausbauen (14:18, 7.). Bennet Hundt antwortete jedoch im Gegenzug ebenfalls mit dem erfolgreichen Distanzwurf und brachte seine Mannschaft wieder in Schlagdistanz. Der starke Shevon Thompson glich 15 Sekunden vor Viertelende zum 23:23. Mit der Sirene aber traf noch Breunig zum 23:25 nach zehn Minuten.

Im zweiten Abschnitt ließ die Bamberger Konzentration vorne wie hinten etwas nach. Oldenburg, mit einem Durchschnittsalter von über 28 Jahren nicht nur die älteste BBL-Mannschaft, sondern damit auch die erfahrenste, nutzte das gnadenlos aus. Herrera machte aus der zwischenzeitlichen Ein-Punkt-Führung Broses (28:27, 11.) durch sechs Zähler in Folge einen Fünf-Punkte-Rückstand (28:33, 12.). Der summierte sich in der Folgezeit auf zehn Zähler (38:48, 18.). Doch Brose kam nochmals auf, generierte in den letzten zwei Minuten einen 7:2-Lauf und ging lediglich mit minus fünf in die Kabine: 45:50. Mit ein Grund dafür allerdings: Bamberg leistete sich in Halbzeit eins bereits sieben Ballverluste.

Der Beginn des dritten Viertels war ein kleines Privatduell zwischen Mahalbasic und Chris Sengfelder (49:53, 21.). Nachdem sich auch noch David Kravish einmischte, war Brose nach gut 22 Minuten wieder auf zwei Zähler dran: 51:53. Die Gäste verpassten es jedoch in der Folgezeit, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. Stattdessen traf Pressey den Dreier für Oldenburg. Kurz nachdem Bamberg auf einen Punkt verkürzen konnte (57:58, 26.), waren es drei erfolgreiche Distanzwürfe am Stück von Paulding, dazu einer von Schwethelm, der Brose zwei Minuten vor Viertelende wieder auf zehn zurückfallen ließ: 60:70. Nach einem Ogbe-Dreier betrug der Rückstand nach 30 Minuten noch sieben Punkte: 69:76.

Devon Hall traf gleich zu Beginn des Schlussabschnitts den Distanzwurf. Der wurde allerdings in den nächsten Angriffen von zweien der Hausherren gekontert (72:82, 32.). Doch Brose gab sich nicht auf, kämpfte und biss sich zurück in diese Partie. Allen voran Chase Fieler brachte viel Energie. Die Folge: Bamberg war nach zwei Kravish-Freiwürfen vier Minuten vor Schluss wieder auf zwei Punkte dran: 85:87. Das Bamberger Problem war ein Oldenburger und hieß Rickey Paulding. Der traf zunächst drei Freiwürfe, kurz darauf den nächsten Dreier (87:93, 37.). Als 90 Sekunden vor Schluss auch noch Gabric den Distanzwurf, den 17. der Gastgeber, traf, war das Spiel beim 89:98 entschieden – dachten viele. Aber falsch gedacht! Bennet Hundt mit zwei Dreiern und zwei Freiwürfen, dazu Kravish ebenfalls von der Linie sorgten dafür, dass Brose sechs Sekunden vor Schluss wieder auf einen dran war: 99:100. Oldenburg ließ in den letzten Sekunden vier Freiwürfe in Folge liegen, doch Lockharts Wurf kam Bruchteile zu spät, so dass am Ende eine bittere Niederlage zu Buche stand.

Brose Bamberg: Lockhart 9, Plescher 2, Seric, Fieler 11, Hall 10, Ogbe 13, Thompson 9, Hundt 12, Sengfelder 15, Kravish 10, Grüttner 3, Larson 5

Text: Medieninformation Brose Bamberg
BBL- & Klub-Logos: easyCreditBBL
Header-Hintergrundbild: Matthias Schramm