Die Bamberger Basketball GmbH steht klar hinter der Aussage von Michael Stoschek

Die Bamberger Basketball GmbH steht klar hinter der Aussage von Michael Stoschek
Sport

Brose Bamberg-Geschäftsführer Arne Dirks im Kurzinterview

Die Bamberger Basketball GmbH hat auf die aktuelle Pandemie reagiert und für alle Bereiche Kurzarbeit angemeldet. Wie schwer ist Ihnen dieser Schritt gefallen?

Arne Dirks: „Solche Maßnahmen sind nie einfach. Allerdings sind sie notwendig, um die wirtschaftlichen Auswirkungen, hervorgerufen durch die Einnahmeverluste aus beispielsweise Sponsoring und Ticketing abzufangen. Daher bin ich froh und dankbar, dass wir innerhalb der Organisation auf viel Verständnis gestoßen sind. So gab es innerhalb der Büro-Belegschaft keinerlei Diskussion, ob der Kurzarbeit zuzustimmen sei. Jeder hat sich sofort bereit erklärt, seinen Teil beizutragen.“

Sind Sie darüber enttäuscht, dass es im sportlichen Bereich anders war?

Arne Dirks: „Besonders im Mannschaftssport sind Werte wie Gemeinschaft, Solidarität und Loyalität hervorzuheben. Daher bin ich selbstverständlich enttäuscht, dass nicht alle an einem Strang ziehen. Unsere Fanclubs etwa haben Initiativen gestartet, in denen sie auf Rückforderungen verzichten. Wir hatten in den letzten Wochen viele sehr gute Gespräche mit unseren Partnern. Unser Hauptsponsor Brose verzichtet auf Rückzahlungen für nicht-erbrachte Leistungen in dieser Saison und steht auch in der kommenden zu uns.“

In den sozialen Medien und auch in der lokalen Presse wird Michael Stoschek für seine persönliche Meinung einerseits gelobt, erntet aber auch Kritik. Ist dies für Sie nachvollziehbar?

Arne Dirks: „Die Kritik ist nicht nachvollziehbar! In Bamberg besteht ein klares öffentliches Interesse daran, wie die Basketballorganisation bestehend aus Mitarbeitern, Trainern und Spielern mit der aktuellen Situation umgeht. Wenn wir Maßnahmen wie etwa einen Gehaltsverzicht vereinbaren und bekanntgeben, dann machen wir das grundsätzlich abgestimmt. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Präsidium der Bamberger Basketball GmbH stehen klar hinter der Aussage unseres Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Stoschek.“

Welche Herausforderungen kommen auf die Organisation zu?

Arne Dirks: „Wir arbeiten aktuell mit verschiedensten Szenarien, was die Planung für die laufende und natürlich auch bereits die kommende Saison betrifft. Es gibt so viele Unwägbarkeiten, die allesamt einkalkuliert werden müssen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir es alle gemeinsam durch diese Krise schaffen werden.“

Text: Medieninformation Brose Bamberg