Brose Bamberg empfängt Ludwigsburg

Brose Bamberg empfängt Ludwigsburg
Sport

Brose Bamberg ist am 13. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die MHP RIESEN Ludwigsburg. Tip-Off für das vom CineStar Filmpalast Bamberg präsentierte Spiel des Tabellenvierten gegen den -zweiten ist am Freitag um 20.30 Uhr.

easyCredit BBL 19/20 - 8. Spieltag: Brose Bamberg vs. ratiopharm ulmEs ist das Spitzenspiel des Spieltags. Brose steht mit sieben Siegen und vier Niederlagen auf Platz vier, Ludwigsburg ist mit zehn Erfolgen und zwei Niederlagen erster Verfolger des Tabellenführers aus München. Die Gesamtstatistik spricht dabei klar für Bamberg, das von den letzten 21 Spielen in heimischer BROSE ARENA 19 für sich entscheiden konnte. Die letzte Heimniederlage datiert vom 6.Oktober 2008, als damals die Brose Baskets gegen EnBW Ludwigsburg mit 61:69 unterlagen. Aktuell hat – nicht im Ranking, aber in der Statistik – Brose die Nase weitestgehend vorne. Zwar erzielt Ludwigsburg im Schnitt mehr Punkte pro Partie (85,5/88,2), Bamberg aber hat die bessere Trefferquote (zweitbeste der BBL) aus dem Feld (51,1%/43,6%) und von jenseits der Dreierlinie (40,1%/36,2%). Bei den Freiwürfen haben beide Teams noch Potenzial nach oben (73,3%/77,4%). Die Gäste sammeln durchschnittlich minimal mehr Rebounds (36,0/36,8), Brose verteilt mehr Assists (19,7/16,1).

Die MHP RIESEN Ludwigsburg spielen bislang eine starke Saison. Lediglich zweimal mussten sie in der BBL bisher als Verlierer das Parkett verlassen: am dritten Spieltag in Oldenburg und Anfang Dezember in Vechta. Zuletzt gab es einen 89:84-Heimerfolg über medi bayreuth. Dabei stach Jaleen Smith mit 22 Punkten und fünf versenkten Dreiern heraus. Allerdings war er einer von vier Spielern, die zweistellig punkteten. Cheftrainer John Patrick hat es also wieder einmal aufs Neue geschafft, eine homogene Truppe zusammenzustellen, die den Ludwigsburger Basketball, wie in den letzten Jahren auch, laufstark und physisch verkörpert. Vier Riesen punkten bislang im Schnitt im doppelten Bereich. Khadeen Carrington und der Ex-Baunacher Marcos Knight sind dabei mit 16,9 bzw. 16,3 Zählern die wurfstärksten Akteure. Allerdings ist die Wurfauswahl oftmals nicht optimal. Die knapp 50 Prozent aus dem Zweierbereich bedeuten nämlich lediglich den vorletzten Platz unter allen BBL-Teams. Dafür sind die Schwaben vor allem beim Rebound stark. Ihre durchschnittlich 36,8 sind nach Braunschweig bislang der zweitbeste Wert in der BBL (dritter übrigens bereits Brose Bamberg). Allen voran Nick Weiler-Babb (5,6) und wiederum Knight (4,6) sind die besten Zupacker, wenn es um abgeprallte Bälle geht. Marcos Knight rundet zudem mit 3,7 Assists – ebenso viele wie Carrington – seine starke Rundumperformance ab.

easyCredit BBL 19/20 - 8. Spieltag: Brose Bamberg vs. ratiopharm ulmBrose Bamberg hatte nach der Niederlage in Novgorod neun spielfreie Tage. Zwei davon, nämlich das letzte Wochenende, gab Roel Moors seinen Spielern frei, der Rest wurde sinnvoll genutzt. Vor allem, um Neuzugang Darion Atkins in die Systeme und das Team zu integrieren. Der 2,03m große Big Man kam vor einer Woche aus Teneriffa und wird gegen Ludwigsburg seine Premiere im Brose-Trikot geben. Er soll mit seiner Physis und Spielintelligenz vor allem dafür sorgen, dass Bamberg in den letzten Minuten einer Partie nicht an Präsenz verliert. In der BBL gab es zuletzt zwei Niederlagen (Zuhause gegen Würzburg und in Oldenburg). Allerdings kämpfte sich Bamberg durch einen Auswärtserfolg in Braunschweig ins MagentaSport BBL Pokalhalbfinale. Gegen Ludwigsburg wird es nun vor allem darauf ankommen, dem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken. Dass Bamberg das kann, hat es bereits mehrfach diese Saison bewiesen. Bester Werfer auf nationalem Parkett ist bislang Assem Marei mit durchschnittlich 13,2 Punkten. Der Ägypter ist zudem mit im Schnitt 6,7 Bambergs bester Rebounder. Die 6,2 Assists von Paris Lee sind nicht nur Brose Topwert, sondern bringen den US-Guard auch auf Platz fünf unter allen BBL-Spielern.

Roel Moors: „Ludwigsburg ist immer ein schwieriger Gegner. Sie spielen aktuell eine hervorragende Saison. Defensiv sind sie sehr physisch, dazu bringen sie hohes Tempo mit. Vorne bekommen die Spieler eine Menge Freiheiten, die sie kreativ nutzen. Das macht sie extrem gefährlich. Jeder kann schießen, jeder – auch die vermeintlich kleineren – können jeden verteidigen.“

Das erste Aufeinandertreffen beider Teams – seit der digitalen Datenerfassung der BBL – gab es übrigens am 1. Dezember 2002. Damals schlug der TSK uniVersa Bamberg EnBW Ludwigsburg mit 92:82. Bester Spieler des Tages: Chris Ensminger mit 25 Punkten, 16 Rebounds und einem Effektivitätswert von 41. Zuletzt standen sich beide Teams in der Vorbereitung auf diese Saison beim Turnier in Bayreuth gegenüber, mit dem besseren Ausgang für die Schwaben.

Paris Lee: „Sie spielen einen sehr untypischen Basketball, spielen mit sehr viel Druck auf den ballführenden Spieler. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Ich denke, dass uns hierfür auch Darion bereits helfen kann. Er gibt uns in der Offensive noch mehr Optionen, als wir bereits haben. Außerdem ist er ein sehr spektakulärer Spieler, der auch die Zuschauer mitreißen wird.“

Nach Ludwigsburg ist vor München, denn nach der Partie gegen den Tabellenzweiten kommt am Montag der Tabellenführer in die BROSE ARENA.

Text: Medieninformation Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm