Bamberger Bier auf Erlanger Bergkirchweih

Bamberger Bier auf Erlanger Bergkirchweih
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Entlas-Keller schenkt Mahrs-Bier aus

Die Bergkirchweih in Erlangen beginnt am 6. Juni. Auf dieser, aber auch schon während der ganzen Saison, schenkt Jungwirt Vincenz Schiller auf dem Entlas-Keller neu ein ungespundetes Bier der Bamberger Brauerei Mahr aus. Nach dem Aus der Brauerei Kitzmann, die bislang das Bier auf dem Entlas-Keller stellte, soll das bernsteinfarbene U, aber auch das eigen gebraute Hausbier sowie weitere Sorten den Durst von trockenen Kehlen löschen.

Das Bier der Bamberger Brauerei Mahr wird ab sofort auch auf dem Entlas-Keller ausgeschenkt

Die Besucher des Entlas-Kellers können jetzt auch das leicht veränderte „U“ der Bamberger Mahrs Bräu genießen.

Eigentlich wollte Vincenz Schiller, Sohn des Entlas-Wirtes Friedrich Engelhardt, eine eigene Braustätte ins Leben rufen. Diese wurde dem gelernten Braumeister allerdings bislang verwehrt. Lagerkeller und Werkstatt sind aber genehmigt. Dass seine eigene Brauerei trotzdem kommt, bezweifelt der Jungwirt nicht. Unterdessen ist auf dem Entlas-Keller neben anderen Sorten ein leicht verändertes U aus der Bamberger Mahrs Bräu im Ausschank. Daneben gibt’s Vincenz Schillers eigenes Bier, dass er seit 2015 brauen lässt. Damit arbeitet er seinem Ziel entgegen: „Neben einigen anderen Erneuerungen wird die größte, die mir zuzuschreiben ist, dann hoffentlich bald die eigene Brauerei sein.“

Bislang gibt’s das Mahrs-U auf dem Keller aus Fässern. Wenn dann aber der Raum mit den neuen Tanks des Brauereimaschinenbauers Kaspar Schulz fertiggestellt ist, lagert das Bier nach dem Brauprozess gleich vor Ort.

Wie kommt der Entlas-Jungwirt aufs Mahrs-Bier?

Als Vincenz Schiller seine Ausbildung zum Brauer in Bad Staffelstein absolvierte, wohnte er zwei Jahre in Bamberg. Damals hat er die Mahrs Bräu entdeckt und schätzen gelernt. Natürlich begegnete er hier Stephan Michel, Geschäftsführer vom Mahrs Bräu, und tauschte sich mit ihm aus. So entstand der Kontakt, der sich bis heute erhalten hat. „Das Mahrs Bräu vertritt dieselbe Philosophie wie wir“, sagt Vincenz Schiller. Ihm geht es dabei vorrangig um regionale Produkte und um Qualität statt Masse.

Auch Stephan Michel achtet Vincenz Schiller sehr: „Wir haben uns in der Brauerei kennengelernt. Vincenz kam früher immer in sein ‚Wohnzimmer‘ zu uns.“ Beide Doemens-Brauer haben sich deshalb jetzt in der neuen Situation zusammengesetzt und beratschlagt. Vincenz Schillers Wunsch nach einem ungespundeten, aber leicht veränderten Bier vom Mahrs sind die beiden Freunde nachgegangen. „Wir haben nach der gleichen Rezeptur wie bei unserem Bamberger U, nur mit anderem Hopfen, der dann den Charakter des Bieres dementsprechend verändert, gearbeitet“, so Stephan Michel. Anstatt der Hallertauer Perle kommt für das Entlas-Bier Hallertauer Mandarina in den Sud. Das ergibt eine fruchtigere Note. Dieses dezent veränderte Bier braut Mahrs ausschließlich für den Entlas-Keller und es gibt dieses auch nur dort.

Frauen und Männer unterscheiden sich beim Biergenuss

Ganz nebenbei erklärt Stephan Michel außerdem den Unterschied zwischen Mann und Frau. Dieser lässt sich seiner Meinung nach nämlich sehr gut anhand des Biergenusses festmachen: „Ich denke, dass das Bier, was wir für den Entlas-Keller brauen, die Note der Frau sehr gut trifft. Ich braue eigentlich für die Frau, denn die Frau ist loyal. Sie entscheidet nach dem ersten Schluck, ob das Bier schmeckt oder nicht. Männer machen das oft nicht. Das ist der Unterschied.“

Fotos: Entlas-Keller