100:74! Brose lässt Bremerhaven keine Chance

100:74! Brose lässt Bremerhaven keine Chance
Sport

Tolles Teamplay und überragende Dreierquote führen zum Sieg

Brose Bamberg reitet wettbewerbsübergreifend weiter auf seiner Erfolgswelle. Zum Abschluss des 24. Spieltages der BBL ließ der amtierende Pokalsieger den abstiegsbedrohten Eisbären Bremerhaven beim 100:74 nicht den Hauch einer Chance. Vor allem durch gutes Teamplay (27 Assists) und einer bärenstarken Dreierquote von 59 Prozent (16/27) wusste das Perego-Team zu überzeugen.

easyCredit BBL 18/19 - 24. Spieltag: Brose Bamberg vs. Eisbären BremerhavenNach einer so klaren Angelegenheit sah es zu Beginn des Spiels aber bei weitem nicht aus. Die Eisbären aus Bremerhaven traten zunächst nicht wie ein Tabellenletzter auf und verlangten den Brose-Boys in den ersten vier Minuten nahezu alles ab. Bamberg, das auf Nikos Zisis (wurde aufgrund von Ellenbogenproblemen geschont) verzichten musste, brauchte nach seinem Mehr-Tages-Trip nach Bandirma eine kurze Anlaufphase, um wieder in einen guten Rhythmus zu kommen (8:8, 4. Min.).

Treffsicher von „downtown“

Als dieser gefunden war, war es aber auch schnell um Bremerhaven geschehen. Angetrieben von Maurice Stuckey, der in der sechsten Spielminute seinen 300. BBL-Dreier versenkte, und Ricky Hickman zogen die Oberfranken an beiden Enden des Feldes deutlich an und setzten sich sukzessive ab. Ohne ihren früh foulbelasteten Anführer Chris Warren, der aber auch während seiner Zeit auf dem Parkett exzellent verteidigt wurde, fehlten den Norddeutschen offensiv die Ideen und in der Verteidigung fanden die Gäste kein Mittel gegen Bambergs Distanzschützen.

Allen voran Arnoldas Kulboka, der an diesem Abend viel Vertrauen von Coach Perego bekam, lief im zweiten Viertel heiß und sorgte mit vier Dreiern (bei fünf Versuchen) fast im Alleingang dafür, dass die Partie zur Pause eigentlich bereits entschieden war (56:34). Unterstützung bekam Bambergs 98 dabei vom bereits erwähnten Maurice Stuckey, der eines seiner besten Saisonspiele absolvierte, und Louis Olinde, der gegen Ende von Halbzeit eins ordentlich aufdrehte.

Bamberg lässt nicht locker

Auch mit der deutlichen Führung im Rücken ließen die Hausherren nach dem Seitenwechsel nichts mehr anbrennen und steuerten zielsicher dem erwarteten Heimsieg entgegen. Schnell wurde der Vorsprung noch auf 30 Zähler ausgebaut und pendelte sich im weiteren Verlauf bei dieser Marke ein. Je weiter die Partie fortschritt, desto öfter konnte man zwar feststellen, dass bei den Oberfranken hier und da die Konzentration nachließ, doch Coach Federico Perego nutzte diesen Abend auch dazu, um vor allem seinen Bankspielern, die im Normalfall weniger Minuten auf dem Parkett sehen, ordentlich Einsatzzeit zu verschaffen. Lediglich Daniel Schmidt, Maurice Stuckey und Arnoldas Kulboka standen deutlich mehr als 20 Minuten auf dem Feld.

easyCredit BBL 18/19 - 24. Spieltag: Brose Bamberg vs. Eisbären BremerhavenAuch der junge Henri Drell, der für Zisis ins Aufgebot rutschte, stand bei seiner BBL-Premiere 13:25 Minuten auf dem Feld und zeigte, dass er ein Mann für die Zukunft sein kann. In der Gegenwart sicherte sich Brose Bamberg schlussendlich einen ungefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten 100:74-Sieg über zum Teil desaströs agierende Eisbären Bremerhaven.

Brose Bamberg: Alexander (19 Punkte), Kulboka (15), Stuckey (14), Olinde (12), Hickman (12), Rubit (9), Schmidt (6), Rice (4), Heckmann (3), Drell (2), Harris (2), Taylor (2)
Eisbären Bremerhaven: Benson (20), Summers (11), Canty (10), Turner (8), Jackson (7), Bleck (5), Moten (4), Breitlauch (4), Wimberg (3), Warren (2)

Fazit von Brose-Headcoach Federico Perego:

„Wir haben eine gute Partie gespielt und waren heute bereit für das Spiel. Wir standen ordentlich in der Verteidigung und haben uns vorne offene Würfe erarbeitet. Das war der Schlüssel zum Sieg.“

Trainerstimme: Medienmitteilung Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm