Arbeitssieg gegen Nymburk beendet CL-Hauptrunde

Arbeitssieg gegen Nymburk beendet CL-Hauptrunde
Sport

Brose Bamberg quält sich in eigener Halle zum Erfolg

Brose Bamberg hat die Hauptrunde in der Basketball Champions League mit einem Heimsieg abgeschlossen. Gegen den tschechischen Serienmeister CEZ Nymburk setzten sich die Oberfranken dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 78:71 durch.

BCL-Saison 18/19 - Gruppe C, 14. Spieltag: Brose Bamberg vs. CEZ Nymburk

In dieser für Bamberg sportlich bedeutungslosen Partie verordnete Headcoach Federico Perego Tyrese Rice eine Pause. Ohne seinen Antreiber kam Brose aber zunächst nicht so richtig in Schwung – im Gegensatz zu Nymburk. Die Gäste aus Tschechien legten vor allem in Person von Vojtech Hruban sehr gut los und erspielten sich eine frühe Führung.

Aus guter Defense folgt Offensivrhythmus

Vor den eigenen Fans wollten sich die Hausherren dann aber doch nicht so einfach geschlagen geben und hingen sich so ab Mitte des ersten Viertels mehr rein. Diese Leistungssteigerung konnte man zuerst defensiv erkennen, da man es fortan immer häufiger schaffte, Nymburks Basketballer am Scoren zu hindern. Nach und nach stellte sich dann auch ein besserer Offensivrhythmus ein.

Da man den Tschechen durch Ballverluste und verpasste Defensivrebounds aber immer wieder Möglichkeiten einräumte, entwickelte sich zwar eine spannende, aber keine hochklassige Partie. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte der neunfache deutsche Meister auch seine offensiven Qualitäten besser in die Waagschale werden und lag so nach 20 Minuten doch noch komfortabel in Front (46:36).

Viel Kampf und Krampf

BCL-Saison 18/19 - Gruppe C, 14. Spieltag: Brose Bamberg vs. CEZ Nymburk

Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung des 14. Spieltages qualitativ nicht besser. Beide Teams legten zunächst einen kompletten Kaltstart hin und produzierten in den ersten gut drei Minuten Ballverluste und Fehlwürfe en massé. Erst ab der 23. Spielminute fanden beide Seiten wieder so etwas wie Offensivfluss, wobei die Bamberger nach wie vor große Schwierigkeiten mit der tschechischen Verteidigungsvariante, wo fast immer der Gegenspieler übergeben wurde, hatten.

Auf der Gegenseite investierten die Brose-Boys aber auch sehr viel in die Defense und erlaubten den Gästen aus der mittelböhmischen Region kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Einzig Vojtech Hruban und mit Abstrichen Eugene Lawrence setzten sich beständig zur Wehr und sorgten fast im Alleingang dafür, dass Bamberg seinen Vorsprung zwar einigermaßen konstant halten, aber nicht weiter ausbauen konnte.

Nymburk kommt zurück

Über weite Strecken der zweiten Halbzeit plätscherte die Partie vor sich hin, doch während Bamberg scheinbar schon längst im Verwaltungsmodus verweilte, ergab sich Nymburk noch nicht in sein Schicksal. Langsam aber stetig arbeiteten sich die Tschechen ins Spiel zurück und waren 5:11 Minuten vor dem Ende plötzlich wieder auf vier Zähler (59:63) dran.

BCL-Saison 18/19 - Gruppe C, 14. Spieltag: Brose Bamberg vs. CEZ Nymburk

Näher ließen Nikos Zisis & Co. ihr Gegenüber aber nicht mehr herankommen. Der Grieche selbst, Augustine Rubit und Ricky Hickman spielten in der Crunchtime ihre Euroleague-Erfahrung aus und sicherten sich den Sieg. Brose Bamberg holt sich zum Hauptrundenabschluss ein 78:71.

Brose Bamberg: Rubit (13 Punkte), Zisis (11), Olinde (8), Hickman (8), Heckmann (8), Harris (8), Kulboka (6), Alexander (6), Taylor (4), Stuckey (3), Schmidt (3),
CEZ Nymburk: Hruban (25), Lawrence (11), Davis (9), Bohacik (8), Wright (7), Benda (5), Pumprla (3), Nyers (1), Peterka, Vyoral

Fazit von Brose-Headcoach Federico Perego:

„Wir haben heute viel ausprobiert, haben auch mal mit fünf Spielern gespielt, die so noch nie zusammen agiert haben. Alles in allem bin ich zufrieden, auch wenn wir phasenweise zu oft den Ball verloren und zu viele Offensivrebounds zugelassen haben. Wir haben die Minuten gut verteilt. Unser Blick geht nach vorne. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, sind aber auf einem guten Weg.“

Headerbild: championsleague.basketball
Trainerstimme: Medienmitteilung Brose Bamberg