Im letzten Test in der BROSE ARENA setzte sich Brose Bamberg am Montagabend souverän mit 91:70 gegen den amtierenden polnischen Meister und Basketball Champions League-Konkurrenten Anwil Wloclawek durch. Topscorer wurde Stevan Jelovac mit 26 Punkten, Arnoldas Kulboka kam auf 19 Punkte, die er allesamt im dritten Viertel sammelte. Rubit und Alexander glänzten mit jeweils sechs Rebounds.
Vor knapp 1650 gut aufgelegten Zuschauern startete Bamberg mit Nikos Zisis, Stevan Jelovac, Daniel Schmidt, Louis Olinde und Augustine Rubit ins erste Viertel und ging durch Olinde schnell in Führung. In Folge entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem Punkte zunächst Mangelware blieben. Nach viereinhalb gespielten Minuten stand es 10:5 für Bamberg. Und das sollte für lange Zeit die höchste Führung im Spiel bleiben. Am Ende des Viertels stand ein 13:13 auf dem Scoutingbogen. Vor allem Stevan Jelovac hatte das Team auf seine Schultern genommen und bereits fünf Punkte und drei Rebounds gesammelt. Auch im zweiten Viertel blieb es knapp, und auch im zweiten Viertel war es Stevan Jelovac der genau dafür sorgte. Über den Stand von 17:17 bis zum 32:32 Sekunden vor Schluss war auf den Serben in dieser Phase Verlass. 14 Punkte standen zur Halbzeit für ihn zu Buche.
Und dann begann die Show von Arnoldas Kulboka. In der Halbzeit hatte Headcoach Ainars Bagatskis offenbar reichlich Zielwasser an seine neue Rotation ausgegeben. Tyrese Rice eröffnete den Dreierregen, der jetzt über Anwil niedergehen sollte, mit seinem einzigen Treffer an diesem Abend. Aber allein Arnoldas Kulboka lies im dritten Abschnitt sechs Dreier – davon einer mit Foul – folgen. 19 Punkte hatte der junge Litauer nach den dritten zehn Minuten markiert. Aber die Gäste aus Polen – für die es das dritte Spiel in vier Tagen war – wehrten sich lange. Sechs Minuten vor dem Schlussabschnitt betrug die Bamberger Führung nur drei Punkte (44:41). Es folgten ein Alley-oop-Anspiel von Zisis auf Alexander, ein Kulboka-Dreier, ein weiter Zweier von Alexander und der nächste Dreier vom gefeierten Kulboka (54:47). Maurice Stuckey schraubte die Führung ebenfalls per Dreier erstmals in den zweistelligen Bereich (60:49). Und es war noch nicht zu Ende. Alexander erhöhte um zwei Punkte. Kulboka beendete das Viertel per Dreier zum 65:51. Im Schlussabschnitt kam Anwil Wloclawek nochmals auf sieben Punkte heran. Aber spätestens als Zisis per Dreier zum 71:61 traf und Rubit zum 73:61 erhöhte, war der Widerstand der tapfer kämpfenden Gäste gebrochen. Jelovac traf drei Angriffe in Folge: 83:65. Der Rest war Formsache. Der intensive Test endete mit 91:70.
Brose Bamberg: Rice 3, Zisis 9, McDowell-White dnp, Jelovac 26, Stuckey 6, Kratzer, Schmidt 3, Olinde 2, Rubit 16, Alexander 7, Heckmann, Kulboka 19
