Start-Ziel-Sieg für den deutschen Meister

Start-Ziel-Sieg für den deutschen Meister
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Brose Baskets lassen Gießen 46ers nicht den Hauch einer Chance

Die Brose Baskets haben sich für ihre überraschende erste Saisonniederlage aus der Hinrunde erfolgreich revanchiert. Gegen die Gießen 46ers feierte der deutsche Meister einen zu keiner Zeit gefährdeten 82:58 (39:23)-Start-Ziel-Sieg.

BBL: Brose Baskets vs. s.Oliver Baskets Würzburg

Lucca Staiger erzielt zusammen mit Elias Harris die höchste Punktausbeute (15) und trägt maßgeblich zum Sieg und der damit verbundenen Playoff-Qualifikation bei.

Im Duell mit dem Meister der letztjährigen ProA-Saison musste Bambergs Cheftrainer Andrea Trinchieri mit Darius Miller und Daniel Theis auf zwei Leistungsträger seines Teams – beide laborierten an einer leichten Fußverletzung – verzichten. Doch auch ohne die beiden merkte man der Mannschaft um Kapitän Brad Wanamaker an, dass sie den Aufsteiger – im Gegensatz zum Hinspiel – an diesem Montagabend nicht unterschätzen würden.

Gleich im ersten Viertel legten die Oberfranken den Grundstein zum späteren Erfolg. Während die 46ers in den ersten zehn Minuten enorme Schwierigkeiten hatten, ihr Spiel aufzuziehen und gegen die Bamberger Manndeckung kaum zur Entfaltung kamen (acht Ballverluste), lief es auf der Gegenseite wie am Schnürchen. Allen voran Elias Harris spielte ein starkes Auftaktviertel und markierte acht der 20 Bamberger Punkte. Nach dem 20:7 (10. Min.) ließ Bambergs Konzentration jedoch merklich nach. Jetzt waren es die Bamberger, denen einige Turnover unterliefen, was Gießen nutzte, um seine schwache Trefferquote von nur 27 Prozent zu verbessern. Näher herankommen konnten die Hessen allerdings nicht, da Lucca Staiger im zweiten Spielabschnitt sein Händchen von “downtown” gefunden hatte und mit neun Punkten (3/4 Dreier) maßgeblich zur 39:23-Pausenführung beitrug.

Nach dem Seitenwechsel zog der Meister phasenweise immer wieder auf 20 Punkte davon, aber Gießen kämpfte im Rahmen seiner Möglichkeiten und konnte auch das dritte Viertel über weite Strecken ausgeglichen gestalten. Erst in den finalen zehn Minuten konnten die Brose Baskets ihren Vorsprung noch etwas deutlicher ausbauen und am Ende einen souveränen 82:58-Heimsieg feiern.

Die meisten Zähler sammelten an diesem Abend Lucca Staiger und Elias Harris, die beide auf 15 Punkte kamen. Beim Team von Denis Wucherer avancierte Gabriel Olaseni zum besten Punktesammler. Der britische Center markierte an alter Wirkungsstätte zwölf Zähler. Der zweite Ex-Bamberger um 46ers-Dress, Karsten Tadda, kam offensiv nicht richtig zur Geltung und blieb bei zwei Punkten. Dennoch erntete der “Bamberger Jung”, der im Vorfeld der Partie noch standesgemäß verabschiedet wurde und aus den Händen von Brose Baskets-Präsident Norbert Sieben in Anerkennung seiner Leistungen für den Bamberger Basketball ein Erinnerungsfoto erhielt, viel Applaus von “Freak City”.

Fazit von Headcoach Andrea Trinchieri:

„Ich bin heute sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Dieses Spiel war nach der Partie am Donnerstag gegen Piräus, wo wir viel Kraft gelassen haben, nicht einfach. Mein Team ging sehr ernst in die Partie und hat überragend in der Verteidigung gespielt. Im Angriff haben wir ein paar lange Spieler vermisst. Wir haben aber als Team agiert und unsere komplette Bank genutzt. Das ist der richtige Weg, um solche Spiele anzugehen. Wir haben jetzt mehr als 50 Spiele absolviert und müssen unsere Kräfte einteilen, weil wir in drei Tagen wieder ein wichtiges Spiel haben.“

Brose Baskets vs. Gießen 46ers 82:58 (20:7; 19:16; 23:16; 20:19)

Brose Baskets: Staiger (15 Punkte), Harris (15), Heckmann (12), Nikolic (10), Strelnieks (10), Radosevic (8), Melli (5), Obst (3), Idbihi (2), Zisis (2), Wanamaker
Gießen 46ers: Olaseni (12), Bartolo (11), Braimoh (9), DiLeo (5), Palm (5), Wells (4), Wragge (4), Lischka (4), Tadda (2), Zazai (2), Hobbs, Schoo

Fotos: Matthias Schramm