Zwischen Bamberg und Coburg in hügeliger Landschaft eingebettet liegt die ca. 1200 Einwohner zählende Stadt Seßlach. Ihre erste urkundliche Erwähnung fand sie als Würzburgische Urpfarrei um 800 n. Chr. Das Stadtrecht geht auf das Jahr 1335 zurück. Der Besucher wird sofort in eine altertümliche Welt entführt. Denn auch heute noch gelangt man nur durch drei spätmittelalterliche Tore ins Zentrum des Städtchens. Eine noch fast komplett erhaltene Stadtmauer (14. – 17. Jh.) mit ihren eben erwähnten unterschiedlich behelmten Tortürmen zählt zu den Besonderheiten des Ortes, die ihres gleichen suchen. Zwei der Türme können auch heute noch besichtigt werden. St. Johannes des Täufers Ein genaues Baudatum lässt sich bei der kath. Pfarrkirche St. Johannes leider nicht nennen, sicher ist nur, dass im 14. Jh. in der rechten Hälfte des heutigen Langhauses eine Kirche stand, deren Chorturm heute als Kirchturm dient. Aufgrund zahlreicher Umbauten kann man an der Kirche Merkmale aus fast sämtlichen Epochen feststellen. Ein Paradebeispiel dafür ist der im 15. Jh. erfolgte Anbau eines stark nach rechts verschobenen Chores, was für eine deutlich sichtbare Assymetrie des Baues sorgt. Ein nachträglich angebrachter Vorhang, der von Engeln getragen wird, gleicht dies allerdings aus. Die Ausstattung im Innern der Kirche, insbesondere die Altäre, fielen […]
Marktplatz 98, 96145 Seßlach