Klausur mal anders: Jugendkreistag stärkte Zusammenhalt in Pottenstein

Klausur mal anders: Jugendkreistag stärkte Zusammenhalt in Pottenstein
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Wie gelingt es, die aus verschiedenen Schulen und Gemeinden stammenden Mitglieder des Jugendkreistags für ihre aktive Gremienarbeit zu unterstützen? Bildungsbüro, Kreisjugendpfleger und Kreisjugendring im Landkreis Bamberg fanden die perfekte Antwort darauf und luden die Jugendlichen zur Klausurtagung nach Pottenstein ein.

Wenn Schülerinnen und Schüler an eine Klausur denken, hält sich die Begeisterung meist in Grenzen. Doch an einem Wochenende Mitte November war das ganze Gegenteil der Fall. Während draußen der erste Schnee in diesem Herbst fiel, schweißte in der Jugendherberge in Pottenstein ein buntes Aktivprogramm die Mitglieder des Jugendkreistags Bamberg zu einer Gemeinschaft zusammen.

Eingeladen hatten Johanna Wallmeier aus dem Bildungsbüro gemeinsam mit ihren Kollegen Oliver Schulz-Mayr (Kreisjugendpfleger) und Johannes Rieber (Kreisjugendring). Auf der Agenda der Klausurtagung standen inhaltliche Themen wie Grundlagen der Kommunalpolitik, die Einordnung von möglichen Beschlussvorlagen und die intensive Auseinandersetzung mit der Geschäftsordnung des Jugendkreistags.

Die jungen Abgeordneten definierten dabei den Jugendkreistag als Sprachrohr und Ansprechpartner für die junge Bevölkerung im Landkreis. Junge Menschen sollen sich mit ihren Anliegen, Wünschen und Vorschlägen an den Jugendkreistag wenden können. Umgekehrt wird sich der Jugendkreistag selbst künftig stärker an Kinder und Jugendliche richten und relevante Informationen an sie weitertragen. Gleichzeitig fordert der Jugendkreistag von der Politik der Erwachsenen, in Zukunft stärker in Themen und Diskussionen eingebunden zu werden, die junge Menschen im Landkreis betreffen. Wie lässt sich der ÖPNV jugendgerechter gestalten? Wie kann die Digitalisierung weiter vorangetrieben werden? Wie können Ferienangebote erweitert werden?

Zudem wurden verschiedene Ämter vergeben: Die Mitglieder des Jugendkreistags wählten Saskia Kunder (Steigerwaldschule Ebrach) und Elijah Donovan (Staatliche Berufsschule II) zu ihren beiden Sprecherinnen und Sprechern. Ihre Aufgabe ist es, zwischen Jugendkreistag und Verwaltung zu vermitteln und den Jugendkreistag nach außen zu repräsentieren. Johnny Le (Clavius-Gymnasium Bamberg) übernimmt das neue Amt der Sitzungsleitung. Zusammen mit Landrat Johann Kalb wird er die kommenden Sitzungen moderieren. Maximilian Saffouri (Friedrich-Rückert-Gymnasium) und Elijah Donovan (Staatliche Berufsschule II) werden den Jugendkreistag als Delegierte im Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen repräsentieren.

Trotz der intensiven inhaltlichen Arbeit kam der Spaß nicht zu kurz. Beim gemeinsamen Klettern und gegenseitigem Sichern lernten die Jugendlichen Verantwortung zu übernehmen und sich zu vertrauen. Die Jugendkreisrätinnen und Jugendkreisräte aus Gymnasium, Mittel-, Real- und Berufsschule wuchsen an diesem Wochenende als Team zusammen. „Ich fand die zwei Tage richtig klasse und würde sofort wieder mitmachen“, sprach Joschua Bräutigam von der Mittelschule Oberhaid nach dem Wochenende auch den anderen Teilnehmenden aus dem Herzen.

Dank der finanziellen Förderung über den Jugendfonds durch das im Bildungsbüro angesiedelte Bundesprogramm Demokratie Leben! blieb das Wochenende für alle Teilnehmenden kostenfrei. Der Jugendfonds der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Bamberg wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Bildunterschrift: Stellvertretender Landrat Bruno Kellner begrüßte die Jugendkreisrätinnen und Jugendkreisräte und wünschte allen einen guten Start in die Klausurtagung.

Text: Pressemitteilung Pressestelle Landratsamt Bamberg
Foto: Landratsamt Bamberg / Oliver Schulz-Mayr