OB Starke schlägt den ehemaligen Erzbischof Ludwig Schick als Ehrenbürger vor

OB Starke schlägt den ehemaligen Erzbischof Ludwig Schick als Ehrenbürger vor
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Die Verdienste des emeritierten Erzbischofs um die Stadt Bamberg sind herausragend und sollen gewürdigt werden

Viel Anerkennung für seine Arbeit hat Ludwig Schick nach dem Rücktritt als Bamberger Erzbischof vor einer Woche erfahren. Nun will Oberbürgermeister Andreas Starke dem hoch geschätzten emeritierten Erzbischof auch offiziell die Wertschätzung der Stadt Bamberg ausdrücken und schlägt ihn als Ehrenbürger vor.

„In seiner 20-jährigen Amtszeit hat Schick viel Gutes für die Stadt getan und sich große Verdienste um die Stadt Bamberg erworben“, schrieb der OB heute an die Mitglieder des Ältestenrats und unterbreitete ihnen seine Idee.

Ludwig Schick wäre der achte ehemalige Erzbischof unter den dann 36. Ehrenbürgern der Stadt Bamberg. Diese Würde wird seit 1819 verliehen und wurde zuletzt dem ehemaligen Oberbürgermeister Herbert Lauer im Jahr 2009 zu Teil. Nach dem Bamberger Stadtrecht muss die Ernennung zum Ehrenbürger im Ältestenrat vorberaten und im Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen werden. Der Oberbürgermeister beabsichtigt daher, seinen Vorschlag auf die Tagesordnung der Sitzung des Ältestenrats am 18. November 2022 zu setzen, damit die Fraktionsspitzen beteiligt werden.

Beispielhaft erinnert Starke an „einige der zahlreichen Spuren, mit denen Ludwig Schick als Erzbischof die Stadt Bamberg nachhaltig geprägt hat“: die Umstrukturierung und damit den Erhalt der Seelsorge in der Stadt und im Erzbistum Bamberg, verschiedenste Bauprojekte (etwa die Renovierung des Priesterseminars), die Gründung des Bamberger Bündnisses gegen Rechtsextremismus, die Gründung seiner Familienstiftung „Kinderreich“, die einzelnen Familien und breiter angelegten Projekten in der Region hilft, oder das Bistumsjubiläum „Unterm Sternenmantel – 1000 Jahre Bistum Bamberg“ 2007 und 1000 Jahre Bamberger Dom 2012. „Vor allem aber ist sein Wirken als Mann des Ausgleichs zu würdigen, der immer wieder Brücken zwischen den Menschen gebaut hat“, betont Andreas Starke.

Welche Vorzüge genießt ein Ehrenbürger?

„Ehrenbürger der Stadt Bamberg sind berechtigt, sich in das Goldene Buch der Stadt Bamberg einzutragen. Ihre Namen werden an der Ehrenbürgertafel im Rathaus angebracht. Ehrenbürger der Stadt Bamberg werden zu allen Festveranstaltungen der Stadt Bamberg eingeladen. Sie erhalten auf Wunsch ein Ehrengrab im städtischen Friedhof.“ (aus dem Stadtrecht vom 10.11.1989)

Bildunterschrift: Oberbürgermeister Andreas Starke (r.) schlägt Erzbischof emeritus Ludwig Schick (l.) als 36. Ehrenbürger der Stadt Bamberg vor.

Text: Medieninformation der Stadt Bamberg
Foto: Archivfoto Erzbistum Bamberg/Bärbel Meister