Brose Bamberg unterliegt Chemnitz

Brose Bamberg unterliegt Chemnitz
Sport

Brose Bamberg verlor am 4. Spieltag des FIBA Europe Cups gegen die NINERS Chemnitz mit 68:84. Durch die Niederlage rutschen die Bamberger in der Tabelle auf Platz drei, haben jedoch das Weiterkommen nach wie vor in der eigenen Hand. Dazu benötigen sie jedoch zwei Siege aus den verbleibenden beiden Partien. Gegen Chemnitz kam Brose zwar nach einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand (37:53, 23.) nochmals auf drei Zähler ran (59:62, 32.), am Ende waren 21 Ballverluste und daraus resultierende 22 Punkte der Sachsen aber einfach zu viel. Bester Bamberger Werfer war Jaromír Bohačík mit 21 Zählern.

„Ich komme mir manchmal vor wie eine kaputte Schallplatte. Wir haben bislang drei Siege und in all diesen Spielen haben wir unsere Ballverluste gering gehalten. Heute hatten wir 21 Turnover, so kann man kein Spiel gewinnen. Jeder muss Verantwortung übernehmen. Wir draußen auf der Bank, die Spieler auf dem Feld. Wir haben eine gute Mannschaft, aber wenn man kein Selbstvertrauen hat, dann passieren auch Fehler. Jetzt ist die Zeit für starke Leute. Wir werden in der Nationalmannschaftspause weitere Veränderungen am Kader vornehmen, von denen wir glauben, dass sie uns weiterhelfen. Zuletzt: danke an die Fans, die nach wie vor hinter uns stehen. Die Unterstützung ist immer noch da, wir spüren sie. Und wir wollen diesen Sieg so sehr für sie.“

Oren Amiel

Die Anfangsphase war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten, keine Würfe wollten zunächst fallen. Gut drei Minuten dauerte es, ehe Brose die ersten Zähler aus dem Feld erzielte: 3:2. Anschließend aber kamen die Gäste etwas auf, hatten einen kleinen 6:0-Lauf und sorgten für einen Bamberger Vier-Punkte-Rückstand (4:8, 6.). Vaidas Kariniauskas traf den Dreier und verkürzte, knappe 90 Sekunden später legte er einen zweiten nach und holte die Führung wieder zurück (13:12, 8.). Für Chemnitz war es immer wieder Filipovity (acht Punkte), der erfolgreich abschließen konnte. Nachdem mit der Sirene auch noch Velicka den Dreier traf, lag Brose nach zehn Minuten wieder fünf Zählern zurück: 16:21.

Offensiv sollte es bei den Hausherren auch im zweiten Abschnitt zunächst nicht besser werden. Diesmal dauerte es knapp vier Minuten, ehe Kariniauskas erstmals aus dem Feld traf. Da aber lagen die Sachsen bereits zweistellig in Front: 20:31. Und es blieb dabei: Brose erarbeitete sich zwar gute Würfe, einzig fallen wollten sie nicht. Das war bei den Gästen anders. Dort war es nach wie vor immer wieder Filipovity, der einen nach dem anderen Wurf versenkte. Zur Pause kam er auf 18 Punkte. Bambergs größter Rückstand betrug zwischenzeitlich 15 Zähler, reduzierte sich durch einen erfolgreichen Korbleger von Amir Bell zur Halbzeit auf 13: 32:45.

Broses Aufbauspieler war es auch, der das dritte Viertel mit einem Dreier für Bamberg eröffnete. Doch in der Folge blieb es weiter dabei: die Hausherren fanden zu wenig Zugriff auf das Spiel. Und wenn sie es mal taten, dann schmissen sie in der nächsten Aktion leichtfertig den Ball weg. Insgesamt 18 Turnover sollten Ende des dritten Viertels bei Bamberg auf dem Scoresheet stehen, daraus resultierten insgesamt 20 Chemnitzer Punkte. Da die Sachsen zudem fehlerfrei von der Freiwurflinie waren (13/13), kam Brose nicht wirklich in Schlagdistanz. Und dennoch: die Gastgeber gaben sich nicht auf, kamen durch einen kleinen 7:0-Lauf zwei Minuten vor Viertelende wieder auf sieben Punkte ran: 51:58. Es folgten aber zwei weitere Ballverluste, die die Sachsen einmal mehr dankend ausnutzten. Mit 53:62 ging es in die letzten zehn Minuten.

Die begannen mit einem And1 von Jaromír Bohačík und einem Dreier von Patrick Heckmann. Urplötzlich war Brose wieder mittendrin im Spiel, betrug der Rückstand nur noch drei Punkte (59:62, 32.). Was folgte? Drei Ballverluste, dazu ein Unsportliches Foul, aus Minus drei wurden binnen 100 Sekunden wieder Minus zwölf: 59:71. Brose versuchte zwar nochmal vieles, unter anderem traf Sengfelder den Dreier, aber spätestens nachdem auch Velicka und Uguak für Chemnitz aus der Distanz trafen, war das Spiel vier Minuten vor Schluss beim Stand von 63:77 entschieden. Am Ende unterlag Brose mit 68:84 und rutscht in der Tabelle – aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber Chemnitz – vorübergehend auf Platz drei ab.

Brose Bamberg: Blunt, Bell 10, Kariniauskas 10, Wohlrath 1, Sonnefeld dnp, Bohačík 21, Chachashvili 2, Young 5, Reaves, Heckmann 12, Sengfelder 7

Text: Medieninformation Brose Bamberg
Logo: Brose Bamberg
Header-Hintergrundbild: Matthias Schramm